Frage 105mm Macro unsachgemäß repariert

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Hasi123

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Ich habe an dem 105mm Macro VR Objektiv eine Burzynski Objektivschelle montiert. Dadurch hat sich das Gehäuse möglicherweise leicht verzogen, sodass der Fokusring schwerer geht, als früher.
Ich hatte dieses Objektiv beim Nikon Service, wo mir gesagt wurde, dass man versuchen könnte, den Fokusring zu reinigen. Wenn das nichts helfen würde, könnte man den Fokusring und die Kunststoffhüllen aussenrum ersetzen. Das kostet ca. 200€.
Da ich mir über das Ausmaß der Schwergängigkeit nicht sicher war, habe ich auf diese Reparatur verzichtet.
Mittlerweile hat sich jedoch ein User eines Forums angeboten, das Objektiv zu reparieren.
Ich habe es dort hin geschickt. Dieser User scheint eine Art Hinterhofwerkstatt zu betreiben. (Rechnung ohne Umsatzsteuer.)

Nun kam das Objektiv zurück und er behauptet, er habe den Fokusring geschmiert und er würde nun wieder leicht laufen. Ich konnte das nicht feststellen. Er läuft genau so schwer, wie vor dieser "Reparatur".

Ausserdem hat er den in der Objektivschelle aufgeklebten originalen Abstandshalter entfernt, obwohl ich die Schelle nur als Anschauungsobjekt für den zu reparierenden Objektivfehler mitgeschickt habe, und nicht damit er da dran etwas herumputzt oder Teile mutwillig entfernt, weil er glaubt, die gehören da nicht hin.
Er wusste, dass dieser Klebstreifen fester Bestandteil der Schelle ist, da das in dem vorhergehenden Diskussionsverlauf dokumentiert worden war.

Ich habe nun festgestellt, dass das Objektiv völlig unscharf ist. Es ist also nicht mehr verwendbar. Ausserdem hat sich nach 2 Tagen Gebrauch vorne das Teil wo die Gegenlichtblende dran montiert wird gelockert und wackelt. Dadurch hat sich der Spalt zwischen diesem Gehäuseteil und dem Fokusring vergrößert und auch der Fokusring wackelt hin- und her.
Mir scheint aber, dass die Unschärfe nicht direkt etwas mit dieser Lockerung zu tun hat, sondern schon vorher da war, bzw. schon da war, als er das Objektiv zurückschickte.

Dieser Mensch macht sich über mich lustig und schreibt ironische und entwertende Sachen, wie bspw. ich hätte ein Problem. Oder er fragt, ob ich es runtergeschmissen habe. Nachdem es mit Fehler zurück kam und ich bestimmt nicht innerhalb von 2 Tagen mein Objektiv runterschmeisse...

Er schreibt nun, ich soll das Objektiv nochmals hin schicken, er guckt es sich an.

Ich habe Zweifel, ob man überhaupt jemals die Schärfe wieder justieren kann. Und ob dieser Mensch das kann, nachdem er das vermurkst hat.

Ich habe leider das Geld für die Reparatur überwiesen. Werde mich morgen bei der Bank erkundigen, ob die das wieder zurück holen können.

Meine restliche Ausrüstung befindet sich noch beim Nikon Service, weil auch dieser die Ausrüstung zurück geschickt hat ohne den Fehler zu beheben und ich das auch erneut einsenden musste.
Wenn ich das 105mm nicht mehr zu dieser Hinterhofwerkstatt schicken will, müsste ich dem Nikon Service sagen, wie das gelaufen ist, dass es mir erstmal zu teuer war, dass dann dieser Hinterhofmensch das Objektiv vermurkst hat und ich nun beim Nikon Service angekrochen komme, um zu bitten, dass er den Murks wieder geradebiegt. Da komme ich mir dumm vor und erwarte auch nicht, dass der Service sich darüber freut und viel Lust hat, das nun zu machen.

Alternativ könnte ich versuchen, das Objektiv an einen anderen Nikon Service zu schicken, der noch nichts von dieser Vorgeschichte weiß.

