Überbelichtung durch zu geringem Dynamikumfang?

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jagi_2 schrieb:
Ich hab aber ein neues Beispiel mit den Exif Daten. Hier habe ich schon aktiv in die Belichtung (-0,7 EV) eingegriffen. Trotzdem ist es noch immer viel zu hell.

Wäre es dunkler, so saufen die Schatten ab. Die Kamera hat so belichtet, wie sie es gelernt hat: das Hauptmotiv wird auf eine mittlere Helligkeit gebracht.

Der Kontrastumfang des Motivs ist hier extrem hoch und deshalb fressen die Lichter aus. In so einem Fall sollte man die Kontrasteinstellung der Kamera (Tone Comp) von "Normal" auf "Niedrig" umstellen, damit ein größerer Tonwertumfang dargestellt werden kann.

Wenn das nicht reicht, dann bietet RAW noch zusätzliche Reserven in den Tiefen. Belichten wie beim Dia, also auf die Lichter. Und bei so einem großen Kontrastumfang eben mit manuellem Eingriff in die Belichtung.
 
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Hallo,

ich hab am Freitag einen Tipp bekommen, wie man den Belichtungsmesser prüfen kann. Man muss eine Graukarte fotografieren und die Histagramme der Kamera müssen schmal sein und links von der Mitte liegen. Die Werte für RGB sollen im Bereich 110 bis 120 sein.

Diesen Test habe ich gemacht. Anbei die Bilder.....





Lt. diesem Test belichtet meine D2X zu hell. Daher hab ich in den Einstellungen (b7) versucht eine Feinabstimmung zu machen. Erst bei -1 war die Kurve so wie sie sein sollte. Nun kommen mir die Bilder aber zu dunkel vor....





Was ist eure Meinung dazu?

LG
Gerald
 
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jagi_2 schrieb:
Man muss eine Graukarte fotografieren und die Histagramme der Kamera müssen schmal sein und links von der Mitte liegen.

Welche Meßmethode hast Du verwendet? Die Matrixmessung arbeitet regelbasiert, da weiß man nie, ob die wirklich mittig grau belichtet. Mit mittenbetonter oder Spotmessung müßtest Du bei 18% Grau herauskommen.

Maik
 
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Hallo Gerald,

Dein Belichtungsmesser ist mit ziemlicher Sicherheit in Ordnung!
Habe gerade mit meiner D2x einen kleinen Test gemacht.

Graukarte, Matrixmessung, knallende Mittagssonne.
Ergebnis: Histogram um ca. fast 2/3 Blende nach rechts.
Ebenso bei Spot und Mittenbetonter Messung.

Graukarte, Matrixmessung, Schatten.
Ergebnis: Histogram perfekt in der Mitte.
Ebenso bei Spot und Mittenbetonter Messung.

Ein weiteres Beispiel ist die berüchtigte weiße Wand und Matrixmessung (D2x)
Da belichtet die Kamera automatisch ca. +1 Blende reichlicher, sonst wäre die Wand ja Grau.

Also keine Sorgen, die pysikalischen Gesetze der Digitalfotografie können derzeit noch nicht ausser Kraft gesetzt werden :)

Grüße
Hannes
 
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Hansilflo schrieb:
Ein weiteres Beispiel ist die berüchtigte weiße Wand und Matrixmessung (D2x) Da belichtet die Kamera automatisch ca. +1 Blende reichlicher, sonst wäre die Wand ja Grau.

Nun muß die Kamera aber erstmal wissen, daß die Wand weiß ist und nicht grau. :rolleyes:

Weiß sie aber nur indirekt, nämlich wenn die Wand bei dre Messung heller ist als eine Graukarte bei maximalem Sonnenlicht sein kann. Dann hat entweder die Sonne plötzlich ihre Helligkeit gesteigert (unwahrscheinlich) oder die Wand ist heller als eine Graukarte (davon geht die Matrixmessung sinnvollerweise aus). Ist das Motiv heller als eine Graukarte im maximalen Sonnenlicht, dann ist es eben ein helles Motiv und wird entsprechend hell wiedergegeben. Einer der kleinen Tricks der Matrixmessung gegenüber den anderen dummen Meßmethoden. Der Trick versagt natürlich im Schatten oder bei bewölktem Himmel und deshalb wird die weiße Wand dann grau.
 
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Hi Gerald!

Ich kenne die D2X nicht aber ich nehme an, dass sie über Spot-Messung verfügt. Den Kontrastumfang kannst du messen, indem du mit der Spot-Messung die hellste und die dunkelste Stelle misst. Damit hast du die Anzahl Blendenstufen die dazwischenliegen, also den Kontrastumfang.

Gruß Bernd
 
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Hallo Gerald,

also zwei Anmerkungen dazu: Einerseits bin ich etwas überrascht dass Du zwar das Topmodell der Nikon-Digitalbaureihe benutzt, aber grundlegnede Spielregeldn der Digi-Fotografie (noch) nicht kennst.

Seis drum. Damit zweitens zu den Spielregeln: Ebensowenig wie Filme, ist auch der Chip in der Lage, den vollen Dynmaikumpfang bei kontrastreichen Motiven wiederzugeben. Verinfacht ausgedrückt: Abgesehen von aufwändigen Spielereiee wie HDR saufen entweder die Schatten weg oder fressen die Lichter aus. Allerdings mit einem Unterschied: Ausgfressener Lichter lassen sich auch am Rechner nicht herzaubern, etwas dunkle Schatten aber in Maßen sehr wohl. Nach meiner Erfahrung müssen also solche Motive so unterbelichtet werden, dass die hellen Partien grad noch Zeichnung haben und die dunken Partien hellst Du per EBZ etwas au, dann sollcte das bei vielen Partien passen.
 
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