Ganz herzlichen Dank für die Rückmeldungen und die Klicks.
Wenigstens kurz und knapp will ich versuchen, Antworten zu finden.
Grundsätzliches:
Unbestritten ist eine totale Sonnenfinsternis das Beste, was man am Himmel geboten bekommt. Viele Augenzeugen stufen sie gar als Höhepunkte ihres Lebens ein.
Wichtig ist es, sie in ihrer totalen Phase zu sehen! Dann schiebt sich der Neumond vor die Sonne und verdeckt sie vollständig. Für wenige Minuten wird es wird am helllichten Tag so dunkel wie in der Nacht. Um den schwarzen Mond herum wird ein Strahlenkranz sichtbar, die Korona (Atmosphäre) der Sonne. Helle Sterne und Planeten tauchen am dunklen Himmel auf. Eine gespenstische Szenerie entsteht, weil die Vögel aufhören zu zwitschern, stattdessen bellen hier und dort Hunde, Menschen fangen an zu schluchzen. Selbst hartgesottene Wissenschaftler können sich gegen die Gänsehaut nicht mehr wehren.
Dazu muss man sich in die Totalitätszone begeben, einen 100 - 120km breiten Streifen.
Konkret:
[Hier] der Totalitätsspad am 21. August 2017.
Wichtig: Die kurze totale Phase (in meinem Fall dauerte sie 1 Minute, 45 Sekunden) wird OHNE Schutzfilter photographiert!
Die partielle Phase vor und nach der Totalität erfordert natürlich einen Schutzfilter. Ich habe mir aus AstroSolar-Folie ein entsprechendes Filter gebaut.
Cam: D810A
Glas: f=600mm (partielle Phase zzgl. 1,4x-Konverter)
Photostativ mit Manfrotto Getriebeneiger (keine astronomische Montierung)
Die Korona erscheint aufgrund des Magnetfeldes der Sonne meist strahlig. Ihr Dynamikumfang ist GEWALTIG, d.h.nahe des Mondrandes ist sie vergleichsweise hell, mehrere Sonnenradien entfernt ist sie nur noch sehr lichtschwach. Will man sie ihrer kompletten Ausdehnung ansprechend festhalten, bleibt nur die HDR-Technik.
Kurze Belichtungen machen helle Flammenzungen (Protuberanzen) am Sonnenrand sichtbar.
Hoffe, das hilft erstmal.