Selbst wenn die Schärfe wieder justiert werden könnte, hätte ich immer noch ein Objektiv mit schwergängigem Fokusring. Da der Hinterhofmensch die Teile nicht austauschen kann und auch fest behauptet, der Fokusring laufe leicht genug, müsste ich es nach seiner Reparatur erneut zum Nikon Service schicken oder verkaufen.

Ich weiß nicht, was ich nun machen soll. Dem Hinterhofmensch nochmal eine Chance geben und nochmal Porto zahlen? Oder das Objektiv so wie es ist als defekt verkaufen und ein neues kaufen?
Ich habe mir bereits Angebote herausgesucht.
:nixweiss:
 
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Ich weiß nicht, was ich nun machen soll.
Da ich nicht annehme, dass es sich bei dieser Reparaturbeschreibung um eine Arbeit von [MENTION=52101]Beuteltier[/MENTION] handelt, könntest Du ebendiesem das Objektiv mal als Reparaturfall antragen. Bisher hat er noch deutlich übler klingende Schäden oft eher unkonventionell zu größter Zufriedenheit der Eigentümer behoben.
 
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Ja, wenn Beuteltier das kann, wäre das eine Option.
Ich habe mir die Dokumentation der Zerlegung hier und hier angschaut, und nun, nachdem ich gesehen habe, wie viele Linsen da herausgebaut werden müssen, um an diesen Fokusring zu kommen, schon erhebliche Zweifel, ob man die Schärfe wieder justieren kann, wenn das ganze so zusammengebaut wurde, dass die Schärfe weg ist.
Einen Vergleich mit dem alten 105er Macro ohne VR habe ich heute gemacht und hier hochgeladen (nur die Baumstämme).
Und wie schon gesagt, die Schwergängigkeit des Fokusringes wird bleiben und es stört mich schon ziemlich, weil alle meine anderen Nikon Objektive butterweich laufen, und das gerade im Makrobereich schwer ist, mit einem schwergängigen Objektiv scharf zu stellen.

Leider habe ich keinen Vergleich wie leicht ein anderes Objektiv läuft und der Mensch behauptet, dieses Objektiv sei auch im Neuzustand schwergängiger, als meine anderen alle.
Der Fokusring wird stark nach vorne gedrückt und wetzt vorne stark. Ich vermute, dass das mit diesen Kontaktfedern zu tun hat, die in dem Video zu sehen sind, die von hinten an den Fokusring drücken.
 
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Rechnung ohne Umsatzsteuer
Dieser Mensch macht sich über mich lustig...
Er schreibt nun, ich soll das Objektiv nochmals hin schicken, er guckt es sich an.

Ich habe leider das Geld für die Reparatur überwiesen. Werde mich morgen bei der Bank erkundigen, ob die das wieder zurück holen können.

Also deine Überweisung ist definitiv durch, das Geld ist auf dem Weg, das holt niemand mehr zurück!

Nochmal irgendetwas hinschicken würde ich nicht.

Und wenn der sich über dich lustig macht, würde ich ihm klar machen, daß Du das erstens nicht lustig findest und ihm zweitens
das Lachen vergehen wird, wenn plötzlich in den nächsten Tagen Besuch vom Zoll bei ihm vorbeikommt, die mal nachgucken
werden, wieviel er sich so nebenbei ohne Rechnung dazuverdient.

Wetten, daß der dann das Geld ganz schnell zurück an dich überweist??

Du hättest in einem solchen Fall wenig zu fürchten, denn bei dir ist nur der Betrag relevant, den Du an ihn bezahlt hat, und der ist
wohl eher geringfügig, und Du erstattest, solltest Du tatsächlich zur Steuerbehörde gehen (was Du eher nicht tun wirst) Du erstattest
gleichzeitig Selbstanzeige, und das entlastet dich. (Wie genau es dich entlastet - keine Ahnung. Frage einen Rechtsanwalt oder
schlage im Internet nach.)

