Review DxO PureRAW 2

Review zur Software DxO PureRAW 2
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Beste Entrauschungssoftware auf dem Markt​

Titelgrafik zum Review DxO PureRAW 2


DxO schreibt in seiner aktuellen Pressemitteilung zu PureRAW Version 2: „DxO PureRAW 2 ist eine Revolution für RAW-Dateien. Es ermöglicht ab sofort die Vorverarbeitung von Bildern, ohne Lightroom zu verlassen, und wartet mit erheblichen Geschwindigkeitsverbesserungen auf. X-Trans-Kameras werden nun ebenfalls unterstützt und so bietet die Software Fujifilm-Fotografen eine hervorragende Bildqualität. Außerdem ermöglicht die verbesserte Betriebssystemintegration den Zugriff über Kontextmenüs.“ Soweit die DxO Presseverlautbarung…

Da sich die grundlegenden Funktionen in PureRAW nicht geändert haben, bespreche ich hier nur die Version 2. Auch beschränke ich mich auf die Nutzung von DeePRIME bei hohen ISO-Werten. Tiefergehende Informationen zum Thema Entrauschen findet man hier:

NF-Review DxO PureRAW (erste Version)
Entrauschen mit künstlicher Intelligenz (DxO PureRaw, ON1 NoNoise, Akvis NoiseBuster und Topaz DeNoise im Vergleich)

Die neue Software DxO PureRAW 2 optimiert, wie schon die Vorgängerversion, RAW-Dateien hinsichtlich des Rauschens und der Vermeidung von Artefakten. Eingesetzt z.B. als Plug-In für Lightroom oder andere Bildbearbeitungssoftware beseitigt DxO PureRAW 2 automatisch digitales Rauschen und optische Abbildungsfehler. Auch die Version 2 beschränkt sich kompromisslos auf die Beseitigung von digitalem Bildrauschen, chromatischer Aberrationen und unerwünschter Vignettierungen sowie der optischen Korrektur der Kamera/Objektiv Kombination. Allerdings sind das auch genau die herausragenden Funktionen von DxO PhotoLab 5. Anders ausgedrückt bietet DxO hier ein abgespecktes DxO PhotoLab 5 als spezielles Programm zum Entrauschen von RAW-Dateien an. In der neuen Version wartet PureRAW jetzt auch mit einer deutsche Bedieneroberfläche auf. Ein Entrauschen von pixelbasierten Bildern (JPGs oder TIFs) ist nach wie vor nicht möglich.

Die Grundidee ist die, dass man seine RAW-Dateien aus der Kamera vor einer Weiterverarbeitung erst einmal durch DxO PureRAW schickt, um sie qualitativ zu verbessern. Erst danach werden sie im gewohnten RAW-Konverter ausentwickelt oder in anderen Bildbearbeitungsprogrammen weiterbearbeitet. Dabei greift DxO auf seine bekannt guten Objektivkorrektur-Files und das relativ neue, auf AI basierende Entrauschungsmodul DeePRIME (PRIME = Probabilistic Raw IMage Enhancement) zurück.

Laut Hersteller basiert „DeePRIME“ auf KI-Technologien: „DxO DeePrime revolutioniert die Rauschminderung und die Konvertierung von RAW-Bildern. Die Lösung basiert auf Millionen von Bildern, die von DxO in mehr als 15 Jahren analysiert und untersucht wurden. DeepPRIME nutzt die neuesten Technologien künstlicher Intelligenz und verbessert auf nie da gewesene Weise die Minderung von digitalem Rauschen, während gleichzeitig ein effizienteres Demosaicing erzielt wird. Die Qualität der Fotos wird auf spektakuläre Weise verbessert, insbesondere bei Aufnahmen bei geringem Licht, bei denen bestimmte Bereiche aufgehellt werden müssen, mit kleinen Pixeln oder aber bei Aufnahmen mit älteren Kameras. Um das Demosaicing und die Rauschminderung bei RAW-Bildern durchzuführen, wurden mehrere Milliarden Lernproben in DxO DeePrime eingespeist.“

In diesem neuen Ansatz führt DxO die beiden Arbeitsgänge, das Demosaicing und die Rauschminderung, zu einem Arbeitsgang zusammen und vermeidet damit Artefakte, die bei getrennter Verarbeitung jeweils die Qualität des jeweiligen anderen beeinträchtigen würden.

