Welches 1.4 würdet Ihr kaufen ?

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shootings

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Ich möchte mir ein 1.4 er zulegen, bin aber unschlüssig, welches für mich das Beste ist, da ich in erster Linie Menschen fotografiere und schon ein 1.8 er 85mm habe, interessiert mich das 58 er momentan am meisten.

Also, welche habt Ihr ? und warum ? und würdet Ihr es empfehlen ?

vg Tom
 
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Ich halte es nach mehreren tausend Euro "Invest" und eben etlichen Objektiven - die oft nur noch rumliegen - mittlerweile sehr pragmatisch und arbeite lieber mit den leichteren 1.8er Objektiven als den 1.4ern. (Oder gleich mit den 2.8er Zooms)
Hauptsächlich weil ich ehh zu fast immer abblende auf mind. f/2.2 und dabei ist mir der Bokehunterschied oft zu marginal.

Aber klar, manche Portraits oder andere Motive sind bei f/1.4 am KB-Format schon sehr nett. Ist aber oft mühsam wegen der geringen Schärfentiefe, oder nur ein Glückstreffer.
 
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Das Nikon liefert eine ganz spezielle Abbildungscharakteristik,
die anders ist als jene vom Sigma.

So kann man "leistet optisch nicht so viel" auch formulieren.

Das kann sich für Auftragsarbeiten rentieren wenn das Volumen groß genug ist.


Das muss man sich dann aber auch ganz ordentlich schönreden.
Läuft meiner Ansicht nach auf den Vanity-Effekt (Kurzform:
War teuer, muss also gut sein) hinaus

Als wir das damals auf der Testbank hatten haben wir uns entgeistert
angesehen und überlegt wem Nikon die Gurke wohl andrehen wollen
würde?

Liest man sich einige Kommentare hier so durch, wird das klarer.
Man muss nur ausreichend viel Voodoo um so eine Gurke zelebrieren,
dann finden sich schon Käufer. Hat beim alten Canon 1.2/50mm L
auch funktioniert.
 
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Naja, ich hatte das 58er und haette es behalten wenn der Fokus nicht so dermassen zufaellig gesessen haette.
Die Bildergebnisse wuerde ich persoenlich als Vintage Look bezeichnen, schwer zu beschreiben, aber die Linse hat was.
Was mich dann stoerte war der Preis der dafuer aufgerufen wird, deswegen hab ich es dann retourniert.

8mm mehr finde ich im Gegensatz zu Shovelhead nicht das Problem innen, aber das 105mm f1,4 das ich habe ist echt schwierig indoor soweit weg kannst du oft nicht gehen wie du es brauchst.

Weiss nicht ob ich hier ein paar Beispielbilder einstellen darf zum 58er, ich versuchs mal, der Look ist schon speziell

My one and only by BeSt Photography, on Flickr

nikon 58mm my new cream machine by BeSt Photography, on Flickr

Merry Christmas and a Peaceful New Year to all of you by BeSt Photography, on Flickr
 
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...

Als wir das damals auf der Testbank hatten haben wir uns entgeistert
angesehen und überlegt wem Nikon die Gurke wohl andrehen wollen
würde?

Liest man sich einige Kommentare hier so durch, wird das klarer.
Man muss nur ausreichend viel Voodoo um so eine Gurke zelebrieren,
dann finden sich schon Käufer. Hat beim alten Canon 1.2/50mm L
auch funktioniert.

Hattet ihr auch das AF-S 50/1,4 auf der Testbank?
Mit welchem Resultat?

Axel
 
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So kann man "leistet optisch nicht so viel" auch formulieren.

Wenn man "optisch" mit Auflösung gleichsetzt dann stimmt das uneingeschränkt. Nur wird es von den Leuten, denen es gefällt, nicht wegen Auflösungswerte angeschafft. Das ist eben wie mit den div. Objektiven mit Swirrel-Bokeh oder der Neuauflage der Petzval-Konstruktion oder Lens-Baby etc. etc.
Zu einem Thema wird es ja überhaupt nur weil es Nikon gelingt, dafür so viel Geld rauszuschlagen. Das ist bemerkenswert. Aber dass ein Objektiv mit lausigen Auflösungswerten aber dafür sonst irgendeiner originellen Bildwirkung seine Anhänger findet, ist ja nichts Außergewöhnliches.
 
