Servus Christian,
(Achtung: Hier schreibt ein Amateur, der selbst noch permanent lernt)
mir persoenlich gefallen Portraits mit schwarzen Hintergrund. Zu der Hautfarbe und der schwierigkeit des Wessabgleiches Blitz und Strahler ist schon einiges geschrieben worden. Ich sehe das Bild derzeit nur auf meinem unkalibrierten Tablet PC, kann es von daher nicht wirklich bewerten. Wann immer ich jedoch in Farbprobleme gelaufen bin, hat das Wechseln auf Schwarz/Weiss die Sache erheblich vereinfacht. Entweder war der Hintergrund zu Bunt und wurde ein einheitliches Grau, oder die Hauttoene passten nicht. Versuchs mal mit b/w Umwandlung.
Die Kombination Baustrahler Blitz ist immer eine Herausforderung, solange nicht durch Folien eine Lichtquelle an die andere angepasst wird. Es gib Lee tageslicht Folien, die Du vor den Strahler haengen kannst, oder Lampenlicht Folien fuer den Blitz.
Inhaltlich kommt Durch die Haltung und Stimmung (die Arme, nach 3 Stunden geduldig sein muessen) nicht einfach die Beziehung zwischen betrachter und Modell auf. Es muss nicht der Blick in die Kamera sein, aber wenn der Blick an einem vorbeigeht, dann suche ich als Betrachter die Spannung in anderen Ausdrucksformen, z.Bsp der Koerperhaltung. Wenn ich mit Verlaub bemerken darf, dann stoeren mich etwas die nicht frisierten Haare - Hier koenntest Du als Fotograf, der die Bildwirkung ja gestaltet, dem Modell genauere Anweisungen geben, bzw. selber ein bisschen Hand anlegen. Unter Umstaenden haette noch ein Aufheller oben die Haare auf der Oberseite etwas vom Hintergrund abgehoben.
Ich finde es Toll, dass Deine Freundin so lange mitgemacht hat und wuerde mit dieser Bereitschaft sehr sorgfaeltig umgehen, damit sie auch moeglichst lange erhalten bleibt. Wie schon zuvor erwaehnt ist das Kokettieren mit der Kamera eine Methode, den Betrachter schneller in das Bild zu verhelfen.
LG,
Andy
PS: Meine Frau hat mir einmal zum Geburtstag einen Tag mit einen Modell fuer Aktaufnahmen geschenkt. Gott, war ich nervoes. Wie bloss alles anstellen, nicht von einem Fettnaepfchen ins andere fallen. usw. Richtig Bauchweh hatte ich.
Aber es kam ganz anders, Sie war der Reiz in Person, verstaendnissvoll und half mir diese "Beziehung" zwischen Modell und Fotograf (im korrekten Sinne) aufzubauen. Es ist aehnlich dem Tanzen, vieles laeuft von selbst ab und es entsteht ein regelrechter Rythmus.
Also, wen es interessiert: Hier sind meine ersten Aufnahmen als absolutes Greenhorn
http://www.pbase.com/andrease/studio (ACHTUNG: Der Link fuehrt zu "Nackt" Bildern - aber es geht eher um die oben angesprochen Themen wie Koerperspannung und "kokettieren" mit der Kamera.)
PPS: Falls ich mit diesem Link gegen irgendeine Forumregel verstosse - Bitte loeschen und sorry.