120 vs. 135 Film

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ivi

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Hallo liebe Freunde der analogen Fotografie,

evtl. klingt meine Frage naiv, aber ich bin eben doch noch ein greenhorn in Sachen Fotografie :nixweiss:

Ich habe mir vor kurzem einige verschiedene s/w Filme bestellt, um einfach etwas herumzuexperimentieren, welcher mir am besten zusagt.
U.a. auch einen Ilford.

Ich hab eigentlich gedacht, ich hätte diesen Film bestellt: "ILFORD Delta 400 135-36", der Händler hat mir aber nun diesen hier geliefert: "ILFORD Delta 400 120".

Wo ist hier der Unterschied? Kann ich den doch irgendwie verwenden?

Danke im voraus.
Gruß
ivan
 
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Hallo ivan,
ivi schrieb:
Hallo liebe Freunde der analogen Fotografie,

evtl. klingt meine Frage naiv, aber ich bin eben doch noch ein greenhorn in Sachen Fotografie :nixweiss:

Ich habe mir vor kurzem einige verschiedene s/w Filme bestellt, um einfach etwas herumzuexperimentieren, welcher mir am besten zusagt.
U.a. auch einen Ilford.

Ich hab eigentlich gedacht, ich hätte diesen Film bestellt: "ILFORD Delta 400 135-36", der Händler hat mir aber nun diesen hier geliefert: "ILFORD Delta 400 120".

Wo ist hier der Unterschied? Kann ich den doch irgendwie verwenden?

Danke im voraus.
Gruß
ivan
der Unterschied besteht darin, dass es sich beim 135er um einen Kleinbildfilm handelt und beim 120er um einen Film fürs Mittelformat. Den 120er kannst du also nur dann verwenden, wenn dir eine Mittelformatkamera zur Verfügung steht.

Martin
 
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Hallo Ivan und willkommen im Nikon Forum,

den Film kannst du mit einer Kleinbild Spiegelreflexkamera wie deiner Nikon
nicht benutzen,da es ein Mittelformatfilm ist,welcher nicht kompatibel ist.

Da hilft nur umtauschen.

Gruß
Daniel
 
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Danke euch beiden.

Kurzfristig eine Mittelformatkamera zu kaufen, um den Film zu benutzen, ist dann wohl der umständlichere Weg. :lachen:

Alles klar. Werd ihn umtauschen müßen.
 
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Hallo Ivi,

vielleicht ist das auch ein Fingerzeig des Himmels, Dich mit Mittelformatfotografie zu beschäftigen. :)

Der Ilford Delta 400 ist ein ausgezeichneter Film, als Einstieg könnte ich Dir eine Pentacon Six mit dem 80er MC Biometar empfehlen. Aber Achtung: Es gibt viele schrottige Teile.

Wenn Du ein gutes Exemplar erwischst, kannst Du dann unter Berücksichtigung von Blende, Verschlußzeit und Temperatur sehr gute Bilder machen.

Viele Grüße - Ingrid :hallo:
 
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Hallo Ingrid,

pulcino schrieb:
vielleicht ist das auch ein Fingerzeig des Himmels, Dich mit Mittelformatfotografie zu beschäftigen. :)

Hhmn.... wirklich eine ernsthafte Überlegung wert.

pulcino schrieb:
Der Ilford Delta 400 ist ein ausgezeichneter Film, als Einstieg könnte ich Dir eine Pentacon Six mit dem 80er MC Biometar empfehlen. Aber Achtung: Es gibt viele schrottige Teile.

Danke für den Tip. :)
 
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ivi schrieb:
Hallo Ingrid,



Hhmn.... wirklich eine ernsthafte Überlegung wert.



