Überraschende Option: das VOIGTLÄNDER 3,5 / 21 mm Color Skopar E an der NIKON Z7

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sukarujak

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Hallo Forum,

die Adaptierung eines für Sony gedachten Voigtländer-Objektivs an die Nikon Z hat man wahrscheinlich nicht so auf dem Schirm. Ich jedenfalls nicht, bis neulich.

Aber ich suchte ein kompaktes 20 mm Superweitwinkel für meine Z7. Mein AF-S 2,8/14-24 mm mit FTZ-Adapter zu groß und zu schwer, mein 21er Biogon ZM mit MtZ-Adapter nicht scharf genug für den Sensor der Z7, ein 21er Super-Elmar zu teuer, und das neue 20 mm Nikkor Z noch nicht erhältlich.

In Erinnerung an meinen früheren Test des 3,5/21 mm Color Skopar an der Leica M und der Sony Alpha habe ich mir von Voigtländer nochmal ein Textexemplar schicken lassen. Einfach um mal auszuprobieren, ob das Ding nicht auch an meiner Z7 ordentliche Ergebnisse bringt. Dazu habe ich mir für kleines Geld einen einfachen China-Adapter aus der Bucht besorgt.

Dank der Assistenzsysteme, die die Z7 auch für "unbekannte" mechanische Objektive bereitstellt, gefällt mir die Kombi mit dem Skopar so gut, dass ich euch diese Adaptierungsempfehlung hier nicht vorenthalten möchte. Das manuelle Fokussieren mit der Sucherlupe klappt prima, der elektronische Sucher unterstützt das Arbeiten mit Arbeitsblende durch (mehr oder weniger) gleichbleibende Helligkeit und der VR ermöglicht Aufnahmen aus der Hand bis 1/10 Sekunde und länger. Die Bildergebnisse sind knackscharf bis in die Ecken, ohne nennenswerte Bildfehler wie CAs oder Flare, und haben derart geringe Verzeichnung, dass ich meist ohne Korrektur auskomme. Lediglich die Vignettierung ist heftig und bedarf etwas Sorgfalt bei der Korrektur, falls man sie nicht bewusst als Bildeffekt einsetzen möchte.

Falls jemand Interesse hat, findet er/sie den kompletten Blogbericht hier:
https://www.bonnescape.info/voigtlaender-color-skopar-e-35-21mm-an-der-nikon-z7/

LG, Klaus
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www.bonnescape.de

Skopar-anZ7-bonnescape.jpg
 
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Hallo Klaus,
vielen Dank für den interessanten Bericht.
Ich verwende seit längerer Zeit ein älteres Nikkor 3,5/ 20mm AiS aus den frühen 80er Jahren für meine F3 am DSLR 12 und 36 MP Vollformat-Sensor. Die eingeschränkte Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera stört wenig. Die Entfernung kann man abgeblendet gut schätzen, ansonsten hilft der >o< Schärfeindikator im Sucher.
Ich habe nicht so dezidierte Tests mit dem Nikkor angestellt. Die Verzeichnung erscheint mir gering, Vignettierung habe ich noch nicht bewusst festgestellt, Schärfe ist im Zentrum gut, in den Ecken ausreichend. Gebraucht ist das kleine Gläschen im Netz so um 250€ zu haben.
 
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Hallo Jörg,
so eines hatte ich auch mal, zu F4-Zeiten. Habe ich ebenfalls als ziemlich gut in Erinnerung. Als ich mir die erste DSLR, eine D200, zugelegt habe, musste das 20er leider weichen. Das ist ein guter Tipp. Ich werde nochmal nach Einem Ausschau halten. Ich glaube, das war auch ziemlich kompakt, so dass sich mit FTZ-Adapter nicht gleich eine Riesentüte ergibt.
Ich genieße das sehr, dass die Z7 so viele Adaptierungsmöglichkeiten unterstützt, die ich zu DSLR-Zeiten vermisst habe, weil sie entweder nicht möglich oder zu kompliziert waren.

LG, Klaus
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www.bonnescape.de
 
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Als ich mir die erste DSLR, eine D200, zugelegt habe, musste das 20er leider weichen
An der D200 hätte es sicher eine gute Leistung geboten. Halt leider nur als 30mm Äquivalent. An der D700 muss man schon deutliche Kompromisse in Sachen Randschärfe in Kauf nehmen. Da gibt es heute deutlich bessere Lösungen.
 
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P.S.:
Es gäbe auch noch (gebraucht) das "Voigtländer Color Skopar 20mm f/3.5 SL II Aspherical" mit Nikon Anschluss, welches dem AI Nikkor 20mm f/3.5 sehr ähnlich sieht und gegenüber diesem einen EXIF Chip eingebaut hat. Allerdings sehen die Testergebnisse an der D3X schon sehr ärmlich aus. Da hält das uralte Nikkor vermutlich locker mit.
 
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auch wiede einer der wie ich mit MF-Objektiven fotografieren kann- Einige Leute sprechen das uns ab ........

Gruss
Wolfgang
 
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An der D700 muss man schon deutliche Kompromisse in Sachen Randschärfe in Kauf nehmen. Da gibt es heute deutlich bessere Lösungen.

Die Rede ist vom kleinen Nikkor 3,5/20 Ais.
Richtig tengris, nicht weit abgeblendet lässt das kleine kompakte Gläschen mit dem 52mm Filtergewinde und seinen voll Metall 250g auch schon am 12 MP Sensor in den Ecken nach. Ein grosses neueres 20er lässt da mehr Erwartungen an gut auskorrigierten Ecken zu. Bei Blende 8 sind fast alle Objektive gut.
 