Aber erst dezent andeuten, wenn er den Wink nicht versteht, kannst Du deutlicher werden.

Mir hat mal nach einem solchen Hinweis auf die Mehrwertsteuer"ersparnis" jemand ganz schnell sein grottiges Objektiv wieder
zurückgenommen, das ich auf einer Fotobörse von ihm gekauft hatte. Daß es grottig war, habe ich nämlich erst daheim festgestellt.

Ich denke doch, daß der äußere Tubus des Objektivs aus Kunststoff ist, oder? Wahrscheinlich ist der Kunststoff dauerhaft verformt,
der läßt sich im Gegensatz zu Metall nicht wieder zurückbiegen. Da ist es wahrscheinlich wirklich besser, Du lebst damit (jetzt, da
das Objektiv vermurkst worden ist, ist das aber keine Option) oder läßt die Teile austauschen.

Zu deinen Fotos. Ich habe keine Ahnung, was mit Neu und Alt gemeint ist, aber ein Objektiv von den beiden ist ganz schön daneben.
Und das ist mehr als eine einfache Unschärfe. Da ist irgendetwas ziemlich dejustiert, sonst wäre es nicht so nebelig.

Grüße,
Christian
.
 
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Du hast im Januar hier im Forum geschrieben, dass der Nikon Service-Point den Fokusring für 80€ reinigen wollte, also gerade mal ca. 1 Arbeitsstunde angesetzt hat.

War die "Hinterhofwerkstatt", die ja keine Teile erneuern kann und auch nur reinigen / fetten wollte, jetzt soviel billiger als der Nikon-Service gewesen wäre?
 
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"Gemäß § 19 UStG enthält der Rechnungsbetrag keine Umsatzsteuer" steht auf der Rechnung. Also ist er wohl Kleinunternehmer.
Es gibt nur einen einzigen Link bei Google, wo sich ebenfalls ein User beschwert, sonst gibt es überhaupt nichts über diesen User und seine Servicewerkstatt zu finden. :rolleyes:
Keine Webseite, keine Adresse, gar nichts.

Ich denke doch, daß der äußere Tubus des Objektivs aus Kunststoff ist, oder? Wahrscheinlich ist der Kunststoff dauerhaft verformt,
der läßt sich im Gegensatz zu Metall nicht wieder zurückbiegen. Da ist es wahrscheinlich wirklich besser, Du lebst damit (jetzt, da
das Objektiv vermurkst worden ist, ist das aber keine Option) oder läßt die Teile austauschen.

Zu deinen Fotos. Ich habe keine Ahnung, was mit Neu und Alt gemeint ist, aber ein Objektiv von den beiden ist ganz schön daneben.
Und das ist mehr als eine einfache Unschärfe. Da ist irgendetwas ziemlich dejustiert, sonst wäre es nicht so nebelig.

Grüße,
Christian
.

Die Bilder wo "alt" dabei steht, sind mit dem 105mm ohne VR, dem Vorgänger gemacht, zum Vergleich zu dem neuen, wo "neu" steht, mit VR, was nun "repariert" wurde und diese extreme "Nebligkeit" aufweist.

Ich überlege halt, ob es nicht am besten ist, ein neues Objektiv zu kaufen, statt nun in die Justage zu investieren, dann stellt man fest, dass die Kunststoffteile verzogen oder ausgeschabt sind, dann lässt man Teile davon erneuern, obwohl man keine Garantie hat, dass es mit neuen Teilen dann läuft, weil mir durch diese Videos es so scheint, dass da X Teile eine Rolle spielen, und man nicht einfach so ein Teil auswechseln kann und alles ist wieder gut... Bei jedem nicht 100% scharfen Bild, muss man sich fragen, warum es wohl nicht scharf ist?...
 
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...sonst gibt es überhaupt nichts über diesen User und seine Servicewerkstatt zu finden. :rolleyes:
Keine Webseite, keine Adresse, gar nichts.

Keine gute Idee, ausgerechnet dort ein Objektiv im Wert von XXX Euro hinzusenden...