Danke für den Tip. :)

Servus Ivan,

es ist wirklich eine ernsthafte Überlegung wert, denn der Einstieg in die faszinierende Mittelformatfotografie war noch nie zuvor so problemlos und günstig wie heute.
Gute gebrauchte Mittelformatkameras für den Einstieg bekommt man schon für nur 60 - 200 €, z.B. einen Klappfalter, eine Rolleicord, Weltaflex oder eine Yashica Mat 124G.
Oder wenn du den Look der Kultkamera Holga magst, bist du schon mit 20 € gebracht oder 50 € neu dabei.
Dank der exzellenten Filme, die du heutzutage bekommen kannst, sind schon mit sehr geringem (finanziellem) Aufwand mit MF Riesenposter mit ausgezeichneter Qualität möglich. Z.B. mit den Klassikern PAN F+, Delta 100, Acros 100, T-Max 100, Portra 160, Fuji Pro 160, Ektachrome E100 G(X), Provia 100F, Velvia 50/100. Da kann man dann in die Bilder richtig "reingehen", d.h. sie sehen nicht nur aus der normalen Betrachtungsentfernung gut aus, sondern auch bei sehr geringen Betrachtungsabständen erkennt man noch feinste Details und Tonwertabstufungen. Das hat schon ein gewisses Suchtpotential :dizzy:
Und wenn man dann zum Rollei Ortho 25 mit seiner extrem hohen Auflösung (250 Lp/mm) und feinstem Korn greift, kann man dieses "in das Bild hineingehen" noch auf die Spitze treiben. Kein derzeitiger MF-Film und kein Digiback bietet eine höhere Auflösung. Außerdem hat der Film durch seine orthochromatische Sensibilisierung eine ganz eigene, wunderbare Tonwertwiedergabe. Das ist einfach atemberaubend. Der Film ist ein echter Geheimtipp.
Mittelformat macht Spaß :D !

Ciao,
Jo
 
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Ich bin dieses Jahr ins Mittelformat eingestiegen. Allerdings ohne auf gewohten Komfort und hohe Qualität zu verzichten. Ich hab dafür natürlich was mehr ausgeben müssen, zumal ich nicht 6x4,5 sondern gleich 6x7 wollte. Bin bei der 67II von Pentax gelandet - gebraucht etwa für 1000 Euro. Dafür hast du eine Belichtungsmessung wie bei aktuellen Kleinbildkameras - mit Mehrfeldmessung (was bei Nikon Matrixmessung heisst). Auch das Handling entspricht eher eineer grossen Kleinbild als dem doch etwas weniger komfortablen mancher Mittelformat Kamera.

Das ganze hat sich aber sehr gelohnt! Riesige Abzüge hab ich zwar noch nicht gemacht, aber ein Scan mit 2000 DPI mit dem V700 sieht sehr scharf aus (kein Wunder, niedrig empfindliche Filme schaffen mehr). So ein Scan hat aber schlappe 4400 x 5600 Pixel (oder rund 24 MP....). Macht Spass, die Details in solchen Bildern zu entdecken!

Grüsse,
Sebastian
 
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Ich möchte den hier gegebenen Empfehlungen eine Warnung entgegenhalten, weil ein unerfahrener Neueinsteiger daraus den Eindruck gewinnen könnte, dass ein höchstauflösender Film in Verbindung mit einer beliebigen - auch mit der billigsten - Mittelformatkamera zu hochwertigen Ergebnissen führt. Das mag auf Parameter zutreffen, welche vorwiegend vom Film und von der erforderlichen Vergrößerung abhängen, wie Feinkörnigkeit, gleichmäßige Deckung von Flächen u. dgl. Bei der Schärfe ist es schon mal so, dass billige Mittelformatobjektive mit High-End Kleinobjektiven keineswegs mithalten können. Auch bei hochwertigen Objektiven ist bestenfalls der Verhältnisfaktor der Negativformate zu gewinnen. Und der ist keineswegs gewaltig. Kleinbild ist de facto ca. 35mm x 23mm. 6x4.5 ist 55mm x 42mm, 6x7 ist 69mm x 55mm.

Damit kann ich eine Aufnahme mit der Mamiya RZ67 und einem exzellenten Objektiv wie etwa dem 90mm Standard oder dem 140mm Makro auf die doppelte Breite vergrößern und werde mit der Nase am Bild die gleiche Detailfülle pro Quadratzentimeter sehen. Schlechte Objektive an der gleichen Kamera wie das 37mm Fisheye oder das 500mm Tele ohne APO werden zu Bildern führen, die schon bei gleichem Endformat schlechter sind, als Aufnahme mit dem Fisheye Nikkor 16mm oder mit dem 300mm Tele. Hier punktet das Mittelformat bestenfalls mit dem deutlich feineren Korn.