Zum Programm​

Screenshot: Oberfläche DxO PureRAW2


Nach dem Öffnen präsentiert sich PureRAW 2 weiterhin puristisch. Die Oberfläche ist aufgeräumt und schlicht, und außer der Entrauschungsstufe, den notwendigen Ordneroperationen und den gewünschten Dateiformaten ist nichts einzustellen.

Zuerst lädt man die Dateien, die man optimieren möchte, in das Programm. Das geschieht mittels Drag & Drop, klassisch als Dateioperation oder als Stapel. Danach kann man ausgesuchte Dateien oder den gesamten Stapel für die Bearbeitung auswählen.

Screenshot: Dateiauswahl DxO PureRAW2


Anschließend muss man für die ausgewählten Dateien nur noch die Entrauschungsstufe, das Dateiformat und den Speicherort festlegen. Es gibt die drei Entrauschungsstufen HQ, Prime und DeePrime sowie die beiden Dateiformate DNG und JPG. Der Speicherort kann frei gewählt werden. Es ist auch möglich, die Dateien an den gleichen Ort zurückzuspielen, von dem man sie geladen hat.

Wenn der Optimierungsprozess beendet ist, kann man das Ergebnis kontrollieren. Die Vorher/Nachher-Ansicht lässt sich zur Kontrolle quer über das Bild verschieben.

Screenshot: Vorher/Nachher Ansicht DxO PureRAW2


In der neuen Version von PureRAW kann man nun auch RAW-Dateien aus den neusten Kameramodellen bearbeiten, hier ein Foto aus der Leica SL2, in der aktuellen Version. Laut DxO wird auch die neue Nikon Z 9 erkannt. Neu hinzugekommen sind auch die X-Trans-Modelle von Fuji, die ja bekanntlich einen anderen Bayer-Filter benutzen, der ein anderes Demosaicing erfordert.

Bereits DxO PureRAW wurde nach seiner Veröffentlichung mit einem EISA-Award für die fortschrittlichste Fotosoftware 2021 (aufgrund des bahnbrechenden Einsatzes von künstlicher Intelligenz) ausgezeichnet. Damit begründete bzw. definierte DxO einen neuen Standard bei der Foto-Entrauschung. Die neue Version DxO PureRAW 2 baut auf diesem Standard auf und bringt neue Funktionen, eine deutsche Bedieneroberfläche und mehr Performances.

Der optimierte Workflow​

Die Macher von DxO PureRAW 2 haben das Programm um zwei neue Features erweitert, mit denen sich der Workflow der Integration in andere Programme noch reibungsloser gestalten lässt. Zum einen kann man jetzt in Lightroom Classic mittels Rechtsklick auf eine RAW-Dateien klicken und so PureRAW 2 die ausgewählten Bilder direkt bearbeiten lassen, ohne dass die Anwendung (Lightroom) verlassen werden muss. Nach der Bearbeitung werden die jeweiligen Fotos in einer neuen Sammlung im Lightroom-Katalog abgelegt.

Screenshot: Bild per Rechtsklick aus dem Dateimanager in  DxO PureRAW2 öffnen


Zum anderen ist jetzt eine ähnliche Funktion auch direkt in den Datei-Explorer von Windows integriert. Mit einem einfachen Rechtsklick auf Datei(en) kann aus dem Kontextmenü heraus die Entrauschung gestartet werden (siehe Bild oben). Man muss also nicht mehr erst das Programm PureRAW starten, um von dort aus Fotos zur Verarbeitung auszuwählen.

PureRAW ist auch spürbar schneller geworden. Nicht nur die Reaktionsgeschwindigkeit, sondern auch die Verarbeitungs- und Exportzeiten wurden verbessert. Bis zu viermal schneller soll das Programm auf Macs mit M1-Chips sein und bis zu 1,5-mal schneller auf den neuesten Windows-PCs. Darüber hinaus werden jetzt auch hochauflösende Monitore (HiDPI-Displays, Pendant zu den Apple Retina-Displays) in Windows unterstützt.

