Sigma SD1 - fast 10.000 $ !?!?!

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Pixel sind keine feste Größe??? Kannst Du das mal erklären?

Mit der Anzahl Pixel eines Sensors wird die Anzahl der aufnehmenden Bildpunkte bezeichnet. Soweit klar.
Damit ist aber noch nicht gesagt, wie gross ein einzelner Bildpunkt ist, und auch andere Eigenschaften der Beschaffenheit (zB PixelPitch, Andordnung usw).
Ein AufnahmePixel eines Sensor hat zwar seine geometrische Grösse, aber das Licht wird ja in elektrisches Signal umgewandelt. Und an dieser stelle "verliert" sich quasi die geometrische Grösse des Pixel.
Es verhält sich also nicht so wie in der analogen Fotografie wo das "Aufgenommene" eben später vergrössert wird und sich dadurch die geometrische Korngrösse anhand des Massstabs erruieren lässt.

Und kommt eben noch hinzu, dass das Bild nach der Aufnahme lediglich eine Datei ist.

Schlussendlich ist ja das was aus den Sensoren gewollt wird, möglichst scharfe und detalreiche Bilder. Es ist also nicht nur Auflösung verlangt, sondern auch Kontrastwiedergabe.

Die Messung von Linienpaaren gibt darüber Auskunft wie präzise ein System abbilden vermag. Selbstvertsändlich ist's auch da in der Symbiose aus Auflösung und Kontrastwiedergabe. Denn die Striche müssen klar genug voneinander getrennt dargestellt/auseinandergehalten werden können, um die zu abzulesende Auflösung überhaupt bestimmen zu können.

Das was bei Sensoren geschieht, unterliegt also noch einigen weiteren bestimmenden Faktoren als schlussendlch deren Anzahl im Gesamten. Ja, selbst die Signalverstärkung hat da einen Enfluss und wer fotografiert schon immer in der minimalen Empfindlicheit.
Inwiefern auch die Qualität des Sensors (Materialien, Verarbeitung) eine Rolle spielt, weiss ich konkret nicht, aber doch vorstellbar das auch dies Einfluss hat.
 
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Der große Betrug beginnt ja nicht bei Sigma, sondern schon bei den anderen Kameraherstellern.
Nun, da Betrug grundsätzlich ein Offizialdelikt darstellt, kann ich dir nur raten, mal ein Wörtchen mit einem Staatsanwalt deines Vertauens zu sprechen und ihn zu fragen warum denn Dieses nicht von Amts wegen verfolgt wird.
 
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Es wird Interessant zu sehen wie sich diese Mittelformatkamera gegenüber einer Leica S2, einer Nikon D3x, einer Canon 5D MKII, einer Sovy Alpha 900 und der neuen Pentax in Bildqualität - sprich Detailwiedergabe, Auflösung und vorhallen Farbwiedergabe so schlägt. Auch ein Bildvergleich mit einer 50Mp Hasselblad wäre sehr interessant.
 
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Die Hauptproblem der Sigma´s sind m.E. folgende:

1. Kein Fremdhersteller unterstützt den Anschluss
2. Die Kameras wirken altbacken und sind es tlw. auch
3. Kein Mensch weiß was danach kommt und steht im dummen Fall mit teuren Optiken da, für die es keine neue Kamera gibt.

Die Sensoren an sich sind durchaus interessant. Und die Kameras sicher nicht schlecht. Aber so wird das nix. Die Nachteile aus dem Weg zu räumen dürfte für einen solchen Hersteller kaum möglich sein, und Image muß selbst mit Geld lange erarbeitet werden.
Sony hatte es im SLR-Bereich deutlich einfacher gehabt. Das Image und die Qualität stimmen sowieso, das System war bereits etabliert und in Punkto Sensoren war man massentauglich. Hätte Sony zu Kleinbild-Zeiten den Fotomarkt angegrifften hätte es sicher eine Bauchlandung gegeben!
Ich finde auch das der 4/3-Markt für Sigma interessant wird. Das macht technisch Sinn und strategisch sowieso. Dann klappts auch mit dem Kamera-Verkauf.

Den Preis dieser Neuen finde ich lächerlich, aber es gibt schon einen Punkt der zu bedenken ist: So wie ich das sehe bedeutet das doch, das der Aufbau auch mit einem Drittel der Auflösung der Optik klarkommt. Das würde enorme Einsparungen bedeuten. Die Interpolation normaler Sensoren ist ja so gut, daß die Sigma nie und nimmer die dreifache Auflösung gegenüber z.b. einer D7000 hat. Dennoch hat das Prinzip seine Berechtigung. Immerhin ist ja allen klar, daß die Auflösung der Optiken langsam den Sensoren nicht mehr nachkommt.
Den Mittelformat-Markt anzugreifen halte ich für völlig schwachsinnig, aber als Sensor der z.B. die erlesenen 4/3-Olympus-Profizooms ausreizt wäre Foveon bestimmt super.
 