Will ich im Mittelformat höchste Qualität haben, brauche ich eine hochwertige Kamera und muss mich auf Objektive beschränken, die im KB Format bestenfalls 28mm bis 200mm entsprechen (die MF 500er sind entweder schlecht oder unbezahlbar oder beides). Lediglich die Pentax 67 hat im Telebereich mit dem 800 mm f/6.7 ED (IF) ("Crop"faktor 0.5, entpricht also einem 400er auf KB) mehr Spielraum. Ich brauche ein sehr stabiles Stativ und muss sehr sorgfältig arbeiten. Die kleinste Schlamperei und der Bonus ist verspielt.

Hochauflösender Film in einer Holga, Seagull oder was weiss ich ist etwa so sinnvoll wie eine D2X mit einem billigen Cosina Zoom aus der Wühlkiste.

Für dem Format angemessene Ergebnisse vertraue man auf Kameras wie Hasselblad, Mamiya (ausgenommen die alten Zweiäugigen, die sind nicht so besonders), Zenza Bronica, Pentax, Rollei, Plaubel Makina, Fuji, Contax 645, sowie einige Großformatmodelle mit Rollfilmrückteil und wähle die Objektive dazu sorgfältig aus. Man misstraue Ostblockware, chinesischen Rolleiflex-Imatationen oder antiquierten Box-, Falt- und sonstwas Kameras.
 
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tengris schrieb:
Ich möchte den hier gegebenen Empfehlungen eine Warnung entgegenhalten, weil ein unerfahrener Neueinsteiger daraus den Eindruck gewinnen könnte, dass ein höchstauflösender Film in Verbindung mit einer beliebigen - auch mit der billigsten - Mittelformatkamera zu hochwertigen Ergebnissen führt.

Servus Tengris,

hier interpretierst du aber etwas in meinen Beitrag hinein, was ich überhaupt nicht geschrieben habe. Ich sagte "für den Einstieg". Meine Beispiele beziehen sich auf jemanden, der das Mittelformat mal ohne großen finanziellen Aufwand kennenlernen möchte, um zu sehen, ob er daran Freude haben könnte.

Und in diesen Fällen kann man z.B. mit den von mir erwähnten Rolleicords oder Yashica Mat 124 G wirklich ganz hervorragende Ergebnisse mit minimalem finanziellen Einsatz erzielen. Darum ging es mir.
Die Yashica hat ein Objektiv vom Tessar-Typ, das zwar einen gewissen Randabfall bei der Auflösung aufweist, aber sehr kontrastreich arbeitet und in ca. 70-80 % des Bildfeldes eine sehr gute Auflösung liefert. In Verbindung mit einem hochauflösenden Film sind bei dieser Kombination ganz ausgezeichnete Ergebnisse möglich (gleiches bei der Rollei). Ich habe selbst mit dieser Kombination schon Bilder gemacht, die die Betrachter in großes Staunen versetzt haben. Das Staunen war anschließend noch größer, als ich dann erläutert hatte, mit welcher Kamera diese Bilder gemacht wurden ;) .
Und auch mit einem alten Agfa-Klappfalter habe ich schon beeindruckende Ergebnisse erzielen können. Ehrlich gesagt, war ich selbst sehr positiv überrascht, als ich das erste Mal mit einer solchen Kamera gearbeitet habe.

tengris schrieb:
Hochauflösender Film in einer Holga, Seagull oder was weiss ich ist etwa so sinnvoll wie eine D2X mit einem billigen Cosina Zoom aus der Wühlkiste.

Bei der Holga sprach ich auch davon, dass es dann eine Überlegung wäre, wenn man den speziellen Look dieser Kamera mag, der ja mittlerweile schon zum Kult geworden ist. Also geringe Auflösung, extremer Randabfall, extreme Vignettierung und Verzeichnung etc.
Ich persönlich bin da nicht so ein Fan von ;) , aber viele mögen es (von der Kamera sollen wohl über 100.000 Stück pro Jahr verkauft werden), und letztendlich ist es eben Geschmackssache. Aber angesichts von Preisen von 20 - 50 € riskiert man bei dieser Kamera eigentlich auch nichts, wenn man sie einmal ausprobiert.