Neue Kamera-Objektiv-Kombinationen​

Zahlreiche neue Kamera-Objektiv-Kombinationen sind in der neuen Version von DxO PureRAW 2 dazugekommen. Zur Erinnerung: DxO ermittelt messtechnisch die Eigenschaften vieler Kameras und Objektive. Bei Systemkameras werden die Eigenschaften auch mit verschiedenen Wechselobjektiven ermittelt. Auf Grundlage dieser Messungen erstellt DxO Software-Module mit Korrektur- bzw. Optierungsanweisungen, die von DxO PureRaw und DxO PhotoLab zur Optimierung der Bilder genutzt werden (siehe: Infoseite zu den optischen Korrekturen). Fortlaufend werden neue Kameras und Objektive getestet und so weitere Module erstellt. (siehe: Liste unterstützter Kameras).

Beispiele zur Arbeit mit DxO PureRAW 2​

Beispielbild Vorher/Nachher Ansicht DxO PureRAW2


Bei dieser Aufnahme mit 12.800 ISO (gemacht mit der Fuji GFX 50s ll, und dem Kit-Objektiv GF 35-70mm) musste ich in Lightroom die Belichtung stark anheben, da das Objektiv als größte Öffnung nur f 4.5 kann. Die Aufnahme zeigt hohes Rauschen und Strukturen, die sich als Artefakte bemerkbar machen. Nach dem Einsatz von PureRAW ist das Foto durchaus noch zu gebrauchen!

Beispielbild Vorher/Nachher Ansicht DxO PureRAW2


Hier noch ein (extremes) Beispiel, aufgenommen mit einer Olympus-Kamera. Bekannterweise sind auch die jüngeren MFT-Bildsensoren bei sehr hohen ISO-Werten keine Stars, wie das hier mit 12.800 ISO aufgenommene Foto zeigt. Auch hier gesellen sich zum fröhlichen Rauschen gerne auch störende Artefakte, die das Programm neben dem Rauschen auch beseitigt.

Beispielbild Vorher/Nachher Ansicht DxO PureRAW2


Jetzt mal was ganz anderes: Ein Ausschnitt eines mit der Kamera digitalisierten und 30 Jahre alten Dias. PureRAW verbessert die Aufnahme merklich und zwar so, dass der Charakter des analogen Bildes erhalten bleibt. Hier zeigt sich die sehr gute Programmierung der Algorithmen für die Bearbeitung der Artefakte, die Kornstruktur bleibt erhalten und wird nicht als Rauschen interpretiert!

Um einmal den Umgang von DxO PureRAW 2 mit Artefakten zu demonstrieren, habe ich meine Testtafel „Rosarauschen“ bei 800 ISO mit der GFX 50sll aus der Hand fotografiert. Rauschen ist hier im Original-RAW sichtbar nicht vorhanden, es werden also nur entstandene Artefakte bearbeitet. Der positive Effekt ist deutlich zu erkennen,

Beispielbild Vorher/Nachher Ansicht DxO PureRAW2

Fazit​

Eine Anmerkung vorweg sei noch erlaubt. Wer mit FX-Kameras der jüngeren Generationen fotografiert, benötigt auch bei 12.800 ISO normalerweise keine spezielle Rauschunterdrückung, einige Spezialaufgaben natürlich ausgenommen. Bei APS-C und MFT-Sensoren sieht das dann schon ganz anders aus.

DxO hat mit PhotoLab schon seit geraumer Zeit einen sehr guten RAW-Konverter im Angebot, der sich vor allem auf den Gebieten Demosaicing, Rauschunterdrückung und Objektivkorrektur profilieren konnte. Doch trotz der guten Ergebnisse, die sich erzielen ließen, blieb PhotoLab immer im Schatten des Marktführers Adobe Lightroom. Diese Not hat sich DxO nun scheinbar mit PhotoLab 5 zur Tugend gemacht und sich als echte Alternative zu Lightroom etabliert. Mit dem stand alone Programm PureRAW ergänzt DxO sein Angebot an speziellen Zusatzprogramme für RAW-Konverter und Bildbearbeitungsprogramme. Das Hauptaugenmerk bei PureRAW liegt dabei nach wie vor auf den Adobe Bildbearbeitungsprogrammen wie Lightroom und Camera-Raw (Photoshop), denn für die Adobe-Familie hat PureRAW sogar seine integrierten Exportfunktionen noch erweitert. Es bleibt zu hoffen, dass DxO mit PureRAW 2 nicht seinen sehr guten, klassischen RAW-Konverter DxO PhotoLab 5 kannibalisiert.

