Hochwertige Verarbeitung, einfach zu bedienen
Im Zuge der Vorbereitung eines Artikels zum Thema Negative digitalisieren präsentierte Novoflex seinen neuen MS-MACRO-REPROSTAND. Da für das Digitalisieren von Negativen und Dias die Verwendung von LED-Leuchtplatten immer mehr in den Vordergrund rückt und sich die Frage nach einem geeigneten Reprostativ geradezu aufdrängte, nutzte ich die Gelegenheit, um das Novoflex-Reprostativ einmal auszuprobieren. Da sich ein Reprostativ natürlich nicht nur zum Digitalisieren von Negativen eignet, stelle ich es euch hier schon vor dem Erscheinen des eigentlich geplanten Artikels zur Negativdigitalisierung gesondert vor.
Wie von Novoflex gewohnt hat man um das eigentliche Stativ herum gleich ein ganzes System entwickelt, mit dem man alle Aufgaben rund um das Reproduzieren erledigen kann.
Hier einige Beispiele des Novoflex-Repro-Stativ-Systems, die allerdings nur einen kleinen Ausschnitt der Möglichkeiten zeigen (mehr dazu hier bei Novoflex)
Für meinen Artikel habe ich nur das Basisstativ inklusive transluzenter Grundplatte genutzt, da ich das restliche, für die verschiedenen Aufgaben notwendige Zusatzequipment schon vorliegen hatte.
MS-MACRO-REPRO inklusive transluzenter Grundplatte
Das Reprostativ im Auslieferungszustand. Das Foto zeigt, dass man das Stativ auch sehr platzsparend lagern kann, wenn es nicht gebraucht wird. Der Zusammenbau ist kinderleicht und geht recht flott von der Hand. Schon beim Zusammenbau kann man die gute Qualität des Produktes förmlich fühle. Die Haptik und auch die Bedienung sind „Novoflex-like“ und können jeden, der Sinn für Details hat, begeistern! Das auf den ersten Blick filigran wirkende Stativ ist überaus stabil und standfest und - ganz wichtig – es nimmt aufgebaut nicht viel Platz ein,
Wer das Reprostativ universell nutzen möchte, sollte sich gleich die separat erhältlichen Abstandsplatten dazu bestellen. Mit der mitgelieferten Arca-Platte bleibt der Abstand Säule-Kamera doch sehr klein, wie man auf dem rechten Bild (Fuji GFX 50S ll und 4.0/120mm-Objektiv) sehen kann. Empfehlenswert ist auch ein (hochwertiger) Makroschlitten für die Feineinstellung.
Beleuchtungstechnisch hat man je nach Aufgabe unterschiedliche Möglichkeiten: Man kann die oben schon gezeigten original Reproleuchten von Novoflex einsetzen oder aber das nutzen, was man eventuell schon hat. Ich setze gerne den ballonförmigen Diffusor von Rollei in Kombination mit einem oder zwei Soluna II 60 ein. Mit dieser Kombination kann man eine völlig gleichmäßige Ausleuchtung der Objekte erreichen. Will man es etwas stimmungsvoller haben, kann man auch andere Lichtformer einsetzen, wie z.B. beim Bild unten einen Tubus.
Mit dem Reprostand-System MagicStudio REPRO kann man, so wie ich es getestet habe, Reproaufnahmen bis zu einer Vorlagengröße DIN A4 schnell und einfach realisieren. Die Länge der Reprosäule beträgt 49,5 cm. Das Reprostativ hält mühelos auch etwas größere Kamera/Objektiv-Kombinationen aus, wie mein Test mit einer Fuji GFX 50s ll, mit einem doch schon etwas gewichtigeren 120mm Objektiv gezeigt hat.
Fazit
Das Reprostand-System MagicStudio REPRO von Novoflex ist kompromisslos auf professionelles Arbeiten ausgelegt. Sehr praktisch ist das Format, lässt sich doch das Stativ problemlos auf dem Schreibtisch direkt neben dem Bildbearbeitungsplatz aufstellen. So kann man, wenn nötig, die Kamera direkt an den Rechner per Kabel anschließen und die Fotos direkt weiterbearbeiten. Die Haptik, die hohe Verarbeitungsqualität und die Bedienbarkeit zeugen von der jahrzehntelangen Kompetenz der Firma Novoflex im Bereich Fotozubehör. Dieses Reprostativ in seiner ganzen Schlichtheit zeigt, dass auch einfache Technik Spaß machen kann! Allerdings lässt sich Novoflex diese hohe Qualität auch entsprechend bezahlen. Rund 789,00 EUR muss man für die getestete Grundausstattung hinlegen; und das ist auch der einzige Kritikpunkt, den ich nennen muss. Somit komme ich zu folgender Bewertung:Bewertung
QualitätHandling
Preis/Leistung
© Dieter Doeblin. Jedwede Art der Veröffentlichung, auch auszugsweise, bedarf der Genehmigung. Text: Dieter Doeblin Fotos: D. Doeblin, Novoflex