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Wenn man "optisch" mit Auflösung gleichsetzt dann stimmt das uneingeschränkt.

Nicht nur das - auch die chromatischen Aberrationen sind weit offen brutal.

Stell Dir jemand mit wasserstoffblonder Igelfrisur vor dunklem Hintergrund vor.
Die chromatischen machen daraus den Joker mit rot/grün gemischter Haarfarbe.

Klar - wenn man das mag.......
 
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Die CAs sind 50 1,4 ebenfalls sehr ausgepraegt, ich fand das 58er da nicht schlechter.
Leider nicht immer komplett zu korrigieren in Lightroom.
Das ist aber mit Ausnahme der neuen Linsen wie das 105er 1,4 bei Nikon generell ein Problem finde ich bei den Primes.
Deswegen hab ich das 35er und das 85er wieder abgegeben.
Nikon ueberlasst den lukrativen Festbrennweiten Markt lieber Drittanbietern.
 
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Die CAs sind 50 1,4 ebenfalls sehr ausgepraegt, ich fand das 58er da nicht schlechter.

Nicht daß wir uns da missverstehen: Das ist bei den Roten in EF auch
nicht besser, genau wie bei Nikon bewegt sich erst seit Sigma so fulminant
vorgelegt hat bröckchenweise was.

Leider nicht immer komplett zu korrigieren in Lightroom.

Lightroom muss raten. CA sind abhängig von der Einstellentfernung,
und da keinerlei Entfernungsinformationen für jeden Pixel vorliegen
kann man nur hoffen daß benachbarte rot/grün Strukturen CAs sind
und nicht gerade Bildinformation vernichtet wird.

Keine Softwarekorrektur kann das Ergebnis einer gut korrigierten
Optik erreichen oder gar übertreffen.
 
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Hallo!
Keine Softwarekorrektur kann das Ergebnis einer gut korrigierten Optik erreichen oder gar übertreffen.
Stimmt.
Allerdings bringt die Korrektur der lateralen CAs (die man per Software leicht entfernen kann) meistens eine Verschlechterung bei den longitudinalen CAs (die man per Software nur schwer entfernen kann), und das Hauptproblem bei lichtstarken Objektiven sind nicht die CAs im Fokus, sondern die im Unschärfebereich (beim 85/1.4 Nikkor z.B. auffällig).
 
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Ich empfehle auch das 55er Otus von Zeiss, perfekte Schärfe auch schon bei 1,4.
Manuelles scharfstellen durch den Sucher kein Problem und besser wie bei jedem Af-Objektiv von Nikon.

Was die Bildqualität anbelangt, wäre ja das Zeiss Otus, wie oben vorgeschlagen, optimal.

"Aber hat doch keinen AF, muss also manuell fokussiert werden, und das funktioniert bei Porträts sehr schlecht", werden viele einwenden.

Ich habe aber von einigen Berufsfotografen schon gehört, dass professionelle Models durchaus auch mal 5 oder gar 10 Sekunden still halten können, so dass man Zeit hat, auch manuell scharfzustellen.

Wenn man Schnappschüsse von umherspringenden Kindern macht, ist natürlich ein AF besser.

Gruß
Hans
 
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Alles Spinnerei. Mein 85/1.4 war unglaublich gutmütig in Sachen CAs und überhaupt muss man im Grunde mit den Farbsäumen leben, wenn man sich für eine hochlichtstarke Optik entscheidet, zumal diese in den bildwichtigen Teilen nicht auftauchen.

Wenn hier jemand schreibt, dass er endlich mal ne 1.4er Linse haben möchte, dann sollte er sich selbst die passende Brennweite dazu suchen und gut is. Wenn er noch dazu Profi ist, finde ich es eher verwirrend, dass er das nicht selbst entscheidet, sondern ein Forum fragt.