Beispielbild Vorher/Nachher Ansicht DxO PureRAW2


Hier noch einmal ein Vergleich, ein Ausschnitt eines bearbeiteten Leica SL2-RAWs mit 12.800 ISO aufgenommen.

Die auf AI basierende DeePRIME-Entrauschung ist sehr gut. Sie dürfte momentan auf diesem Sektor insgesamt betrachtet immer noch marktführend sein. Zwar bietet der Markt inzwischen einige auf das Entrauschen mit KI spezialisierte Programme an, die preislich sogar deutlich unter 100 € liegen, aber in Sachen Artefakte nicht mithalten können. Für den, der eine sinnvolle Ergänzung für seinen RAW-Konverter und/oder Bildbearbeitung sucht, bietet sich PureRAW 2, das auch noch eine sehr gute Objektivkorrektur mitbringt, dazu intuitiv bedienbar ist, ganz sicher an. Zwar bedeutet die Qualitätsverbesserung mittels PureRAW einen Arbeitsschritt mehr, der allerdings auf Grund des automatischen Ablaufes fast nicht ins Gewicht fällt.

Gut gefallen haben mir die neuen Features für den Workflow, wie die direkte Bearbeitung mit einem Rechtsklick auf der Maus aus dem Windows-Explorer. Die Integration in Lightroom könnte praktischer sein, legt doch Lightroom für jedes bearbeitete Foto eine eigene Sammlung an, statt das Foto gestapelt im direkten Ordner des Katalogs abzulegen – schade! Leider kann man auch mit der neuen Version PureRAW 2 noch keine JPGs entrauschen, so dass Nutzer, die vornehmlich mit JPGs arbeiten, noch auf Mitbewerber ausweichen oder in besonderen Situationen (hohe ISO-Werte) den Umweg über das RAW machen müssen.

Die bessere Performance macht sich besonders als Plug-In in Lightroom bemerkbar. Hier geht es noch flotter als im stand-alone-Programm unter Windows voran! Natürlich hängt die Performance eines Programms grundsätzlich von der Ausstattung des eigenen Rechners ab, so dass eine Einschätzung sich immer nur auf den jeweilig benutzten Rechner beziehen kann.

Über die Möglichkeit RAW-Altbestände zu verbessern, habe ich ja schon ausführlich berichtet. Dies kann ein guter Grund sein, sich für DxO PureRAW 2 zu entscheiden. Die Software macht das, was man von einem Spezialisten erwartet. Für eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit setzt das Programm allerdings auch einen flotten Rechner voraus. Für die Bearbeitung eines Vollformat RAW mit 24 MP benötigte das Programm auf meinem Rechner (8-Kerner CPU, 32 GB Arbeitsspeicher) durchschnittlich 20 Sekunden, für ein RAW mit 50 MP dagegen muss man jetzt nur noch 30 Sekunden ansetzen.

Die AI basierte Entrauschung ist schon ein Hit und kann RAWs deutlich verbessern, vor allen bei hohen ISO-Werten oder RAW-Altbeständen. Auch die Möglichkeit, bei hohen ISO-Einstellungen in RAW- zu fotografieren und anschließend schnell entrauschte JPGs zu erhalten, macht das Programm für bestimmte Anwender sicher interessant. Ob man ein Upgrade auf Version 2 benötigt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer noch keine spezielle, AI-basierte Rauschunterdrückung sein Eigen nennt, eine solche aber benötigt, ist mit DxO PureRAW 2 gut beraten. Für mich stellt diese Software momentan das Beste dar, was es in diesem Bereich zu kaufen gibt! Allerdings ist das Vergnügen im Vergleich mit den Mitbewerbern immer noch nicht preiswert zu haben. Daher lautet meine Bewertung:

Qualität Entrauschung
5 von 5 Sternen

Performance
4,5 von 5 Sternen

Preis/Leistung
3 von 5 Sternen

Preis & Verfügbarkeit​

DxO PureRAW für Windows und macOS kann ab sofort über die Website von DxO zum Preis von 129,00 € heruntergeladen werden. Ein Upgrade auf Version 2 kostet 79,00 €.

Eine kostenlose 30-tägige Testversion kann hier heruntergeladen werden.

© Dieter Doeblin. Jedwede Art der Veröffentlichung, auch auszugsweise, bedarf der Genehmigung. Text: Dieter Doeblin Fotos: D. Doeblin, W. Schreier, DxO

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