Und wenn man sich beispielsweise eine Mat 124 für 150 € zulegt, riskiert man letztendlich auch nichts. Gefällt einem die Arbeit mit dieser Kamera nicht, wird man sie für den Preis auch wieder los, weil sie als Mittelformat-Einsteigerkamera sehr beliebt ist. Zu recht.

Gruß,
Jo
 
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Planar schrieb:
hier interpretierst du aber ...
Gut, betrachten wir dies als unmissverständlich klargestellt.

Wobei ich ja - wenn es um philisophische Diskurse zum Thema KB vs MF geht - die Schwerpunkte eher anders setze. Wer sich jemals mit Lichtschacht und Sucherlupe am Mattscheibenbild einer RZ67 satt gesehen hat, kann erst ermessen, was für bedauernswerte Kreaturen das doch sind, die mit ausgestreckten Händen und zusammen gekniffenen Augen auf ein sonnenbeschienenes Display blinzeln müssen. Es gibt zwar auch im Kleinbildformat Kameras, welche dem Fotografen ein Mitbestimmungsrecht bei der Bildgestaltung einräumen, der Standard ist aber der, dass man halt ein bisschen Fokuspunkte hin und her schieben und ein bisschen Belichtung bracketen darf. Zeit und Blende gibt es zwar noch, die gehen aber unter tausenderlei unwichtigen Kram auf den Displays unter und an die Einstellung mit irgendwelchen Mausrädern werde ich mich wohl nie gewöhnen. Nicht dass es das im Mittelformat nicht neuerdings auch gebe. Wer aber einmal die Fotografie mit bewusster Einstellung von Belichtungszeit, Blende und Schärfe in Verbindung mit einem guten Sucherbild praktizieren will, wird heute beim guten Mittelformat eher fündig werden.
 
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Schmaler schneiden und perforieren würde auch gehen.
Im Dunkeln natürlich.

Mit einer D200 wäre das Problem aber gar nicht erst aufgetreten. :))

(Sorry, bin blöd drauf)
 
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tengris schrieb:
Gut, betrachten wir dies als unmissverständlich klargestellt.

Wobei ich ja - wenn es um philisophische Diskurse zum Thema KB vs MF geht - die Schwerpunkte eher anders setze. Wer sich jemals mit Lichtschacht und Sucherlupe am Mattscheibenbild einer RZ67 satt gesehen hat, kann erst ermessen, was für bedauernswerte Kreaturen das doch sind, die mit ausgestreckten Händen und zusammen gekniffenen Augen auf ein sonnenbeschienenes Display blinzeln müssen. Es gibt zwar auch im Kleinbildformat Kameras, welche dem Fotografen ein Mitbestimmungsrecht bei der Bildgestaltung einräumen, der Standard ist aber der, dass man halt ein bisschen Fokuspunkte hin und her schieben und ein bisschen Belichtung bracketen darf. Zeit und Blende gibt es zwar noch, die gehen aber unter tausenderlei unwichtigen Kram auf den Displays unter und an die Einstellung mit irgendwelchen Mausrädern werde ich mich wohl nie gewöhnen. Nicht dass es das im Mittelformat nicht neuerdings auch gebe. Wer aber einmal die Fotografie mit bewusster Einstellung von Belichtungszeit, Blende und Schärfe in Verbindung mit einem guten Sucherbild praktizieren will, wird heute beim guten Mittelformat eher fündig werden.

Der Standard Sucher an der Pentax 67II ist kleiner als der Lupensucher an der F4! Trotzdem kann man im Lupensuicher der F4 das ganze Bild aufeinmal sehn.

Grüsse,
Sebastian
 
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tengris schrieb:
Gut, betrachten wir dies als unmissverständlich klargestellt.