Wenn er Kleinunternehmer ist, gehen mir allerdings die Ideen aus, wie Du im den Kopf geraderücken könntest.
Wenn die Summe, die Du bezahlt hast, nicht allzu hoch ist - buche es als Lehrgeld ab.
Selbst wenn es dir schmerzlich fehlen sollte - Geld kommt wieder.

Grüße,
Christian
.
 
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...Und wenn der sich über dich lustig macht, würde ich ihm klar machen, daß Du das erstens nicht lustig findest und ihm zweitens
das Lachen vergehen wird, wenn plötzlich in den nächsten Tagen Besuch vom Zoll bei ihm vorbeikommt, die mal nachgucken
werden, wieviel er sich so nebenbei ohne Rechnung dazuverdient.

Wieso gehst Du davon aus, dass er die Einnahmen nicht ordnungsgemäß versteuert?
Meines Wissens muß ein Kleingewerbe je nach Steuermodell auf der Rechnung keine MwSt. (ich nehme an darum geht es hier) ausweisen.

Ich wäre mit solchen Unterstellungen vorsichtig, das kann auch nach hinten losgehen.

Gab es denn eine schriftlichen Bestätigung des Reparaturauftrages?
Hat der Auftragsnehmer ein angemeldetes Gewerbe?


...ohh, ich war zu langsam
 
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Hallo,

ich habe deinen Thread im 'defg'-Forum verfolgt und als User "wxyzabcdef" kommentiert, und natürlich auch die Beiträge vom User 'mnopqrs' (die richtigen Namen nenne ich hier natürlich nicht) gelesen.
Wie Christoph schon schrieb, schaffe ich so ziemlich alles zu reparieren, was man mir vor setzt, sofern es nicht schon als völliger Totalschaden bei mir an kommt.
Aber Vorsicht: Meine Rechnungen sind mit ausgewiesener Umsatzsteuer, und bereits das Zerlegen und wieder zusammen bauen dieses Objektives kostet über 100 €...

Du kannst mir gerne das AF-S 105/2.8G ED micro VR Nikkor zusenden, und lege mir bitte auch die Burzynski-Schelle dazu und den von der "Hinterhofwerkstatt" entfernten Abstandhalter, damit ich die Schelle auch wieder in Ordnung bringen kann. :cool:
 
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Wahrscheinlich bleibt da doch nur der Nikon Service mit Kostenvoranschlag, oder es für das Portogeld nochmal da hin schicken, wo es vermurkst wurde, und gucken, was passiert, oder Verkauf als Bastlerobjekt.

Normalerweise müsste er die Portokosten für erneute Einsendung übernehmen, da er es nicht sachgerecht repariert hat. Und müsste den bereits gezahlten Preis verrechnen, wenn er es nochmal demontieren muss, weil er es falsch zusammengebaut hat.
 
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Hasi,
irgendetwas bekomme ich nicht zusammen:
Du besitzt ein nicht ganz billiges Makroobjektiv.
Das montierst Du mit einer ebenfalls nicht ganz billigen Schelle
auf Zubehör von Novoflex, welches ebenfalls nicht aus der Discount-Abteilung stammt.

Aber Du läßt dir, um einige Euro zu sparen, von einem Bastler deine teure Schelle und das teure Objektiv verhunzen?

Das ergibt für mich kein gerades Bild, zumal es nun noch teurer werden wird als eine Reparatur bei Nikon:
Zuerst war von Reinigen oder Schmieren die Rede - 80 Euro
Alternativ Reparatur - 150 Euro
Im zweiten Schritt ist der prognostizierte Reparaturpreis gestiegen - 200 Euro

Jetzige Kosten für Bastelei - XX Euro plus mindestens 200 Euro - 2xx Euro.

Wenn das reicht, und dein Spezialist nicht noch weitere Schäden verursacht hat.

Grüße,
Christian
.
 
Kommentar
Noch eines: im Nachbarforum verkauft dieser Mensch reichlich viel Fotozeugs (auch auffällig viele Filter) - aber alles aus seinem Privatbesitz...