Die Unterschiede der zur Auswahl stehenden Objektive sind inzwischen durchaus bekannt.

Das Otus ist unverschämt groß und schwer, noch dazu boshaft teuer und hässlich ;) Außerdem kommt es wegen des fehlenden AF nicht in Frage und ist mEn ein reiner Angebertip.
Die Sigmas sind scharf und analytisch, dafür aber kühl und im Schärfeübergang nicht so schön.
Die Nikons sind umso besser, je jünger sie sind und haben einen harmonischen Schärfe-/Unschärfeverlauf. Das 58er sticht in diesem Punkt besonders hervor, das 105er bewegt sich sogar auf Leica-Niveau.
Alles nix Neues und überhaupt ... wer einmal mit den 1.4ern anfängt, kann es ohnehin nicht bei nur einem belassen.

Ich finde, das 58er ist eine gute Wahl, weil etwas Besonderes. Nix Besonderes ist mEn der 50er Sigma-Klopper.
 
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Was die Bildqualität anbelangt, wäre ja das Zeiss Otus, wie oben vorgeschlagen, optimal.

"Aber hat doch keinen AF, muss also manuell fokussiert werden, und das funktioniert bei Porträts sehr schlecht", werden viele einwenden.

Ich habe aber von einigen Berufsfotografen schon gehört, dass professionelle Models durchaus auch mal 5 oder gar 10 Sekunden still halten können, so dass man Zeit hat, auch manuell scharfzustellen.

Wenn man Schnappschüsse von umherspringenden Kindern macht, ist natürlich ein AF besser.

Gruß
Hans


wenn ich bis zu 10 Sekunden brauche um scharfzustellen, dann beherrsche ich das Objektiv nicht. Mit der D850 kann ich dank eines sehr hellen Sucherbildes sehr gut und schnell manuell scharfstellen.

Gruss
Wolfgang
 
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Das Otus ist unverschämt groß und schwer, noch dazu boshaft teuer und hässlich ;) Außerdem kommt es wegen des fehlenden AF nicht in Frage und ist mEn ein reiner Angebertip.

Ich habe mir dieses Objektiv nur gekauft, da es bei Blende 1,4 oder 2 von der Qualität auch im Nahbereich unschlagbar ist.
Kann man mit einem Otus angeben? Bestimmt nicht, dafür gibt es die Leica mit dem 0.95/50 ......
 
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Ausserdem gibt es ja die einfach Moeglichkeit mit der Serienbildfunktion einen Stapel zu machen bei MF Linsen.

So loese ich das mit meinem geliebten Samyang 135 f2.0

Schaerfe bewusst einen Tick hinter das Ziel legen, Serienausloesung 2Bilder pro Sekunde und Fokus langsam nach vorne drehen.
Ein Bild ist immer dabei egal ob das Model wackelt oder nicht das knackscharf ist da wo ich es will.
 
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Hier geht es doch um Porträts.
Das 58ger ist bei 2.0 oder 2.2 einfach stark, wenn mans kalibriert hat.
Und die Offenblende ist Geschmackssache.
Das wurde alles schon mal gesagt. Ich kanns im Ergebnis betätigen.
Der einfachste Weg ist, das Objektiv zur Entscheidungsfindung auszuleihen und auszuprobieren.
Theoretische Diskussionen sind da wie Fisch ohne Fleisch.
Wer ein 1300 € Objektiv kaufen möchte, für den sollten Ausleihgebühren von 60-80 € kein Problem sein.
 
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Ich habe es schon sehr häufig ausgeliehen und fand die Ergebnisse (Portraits) sehr gut. Tolle Farben und sehr angenehmer Schärfeverlauf. Meine bevorzugte Blende war 2.8 auf etwa 1,5m. Es ist ein besonderes Werkzeug für besondere Fotos. Wer lediglich Linienpaare zählt, wird woanders für weniger Geld fündig.
 
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