Es geht weiter! Für die, die es interessiert, möchte ich nebenbei beschreiben, wohin nach dem Start gesegelt wird und wie die Wettfahrt abläuft.
Die Bahn, die gesegelt wurde, ist ein sogenannter "Up and Down Kurs". Nach dem Start wird gegen den Wind zu einer bis zu 1,5 Seemeilen entfernten Boje, Luv-Tonne genannt, gekreuzt.
vorne Nyala, gefolgt von Trivia
Sphinx in der Wende
Die Luv-Tonne wird so gerundet, dass sie an der Backbordseite des Schiffs bleibt. Um das Wegerecht (=Vorfahrt) zu erhalten, versuchen viele die letzten Meter auf die Tonne zu so zurückzulegen, dass der Wind von der Steuerbordseite kommt, die Segel sich also an Backbord befinden (Boote mit Wind von Steuerbord haben Wegerecht vor Booten mit Wind von Backbord). Zudem hat es den Vorteil, dass der Spinnacker bereits vor der Tonne vorbereitet werden kann.
Thea (Baujahr 1918)
rechts im Bild taucht die Luvtonne auf
Nach der Luvtonne folgt ein ca. 100m langes Stück mit Wind von der Seite (Halbwindkurs) auf die sogenannte Verholtonne zu. Diese dient dazu die oft kritischen und unübersichtlichen Situationen zu entschärfen, die schnell entstehen, wenn das Feld dicht ist und viele Boote auf den gleichen Fleck streben. Denen entgegen kommen nämlich noch jene, die bereits die Tonne gerundet haben und gerade den Spinacker ziehen. Die Verholtonne bleibt ebenfalls auf der Backbordseite.
Runden der Verholtonne. Idealerweise kommt der Spinacker genau dann hoch. (Ja, das Bild ist leider im Himmel überstrahlt)
Der nächste Kurs geht dann wieder zurück in Richtung Startlinie, meistens mit Spinacker...
Die Spinacker sind gelegentlich mit interessanten Motiven versehen
Fortsetzung folgt...