Grüße,
Christian
.
 
Kommentar
Hasi,
irgendetwas bekomme ich nicht zusammen:
Du besitzt ein nicht ganz billiges Makroobjektiv.
Das montierst Du mit einer ebenfalls nicht ganz billigen Schelle
auf Zubehör von Novoflex, welches ebenfalls nicht aus der Discount-Abteilung stammt.

Aber Du läßt dir, um einige Euro zu sparen, von einem Bastler deine teure Schelle und das teure Objektiv verhunzen?

Das ergibt für mich kein gerades Bild, zumal es nun noch teurer werden wird als eine Reparatur bei Nikon:
Zuerst war von Reinigen oder Schmieren die Rede - 80 Euro
Alternativ Reparatur - 150 Euro
Im zweiten Schritt ist der prognostizierte Reparaturpreis gestiegen - 200 Euro

Jetzige Kosten für Bastelei - XX Euro plus mindestens 200 Euro - 2xx Euro.

Wenn das reicht, und dein Spezialist nicht noch weitere Schäden verursacht hat.

Grüße,
Christian
.
Ja, da hast du ja recht. Aber im Moment bringt mich das nicht wirklich weiter. Ich habe mich auch vorher nicht so genau damit auseinander gesetzt, wie einfach oder kompliziert so eine Reparatur ist. Wenn ich das Video, was ich oben verlinkt habe, vorher gesehen hätte, hätte ich bestimmt keine Reparatur in Erwägung gezogen, auch nicht vom Nikon Service.
Da es sich hier um einen Eingriff in das optische System handelt, ist diese Reparatur viel zu riskant und viel zu aufwändig.

Noch eines: im Nachbarforum verkauft dieser Mensch reichlich viel Fotozeugs (auch auffällig viele Filter) - aber alles aus seinem Privatbesitz...

Grüße,
Christian
.
Was möchtest du damit sagen?
...Naja, egal, ich hatte extra hier in der Nähe ein 80-400mm gesucht und auch gefunden. Hab den Verkäufer besucht und er hat mir 3 Std. von seiner Safari in Afrika erzählt und mir seine Bilder von Säugetieren und Vögeln gezeigt, die er mit diesem Objektiv in Afrika gemacht hat. Hinterher hat sich rausgestellt, dass er diese Story von der Safari bei einem anderen User rauskopiert hat und diese Objektive gewerbsmässig massenhaft verkauft immer mit der selben Story... :rolleyes:
 
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... Am Ende dieser ganzen Problematik bleibt ja die Verwendung der Schelle. Der Hersteller hat enorme Angst, dass man ihm irgendwas unterstellt, dass irgendwas nicht ordnungsgemäß funktioniert oder es eine Funktionsbeeinträchtigung geben könnte. Und genau das scheint eben der Fall zu sein. Es wird nicht darauf hingewiesen, dass man durch den Gebrauch der Schelle die Funktion des Objektives dauerhaft schädigen könnte und möglichwerweise mit einer dauerhaften Beeinträchtigung des manuellen Fokussierens leben muss.

Wenn ich entweder ein neues Objektiv kaufe oder die Fokussiereinheit des alten Objektives auswechseln lasse, kann dieses Problem erneut auftreten, oder sich die eben auch nicht billige Schelle als inkompatibel mit diesem Objektiv erweisen, d.h. dass mit diesem Objektiv eine Verwendung einer Schelle grundsätzlich nicht möglich ist.
 