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Die Rede ist vom kleinen Nikkor 3,5/20 Ais.
Welches ich aus den frühen 80er Jahren in exzellenter Erinnerung hatte. So wie auch das damals sehr teure 28mm f/2 (letzte Version). Letzteres brachte den 10 Megapixel DX Sensor der D200 locker an seine Grenzen. Hochgerechnet auf FX wäre das knapp 24 Megapixel. Umso größer die Enttäuschung, dass das Objektiv an der D700 in den Ecken deutlich abfiel. Was bei einem Weitwinkel nun mal stärker ins Gewicht fällt als etwa bei einem Porträtobjektiv. Trotzdem konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, bei einem gebrauchten 20mm f/3.5 noch einmal zu zu greifen. Und, naja, wie gesagt, könnte besser sein. Offensichtlich war der gute alte Ektachrome doch deutlich weniger fordernd als der 0,012 Gigapixel Sensor.

Für mich geht das auch nicht als "Objektiv mit Charakter" durch. In der Bildmitte gestochen scharf und am Rand Charakter, das sieht immer komisch aus.
 
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Und, naja, wie gesagt, könnte besser sein. Offensichtlich war der gute alte Ektachrome doch deutlich weniger fordernd als der 0,012 Gigapixel Sensor.
Es kann auch daran liegen, dass der Ektachrome weniger Probleme mit schräg auftreffendem Licht hatte. An Dslr hat man zwar nicht wie an Spiegellos und Leica-M-Linsen manchmal die Effekte deutlich falschfarbiger und unscharfer Ränder, aber ein wenig Schärfe in den Ecken kann schon verloren gehen.

Es kann ebenso daran liegen, dass Filmkorn leichte Unschärfen scheinbar verschwinden lassen kann. (Man kann leicht unscharfe Bilder manchmal retten, indem man in der Nachbearbeitung künstlich Filmkorn hinzufügt - vorausgesetzt, das Filmkorn passt zum Bild.)
 
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Die heute verbauten Sensoren kommen nach meiner Erfahrung deutlich besser mit den alten Optikkonstruktionen zurecht, als die ollen au D800-Zeiten und früher.

Beispiel: die ersten Sony A7 und 7R hatten üble Verfärbungen an den Rändern mit Leica M-Optiken < 50mm Brennweite. Meine Z7 verhält sich da tadellos und genauso wie die Leica M10 mit diesen Linsen.

Ausprobieren ist dringend angesagt.

ps: auch die akt. Sony kommen damit klar.
 
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Die heute verbauten Sensoren kommen nach meiner Erfahrung deutlich besser mit den alten Optikkonstruktionen zurecht, als die ollen au D800-Zeiten und früher.

Beispiel: die ersten Sony A7 und 7R hatten üble Verfärbungen an den Rändern mit Leica M-Optiken < 50mm Brennweite. Meine Z7 verhält sich da tadellos und genauso wie die Leica M10 mit diesen Linsen.
Das liegt aber nicht am Sensor, sondern am Filterglas vor dem Sensor. Sony hat dickeres Glas (Canon R übrigens auch), und deswegen haben auch moderne Sonys mehr mit schwachen Rändern und Falschfarben zu kämpfen als Nikon Z oder gar Leica M, welche noch dünneres Filterglas hat und zusätzlich Mikrolinsen vor dem Sensor.

(Der Nachteil eines dünnen Filterglases ist übrigens, dass man dann den Sensorstaub leichter sieht.)
 
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Ja klar, für mich ist in diesen Betrachtungen der eigentliche Sensor und der Filterstack inkl. der Microlinsen und Deckglas einfach das Bauteil Sensor.

Microlinsen haben alle Sensoren, die für "normale" fotografische Zwecke designed wurden.

Leica hat zusätzlich diese Linsen zum Rand hin zunehmend konzentrisch zur Mitte hin verschoben um die schrägen Randstrahlen trotzdem hinreichend genau auf die Pixelflächen projizieren zu können.
 
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Hallo Forum,

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Aber ich suchte ein kompaktes 20 mm Superweitwinkel für meine Z7. Mein AF-S 2,8/14-24 mm mit FTZ-Adapter zu groß und zu schwer, mein 21er Biogon ZM mit MtZ-Adapter nicht scharf genug für den Sensor der Z7, ein 21er Super-Elmar zu teuer, und das neue 20 mm Nikkor Z noch nicht erhältlich.

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Ich möchte hier noch ein weiteres Voigtländer ins spiel bringen, welches mir an der Fuji schon sehr große Freude gemacht hat und genauso hervorragend an der Nikon Z funktioniert.

Das Voigtländer Ultron 21mm 1.8 VM für Leica M ist das Objektiv, welches mich zur Zeit von der Bestellung des neuen Z20 1.8 noch abhält. Die Bildqualität an der Z7 ist ohne jeden Zweifel. Ich adaptiere mit einem Novoflexadapter meine M-Gläser an der Z7/Z6.

Zuerst befürchtete ich, dass meine Leica M und Voigländer M Gläser der hohen Auflösung der Z7 nicht gewachsen wären. Die Befürchtung hat sich im Gegenteil verflüchtigt. An der Zett legen die Gläser nochmals zu.


Hier mal der Link zu ein paar Fotos mit dem VM 21er 1.8 (hier noch an der Fuji) https://flic.kr/s/aHskDxZEvc
 
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Mich hat ursprünglich das 15-er interessiert, bis die Cashback-Aktion für das 14-30 kam. Dann war das 14-30 in etwa ebenso teuer mit Adapter in etwa ebenso teuer.
 
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