Frage Uralt-Kamera gegen D7200

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
Frage:

Ich habe mein Bild mit einer Nikon D7200 gemacht. Einer digitalen Spiegelreflexkamera Baujahr 2015. Gegenüber 1900 eine Kamera mit Warp-Antrieb und Flux-Kompensator ;-). Und einem mehrschichthochvergütetem Super-Duper-Objektiv des späten 20. Jahrhunderts.

Nachdem die Bildausschnitte zumindest ähnlich sind:

Warum gibt es hier im Bildergebnis, sieht man von Schwarz/Weiss mal ab, überhaupt keine Weiterentwicklung? Das 120 Jahre alte Foto ist keinen Deut schlechter als meins, es ist eher noch besser.

Ich weiß, das meine Fragestellung reichlich naiv ist, mir ist vollkommen klar, das sogar schon zu Anfängen der Fotografie, vor 180-190 Jahren, Fotos von hervorragender Schärfe, Güte, Kontrast usw. gemacht wurden. Ich denke aber, Ihr wißt, wie ich das meine. Irgendwie hat sich im Bildergebnis überhaupt nichts verändert. Scharfe Fotos konnten die Fotografen vor 120 Jahren schon.


Viele Grüße

von

departure69

Die alte Fotografie ist mit einer Plattenkamera 13x18cm oder sogar größer gemacht und das "Negativ/Glasplatte" wird kaum bis nicht vergrößert!....daher ist die Schärfe auf jeden Fall zumindest für den größten Bildteil sehr hoch....es ist gut zu erkennen, dass die alte Fotografie im oberen Bereich durch das Verschieben der vorderen Standarte mit dem Objetiv nach oben der Randbereich des Objektivs erreicht wurde und der Kontrast deutlich nachlässt und das Grundbild um mindestens 2,5 Blenden nachbelichtet wurde/oder die Ecken und oberer Bereich abgehalten wurde...es wird schwammig oben, wenig Kontrast und die Schärfe ist auch nicht mehr da....Die Beugungsunschärfe schlägt zu (ich vermute Blende 32-45) und das "Negativ ist in den Bereichen unterbelichtet/flau..

Die Gestaltung ist sehr gut!...der Bogen ist als Rahmen dem Bild von Vorteil und erzählt mehr über das Motiv als deine Aufnahme, da mir hier der Bogen fehlt...

Danke für die Interessante Gegenüberstellung!....

Liebe Grüße,
Jan
 
Kommentar
Anzeigen
Und abblenden hilft da auch nicht? Mir ist zwar klar, daß bei völlig geschlossener Blende dann schon wieder sog. Beugungsunschärfen zu erwarten sind, aber Blendenwerte zw. 5,6 und 11 (im Gegensatz zur Offenblende) müßten da doch etwas bewirken, oder nicht?

Viele Grüße

Die Blende ist immer auch abhängig vom Format...bei der alter Fotografie sind wir sicherlich bei Blende 32 oder mehr da die Verstellung sehr hoch sein muss...(wir schauen schon deutlich "nach oben")
Bei einer Plattenkamera und so einem Motiv stelle ich ja die Kamera erstmal gerade ins Lot um die Senkrechten gerade und parallel zu haben und verschiebe das Objektiv vorne nach oben....wenn ich nicht stark abblende, sehe ich dann auch nicht mehr durch die Blende und es wird schwarz im Negativ!...Die Fachkameras haben oft die Ecken der Mattscheibe ohne Glas! um genau das kontrollieren zu können, wie weit ich abblenden muss um noch durch die Blende schauen zu können!..und das gibt mir meine Arbeitsblende! auch wenn es bei starker Verstellung dann 45 ist!

Grüße,
Jan
 
Kommentar
Da bin ich aber gespannt.
Eine Aufnahme mit einem Shiftobjektiv ist schlicht ein Crop aus einem größeren Bild.

Beim shift Objektiv verlagert sich der ganze Bildwinkel der Optik nach oben oder unten, somit kann man es als Crop aus dem etwas grösseren Bildkreis bezeichnen, finde ich aber unglücklich bezeichnet, weil sich der Aufnahmewinkel bei einem shift Objektiv nicht verändert wenn es 90° hat, ist das auch bei hoch shift immer noch 90°, genau das gleiche mit dem hoch shift bei der Fachkamera!
 
Kommentar
Beim shift Objektiv verlagert sich der ganze Bildwinkel der Optik nach oben oder unten, somit kann man es als Crop aus dem etwas grösseren Bildkreis bezeichnen, finde ich aber unglücklich bezeichnet, weil sich der Aufnahmewinkel bei einem shift Objektiv nicht verändert wenn es 90° hat, ist das auch bei hoch shift immer noch 90°, genau das gleiche mit dem hoch shift bei der Fachkamera!

Um nicht noch mehr Verwirrung zu erzeugen sollte man mal die Begriffe genauer erklären.....der Bildwinkel ist der Bereich, der hinten auf dem Negativ abgebildet wird und durch die Linse UND das Negativformat bestimmt wird...z.B. Weitwinkel 75-90 Grad.....
Der Bildkreis ist der Bereich den die Linse noch "beleuchten" kann....und der muss bei "verstellbaren Objektiven" deutlich größer sein!....ich verschiebe ja in eine Richtung. Der Bildwinkel bleibt gleich, ich verschiebe mein Motiv nur in dem Bereich, das die Linse noch zeigen kann.

Grüße,
Jan
 
Kommentar
Welche Brennweite hast du verwendet für dein Foto?

Grüße,
Jan

Nikkor AF-D 28mm. Aber an DX (D7200), somit Cropfaktor 1,5, macht also eine Bildwirkung wie 42mm an Kleinbild/Vollformat/FX. Also noch nicht einmal Weitwinkel-Optik, sondern an DX quasi ein Normalobjektiv.

Ich hatte an dem Tag ja auch meine analoge F90X dabei, in der Kirchenruine hab' ich damit aber nicht fotografiert. An der F90X hätte ich "echte" 24mm gehabt, damit wäre wahrscheinlich was gegangen. Hätte ich das alte Foto aus Wikipedia zu dem Zeitpunkt schon gekannt, hätte ich gleich weitwinkliger geschossen, so wie entstanden war das aber ein Zufallsschuß beim Verlassen der Krypta.

Viele Grüße
 
Kommentar
Hier gibt es noch etwas mehr über den Fotografen von damals!
http://www.theulegium.de/index.php?id=46

Er hatte mit Glasplatten Formaten 40x40cm/30x30cm/20x20cm gearbeitet!
Irgendwo hatte ich auch ein Bild mit einer Kamera mit Rechteck also höher wie breit gefunden!
Der war ziemlich berühmt und hat die Photogrammeterie erfunden, weil er mal fast zu Tode gestürzt war beim vermessen auf ca 20m höhe!
Guter Junge den ihr da hattet!
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten