Wasser absorbiert elektromagnetische Strahlen :/

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gugu

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Hallo Zusammen,

für die Physiker hier im Forum ist das sicher keine neue Erkenntnis, aber vielleicht interessiert es ja doch jemanden.

Ich muß ein paar Unterwasseraufnahmen (in einem Pool) machen und hatte darüber nachgedacht Vorschaubilder per WiFi an einen Laptop zu übertragen, sowie außerhalb des Beckens stehende Blitze per Funk auszulösen. Das funktioniert aber leider nicht, weil Wasser elektromagnetische Wellen absorbiert (umso stärker je kürzer die Wellenlänge ist). Selbst bei sehr geringen Tauchtiefen (weniger als 2m) wird also weder eine EyeFi Karte, noch ein Funkauslöser, funktionieren.

Ich werde also notgedrungen mit Dauerlicht arbeiten müssen und alle paar Tauchgänge die Ergebnisse entweder am Kameradisplay zeigen müssen, oder (recht umständlich) die Bilder der Karte auf den Rechner laden müssen.

Ich habe mir auch ein paar professionelle Unterwassergehäuse im Netz angeschaut (könnte man ja leihen), aber keins gefunden, das über einen externen USB-Anschluß verfügt :fahne:

VG

PS: Habe mittlerweile gesehen daß man sich bei Ewa-Marine auch Kabelausgänge an das UW-Gehäuse machen lassen kann und mal angefragt wie lange die Lieferzeit beträgt und was das zusätzlich kosten würde. Sieht aber so aus, daß man die Kabel die man ausführt dann selber löten muß, weil man die Stecker wohl kaum durch die dünnen Schlauchtüllen bekommt :) Beim Synchro-Kabel ist das ja recht einfach, aber vor dem Micro-USB- Anschluß grault es mich ein wenig die Minidrähte sauber gelötet zu bekommen.
 
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Bei dem was Unterwassergehäuse Kosten eine Überlegung:

Gleich eine D4s nehmen, die hat einen Gigabit RJ45 Port, die Stecker selbst zu Montieren ist überhaupt kein Problem und man kann auch sehr lange Kabellängen realisieren.

Alternativ: direkt neben der Kamera einen mobilen WLAN Router ebenfalls Wasserdicht verpacken. Wenn das dann direkt neben dem Gehäuse platziert ist sollte das noch klappen?

Ähnlicher Umweg mit dem Blitz:
Kann die Kamera den Internen Blitz im Gehäuse auslösen?
Dann einfach eine Lichtzelle mit X-Kabel dran Wasserdicht verpacken und voila.
 
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Bei lang andauernden Weltraummissionen wird überlegt, Wassergefüllte Anzüge als Strahlenschutz für die Astronauten zu verwenden. Wasser ist ohnehin an Bord (und hat diese Schutzwirkung); man müsste nur die leichten Schlafsäcke mit wasserführenden "Schläuchen" ausstatten. Kein/kaum Zusatzgewicht - funktioniert weil es gegen elektromagnetische Strahlung isoliert...
 
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Alternativ: direkt neben der Kamera einen mobilen WLAN Router ebenfalls Wasserdicht verpacken. Wenn das dann direkt neben dem Gehäuse platziert ist sollte das noch klappen?

kannst vergessen
mit wlan bist genau in dem frequenzbereich in dem wasser besonders gut absorbiert (da kommst du keine 10cm weit)

selbst mit 40mHz kommst du nur 3-4m ins süsswasser (im salzwasser geht trotzdem nix)
 
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Als ich noch unterwasser Videoaufnahmen machte, liess ich mir bei Subal einen Stecker ins Gehäuse einbauen - ein A/V für den extrenen Monitor.
Da USB nur 4 Pins hat sollte es daher kein Problem sein eine 4-polige Steckverbindung - am besten Rund, wegen der Wasserdichten Verschraubbarkeit zu relisieren? Über wasser kann man die dann mit allen möglichem verbinden.
Um zB einen USB anzuschießen würd ich ein Kabel trennen und mit drähte vor dem Stecker mit meinem Kabel verlöten.
Die Bildqualität muss ja in dem Fall wohl kein HD sein, oder? d.h. kleine Datenraten reichen wohl.
ev noch einen Pin mehr und darüber das Blitzsignal leiten (primitiver "KabelFernauslöser" )

Lumberg hiess auch so eine Firma die IP67 Steckverbindungenherstellte. Allerdings sind die extrem groß.
Jene, welche die Firmen für externe Videoanschlüsse anbieten einiges kleiner, und man bekommt auch den Einbau.
 
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Das unter Wasser nur LW klappt sollte seit 1930 bekannt sein.
Was sind denn das für Kunden die keine 5 Minuten auf Schlepptopvorschaubilder warten können ? :fahne:
 
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… Sieht aber so aus, daß man die Kabel die man ausführt dann selber löten muß, weil man die Stecker wohl kaum durch die dünnen Schlauchtüllen bekommt :) Beim Synchro-Kabel ist das ja recht einfach, aber vor dem Micro-USB- Anschluß grault es mich ein wenig die Minidrähte sauber gelötet zu bekommen.


Mmh, was hindert Dich denn daran, an ein USB-Kabel
die Adern eines fertig konfektionierten Micro-USBs
anzuschließen?


Die Länge von USB-Kabeln ist übrigens beschränkt auf
3, max. 5 Meter! Ethernet mit RJ-45 ist weit besser …


 
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Sorry, wenn das für manche hier ne blöde Frage ist. Weicht auch etwas vom Thema ab, aber nicht vom Grundsatzproblem, wie halten dann z.B U-Boote Kontakt zu anderen (U-Booten, Schiffen, Sateliten, Commandozentralen usw) LW kann ich mir nur schwer vorstellen.:nixweiss
Oder arbeiten die mit Wellenlängen und Frequenzen die im zivilen Gebrauch nicht verfügbar sind.
 
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Haha... da gab's ja doch noch ein paar verspätete Antworten :) Ist schon lange vorbei, aber super gelaufen.

Mit 10m USB- und Synchro-Kabel für den Blitz hat's prima funktioniert. Hatte nach meinen ersten Belastungstests in der Badewanne (mittleren Druck mit dem Körpoergewicht auf das Gehäuse ausgeübt) etwas Sorge um die Dichtigkeit und habe selber mit Silikon die Kabelausgänge nachgebessert, hätte man sich aber wahrscheinlich auch sparen können.

VG
 
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