Wobei ich ja - wenn es um philisophische Diskurse zum Thema KB vs MF geht - die Schwerpunkte eher anders setze. Wer sich jemals mit Lichtschacht und Sucherlupe am Mattscheibenbild einer RZ67 satt gesehen hat, kann erst ermessen, was für bedauernswerte Kreaturen das doch sind, die mit ausgestreckten Händen und zusammen gekniffenen Augen auf ein sonnenbeschienenes Display blinzeln müssen. Es gibt zwar auch im Kleinbildformat Kameras, welche dem Fotografen ein Mitbestimmungsrecht bei der Bildgestaltung einräumen, der Standard ist aber der, dass man halt ein bisschen Fokuspunkte hin und her schieben und ein bisschen Belichtung bracketen darf. Zeit und Blende gibt es zwar noch, die gehen aber unter tausenderlei unwichtigen Kram auf den Displays unter und an die Einstellung mit irgendwelchen Mausrädern werde ich mich wohl nie gewöhnen. Nicht dass es das im Mittelformat nicht neuerdings auch gebe. Wer aber einmal die Fotografie mit bewusster Einstellung von Belichtungszeit, Blende und Schärfe in Verbindung mit einem guten Sucherbild praktizieren will, wird heute beim guten Mittelformat eher fündig werden.

N'Abend Tengris,

hast du irgendwie schön formuliert.....;) .
Wobei ich persönlich mit den Sucherbildern meiner analogen Nikons (allerdings auch nur mit diesen) sehr zufrieden bin. Auch im Vergleich zu anderen Herstellern. An die verhunzelten Crop-Sucher der digitalen SLRs kann ich mich aber überhaupt nicht gewöhnen, schrecklich das :frown1: .

Aber so eine 6x6 Mattscheibe im Lichtschacht (mit Sucherlupe) einer Yashica oder Rollei TLR hat schon wirklich was. Da geht man ganz anders, viel bewußter an die Bildgestaltung heran. Unter anderem deswegen auch meine Empfehlung fürs Mittelformat und z.B. diese Kameras.
Da bekommt man für ganz kleines Geld wirklich großartige Qualität und viel Freude.

Ciao,
Jo
 
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Planar schrieb:
... Aber so eine 6x6 Mattscheibe im Lichtschacht (mit Sucherlupe) einer Yashica oder Rollei TLR hat schon wirklich was. Da geht man ganz anders, viel bewußter an die Bildgestaltung heran.
Das tut mir aber leid für Dich. Mir macht das mit der großen Mattscheibe im 6x6 Sucher zwar auch mehr Spass, aber warum ich mit einer Nikon unbewußter an die Bildgestaltung heran gehen soll - das erschließt sich mir nicht so ganz. Wer ein Bild bewußt gestalten will, der wird das sowohl im Großformat, als auch im Mittelformat, als auch im Kleinbildformat, als auch im DX-Format können. Und unbewußt fotografieren kann man sicher auch in jedem Format.

Grüße
-- Rüdiger
 
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pulsedriver schrieb:
Das ganze hat sich aber sehr gelohnt! Riesige Abzüge hab ich zwar noch nicht gemacht, aber ein Scan mit 2000 DPI mit dem V700 sieht sehr scharf aus (kein Wunder, niedrig empfindliche Filme schaffen mehr). So ein Scan hat aber schlappe 4400 x 5600 Pixel (oder rund 24 MP....). Macht Spass, die Details in solchen Bildern zu entdecken!

Grüsse,
Sebastian

Schööööön....

Ich glaub, ich mach heute mal wieder meinen Hasselbladkoffer auf,

Filme hab ich ja noch...:rolleyes:
 
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...macht doch den armen ivi nicht ganz konfus! :hehe:

So ein Einstieg ins MF, wenn man in das System einsteigt, ist heute immer noch nicht gerade billig.

Er soll den 120ger gegen 135ger tauschen, und knipsen gehen.


Gruß

Peter
 
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peterkdos schrieb:
...macht doch den armen ivi nicht ganz konfus! :hehe:

So ein Einstieg ins MF, wenn man in das System einsteigt, ist heute immer noch nicht gerade billig.

Er soll den 120ger gegen 135ger tauschen, und knipsen gehen.


Gruß

Peter

Ja, analoges Kleinbild ist billiger. Aber mal mit Zahlen. Die Pentax 67II, die ich gekauft hab, ist bei den teuren MF Kameras. Kleineres Mittelformat wie 6x4,5 kostet deutlich weniger. Ich hab für die 67II mit 105mm/2,4 1030 Euro gezahlt. Und nochmal 270 Euro für das 165mm/2.8. Total 1300 Euro - dafür bekommt man etwa eine D80 mit 18-70mm und einen Consumer Tele dazu. Bei der D80 würde niemand "überteuert" rufen!
OK, das MF war natürlich gebraucht. Aber es ist ja auch MF!