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Hallo!
Es wird nicht darauf hingewiesen, dass man durch den Gebrauch der Schelle die Funktion des Objektives dauerhaft schädigen könnte und möglicherweise mit einer dauerhaften Beeinträchtigung des manuellen Fokussierens leben muss.
So weit ich das Ganze verstanden habe, hattest du das Objektiv unter eine Stativschiene geschraubt, wodurch die Schelle den Objektivtubus um 180° verdreht umfasste.
Dann hätte der Ausgleichsstreifen vermutlich auch um 180° verdreht angeklebt gehört? :nixweiss:
 
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Der Ausgleichsstreifen ist doch für die Aussparung in dem Objektiv, an der Stelle, wo sich nicht die Schalter und die Entfernungsanzeige befinden, sondern u.a. die Aufschrift aufgedruckt ist, also auf der Unterseite und gegenüber der Schalter.

https://www.wissen.nikonpoint.de/?p=558

Ausserdem ist die Schelle dazu gedacht, das Objektiv drehen zu können. Wenn ich den Objektivkopf um 90° zur Seite kippen würde, käme der Haltepunkt am Objektiv auch von der Seite, je nach dem von rechts oder links. Bei aufrechtem Stativkopf und einer Hochformataufnahme wäre sie ebenfalls um 90° gedreht.

Da das Gewicht vorne und hinten fast ausgewogen ist, aber die Kamera etwas schwerer ist, zieht sie bei aufrechter Montage etwas nach hinten, d.h. Druck lastet über der Entfernungsskala etwas weiter vorne, also am Vorderrand der Schelle, und unten lastet etwas mehr Druck in Richtung Bajonett, am Hinterrand der Schelle. Wenn ich den Stativkopf von oben heranführe, ist die Belastung am Objektiv exakt die gleiche. Die Belastung wäre nur dann eine andere, wenn ich vorne vor das Objektiv einen schweren Filter schraube, der schwerer als die Kamera ist. Dann würde der Druck über der Entfernungsskala Richtung Bajonett höher sein und auf der Unterseite entsprechend Richtung Fokusring, weil sich dann die Kamera nach oben heben würde und somit am hinteren Rand der Schelle nach oben drücken würde.
Ansonsten sind die Druckverhältnisse in jeder Position exakt die gleichen.
Das gilt auch, wenn man den Fuß der Schelle nach vorne oder nach hinten montiert. Auch das hat keinerlei Auswirkungen auf die Druckverhältnisse am Objektiv. Selbst wenn die Schelle einen 20cm langen Fuß oder einen gebogenen, geknickten oder sonstwie anderen Fuß hätte, hätte dies keine Auswirkungen auf die Druckverhältnisse am Objektivgehäuse.

Die Druckverhältnisse am Gehäuse sind einzig und allen vom Gewicht der Kamera im Verhältnis zum Gewicht des vor der Schelle liegenden Objektivteils abhängig und davon, wie stark die Spannung des Schellenringes angezogen ist. Bei einer schwereren Kamera wird die Schelle etwas mehr belastet, als bei einer leichteren Kamera. Die Montagerichtungen, ob von oben, unten, oder verkehrt herum aufgesetzt sind dabei egal.

Ich bin nicht der Einzige, der die Kamera wie hier zu sehen unters Stativ montiert und kann dabei keine unsachgemäße Verwendung der Ausrüstung erkennen.
 
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Richtig konstruiert wäre die Schelle, wenn sie einen Druckring hätte, der das Gehäuse zwischen VR Symbol und Entfernunsskala als Fortsetzung der Schalter annähernd umrundet und nur die Schalter auslässt. Somit hätte man 3/4 des Gehäuses umrundet und dort müsste Druck anliegen. Hier ist das Gehäuse ausreichend stabil, da es hinten auch in den hinteren Gehäuseteil, wo die Seriennummer drin steht, übergeht. Der Rest der Schelle müsste zwischen Schaltern und Fokusring drucklos verlaufen. Sie müsste also doppelt so breit sein und der vordere Teil müsste drucklos an den 3/4 umfassenden Druckring montiert sein.
Das würde verhindern, dass auf den zu schwachen vorderen Objektivmantel Druck ausgeübt wird.

Alternativ könnte man den Ring ohne Spannung durch die kleine Schraube mit Zweikomponentenkleber auf das Gehäuse aufkleben. Dadurch kann sie zwar nicht mehr entfernt werden, würde aber das Gehäuse stabilisieren und nicht eindrücken und die Mechanik im Objektiv würde nicht beschädigt werden.
 
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