Sonnenuntergänge: unnatürliche Farbeffekte

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Thanas

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Hallo zusammen,
Meine Fotos von Sonnenuntergängen hätten bezüglich Belichtung Optimierungspotential. Aber mich stören die Farbveränderungen rund um die Sonnenscheibe. Ich habe keine grossen Kenntnisse in Fotografie. Wie kommen diese Effekte zustande? Ist das Objektiv entscheidend? (hier AF-S Nikkor 18-140mm, 1:3.5-5.6). Blende? (hier f9 bzw. 5.6).
Gruss
Thanas
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Aber mich stören die Farbveränderungen rund um die Sonnenscheibe. Ich habe keine grossen Kenntnisse in Fotografie. Wie kommen diese Effekte zustande?
Es handelt sich dabei vermutlich um Reflexionen im Linsensystem durch die enorme Helligkeit der Lichtquelle. Sobald das Licht nicht mehr gerade, sondern schräg einfällt, hätte man im Bild oft eine lange Kette von Reflexen, an jeder Linse einmal. Je besser die Linsengüte und -vergütung ist, desto geringer werden solche Effekte sein. Direkt in die Sonne reinzufotografieren bringt optische Systeme durchaus an Leistungsgrenzen.
 
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Vielen Dank, Christoph, für Deine Erklärungen. Daraus würde ich ableiten, dass ein Fixbrennweiten-Objektiv weniger solche Effekte verursachte als ein Zoomobjektiv. Viele Grüsse Thanas
 
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Daraus würde ich ableiten, dass ein Fixbrennweiten-Objektiv weniger solche Effekte verursachte als ein Zoomobjektiv.
Nein, das kann man so nicht sagen, denn es gibt sehr hochwertige Zooms und sehr mittelklassige Festbrennweiten, vor allem hinsichtlich der Reflexneigung. Die althergebrachte Gleichung "Zoom = mäßige Bildqualität" stimmt einfach so nicht mehr, höchstens noch für billigere oder ältere Zooms.
 
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Danke, Christoph, für diese Klärung. Ich sehe, es ist gar nicht so einfach, die untergehende Sonne zu fotografieren. Aber das Experimentieren ist ja auch spannend.
Viele Grüsse
Thanas
 
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Ich sehe, es ist gar nicht so einfach, die untergehende Sonne zu fotografieren.
Durchaus nicht. Auf der photokina habe ich Filter gesehen, die als "Reverse Grauverlaufsfilter" bezeichnet wurden. Von oben nach unten steigt die Graudichte bis zum Maximum auf der Mitte an (die man dann an die Horizontlinie verschiebt), um dann recht abrupt in Klarglas überzugehen. Damit kann man dann die Sonne direkt über dem Horizont einfangen, ohne starke Überstrahlungen zu haben.



Aber das Experimentieren ist ja auch spannend.

Absolut, meist das Beste am ganzen Fotografieren! :)


Das Bild hier ist übrigens mit einem Telezoomobjektiv, dem Nikkor 5,6/200-500, bei 500 mm gemacht. Zoom ist nicht gleich Zoom... ;)


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Vielen Dank, Christoph, für diese Hinweise, die mir viel weitergeholfen haben.
Viele Grüsse
Thanas
 
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Das eine sind die Linsen, wobei die "Nebenwirkungen" auch geringer werden wenn die helle Lichtquelle mittig ist. Je schräger je mehr und leichter entstehen diese.
Und "sternige" Überstrahlungen bekommst Du auch durch das Abblenden (die Blendenlamellen). Mit dem Einsatz von Graufiltern musst Du nicht so viel abblenden und kommst mit Glück in den Offenblendbereich ;-)) wie Christoph ja bereits ausgeführt hat.
Wobei für mein Bildempfinden diese Effekte mM. die Bildaussage auch unterstreichen. Schließlich plieren wir ja auch, wenn wir direkt in die Sonne schauen.
Wenn sie noch richtig Kraft hat, denk an den Brennpunkt (kann auf dem Verschluss Löcher verursachen) und vor allem auf Deine Augen !!!!
 
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