Grüsse,
Sebastian
 
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Ich hätte hier ein Abo mit Email Benachrichtigung machen sollen, da ich seit meiner Antwort #6 hier nicht mehr reingeguckt habe.

Aber nachdem ich das hier alles gelesen habe..... :dizzy: bin ich etwas durschainanda :dizzy:

Danke erstmal für all die gutgemeinten Antworten. Das schätze ich sehr. :up:

Ich muss mir aber diesen Thread nochmal in Ruhe und wahrscheinlich mehrmals durchlesen, um mir eine Meinung bilden zu können, bzw. zu erahnen und abwägen zu können, was ich da eigentlich wirklich will.

Fakt ist, dass ich neben der digitalen Fotografie (hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich seit letzten Samstag stolzer Besitzer eines neuen D70s Kits mit 18-70 Nikkor bin :hehe: ) die analoge Fotografie nicht aufgeben möchte und da im s/w Lager bleiben möchte. Das fasziniert mich einfach. Ich denk sogar in Richtung selber entwickeln nach. Das hab ich noch nie gemacht. Stell es mir aber toll vor. Es gibt da ja hier in Frankfurt Kurse in der VHS. Mal sehn...

Ob das nun eine Mittelformatkamera sein wird oder eine manuelle Nikon (F3, FM2, etc. oder wenn ich doch sparen will die F-301 wieder) weiss ich noch nicht.
Im Moment muss ich erst noch die digitale Welt erforschen.

Aber ich bin mir sicher, da kommen noch Fragen zu diesem Thema hier von mir, daher wird das nicht der letzte Beitrag in diesem Thread sein. :)



Grüße aus dem verregneten Frankfurt am Main :cool:
ivan
 
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rstobbe schrieb:
... warum ich mit einer Nikon unbewußter an die Bildgestaltung heran gehen soll - das erschließt sich mir nicht so ganz.
Für dieses in der Praxis immer wieder beobachtete Phänomen gibt es auch keine technische Erklärung. Ich würde vermuten dass es am ehesten damit zusammen hängt:

Mit "Mittelformat" meine ich die Mamiya RZ67, mit der ich ein, zwei Jahre gearbeitet habe. Die RB hatte ich mal 2 Tage, für die gilt das ebenso. Für beide Kameras hatte ich nur den Lichtschacht. Die Scheibe meiner Wahl war - wie bei den kleinen M645ern und den meisten Nikons die Vollmattscheibe mit Gitter und ohne Einstell- bzw. Ablenkungshilfen. Zur "Matrixmessung" habe ich den Minolta Autometer plus Spotvorsatz heran gezogen.

Der Unterschied liegt meiner Meinung nach in der verstärkten Abstraktion. Sehe ich durch den Prismensucher irgendeiner Kamera dann sehe ich das, was ich eben in der Realität gesehen habe, sprich jenes Motiv, dass mich bewogen hat, zur Kamera zu greifen oder bei arrangierten Szenen die Dinge, die ich selbst dort platziert habe. Lediglich bei extremeren Brennweiten sehe ich auf Grund der Perspektive oder geringern Schärfentiefe etwas anderes. Bei der 6x7 blicke ich in eine andere Richtung - oben rein statt hinten rein - und sehe ein seitenverkehrtes Bild. Offensichtlich neigt hier das Gehirn weniger dazu, ohnehin bekannte Details auszublenden. Denn das störende Ding, dass da links rein ragt, war im Sucher der Nikon sehr wohl sichtbar, nur es ist mir nicht aufgefallen, da ich auf das Motiv fixiert war und nicht auf die Umgebung.

Natürlich kann man dies mit einer gewissen Disziplin auch mit der D-SLR umsetzen. Gerade diese verleitet aber - nicht Jeden, aber Viele - dazu, Fehler zu machen, bzw. sich durch Unwesentliches vom Wesentlichen ablenken zu lassen.
 
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