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Vielleicht ist es in erster Linie ein Proof of Concept, der andere Kamerahersteller neugierig auf Foveon Sensoren machen soll.
Nebenbei wird die Kamera auch noch verkauft, so hat man einen Feldtest gleich dazu.

Grüße
Roland
 
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Laut ADF 7500 EUR. Damit hat Sigma die mit weitem Abstand teuerste APS-C-Kamera des Weltmarktes im Programm. Selbst die Vollformat-Spitzenmodelle Nikon D3X und Canon EOS 1 Ds sind im Vergleich dazu echte Sonderangebote :)

Grüßle
Uwe
 
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1. Kein Fremdhersteller unterstützt den Anschluss
2. Die Kameras wirken altbacken und sind es tlw. auch
3. Kein Mensch weiß was danach kommt und steht im dummen Fall mit teuren Optiken da, für die es keine neue Kamera gibt.

Genau im Punkt 1. sehe ich das anders. Sigma ist ein Fremdhersteller und die anderen würden wohl kaum signifikant günstigere Objekitve anbieten.
Sowieso ist Sigma als primärer Objektivhersteller einiges flexibler als es die Kamerahersteller sind.
Und damit relativiert sich auch der Preis. Die Kamera zwar sehr teuer, aber dafür die Linsen umso günstiger.

Dem 2. Punkt stimme ich zu. Ja, sie wirkt altbacken. Aber tun das nicht viele Kameras in diesem Segment?! Die "eierlegende Wollmilchsau" hat halt in der profesionellen Fotografie keinen so hohen Stellenwert wie beim Amateur.
Am negativsten ihres Erscheinungsbildes finde ich die ziemlich ungünstig plazierte BelichtungskorekturTaste. Gleich neben dem Auslöser.

Punkt 3. Das war schon immer so und wird wohl auch immer so sein. Das Kamerageschäft ist halt nun ein sensibles. Und gerade jetzt wo ausgerechnet Nikon und Canon Lieferengpässe ihrer Pro-Modelle haben, Leica das "S"-System nach wie vor nicht ausbaut (wenige Objektive, kaum Zebhör), scheint der Zeitpunkt für die SD1 gerade richtig. Ähnlich im MF-Bereich wo die Rollei-"Verwandtschaft" mit massiven Problemen zu kämpfen hat (wieder einmal) und hier die neue Pentax eine Lücke zu schliessen scheint. Darüber hinaus meiner Kenntnis nach der einzige MF-Hersteller, der das fertige, komplette System aus einer Hand bietet.
Und vergessen wir auch nicht, wie es vor 2007 bei Nikon tönte, als man bei Nikon Vollformatsensoren noch für unnötig hielt. Ihre Markeinführung ist noch keine 4 Jahre her . . .

Und die gezeigten Bilder aus der SD1? Sind ja wirklich top. Ich denke, man muss man es Sigma halt einfach zugestehen.
 
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... Proof of Concept, ... einen Feldtest ...

die erste mir Erklärung, die mir einleuchten könnte,...

und die Beispielbilder sind wirklich beeindruckend, wobei ich jetzt nicht sagen kann, wieviel besser oder schlechter diese mit einer D3x,s oder D7000 wären. Erst der direkte Vergleich würde mir die Qualtäten des Sensors verdeutlichen.
 
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Ob die Kamera nun teuer ist, altbacken aussieht oder nur APS-C Format bietet, ist alles sekundär bzw. irrelevant. Alles steht und fällt mit der Bildqualität. Wenn es Sigma gelingt, mit dieser Kamera und dem neuen Konzept sichtbar bessere Bilder zu ermöglichen, dann ist weder der hohe Preis ein Hindernis, noch die schrullige Erscheinung der Kamera. Und dann fragt auch keiner, wie groß der Sensor ist. Man sieht es bei vielen anderen Firmen auch. Die Farbe rot ist bei Autos bzw. deren Käufern eher unbeliebt, bei Ferrari ist sie Programm und unbedingt verkaufsfördernd. Eine Hasselblad ist eher hässlich aber dank sehr guter Bildqualität ist diese Schrulligkeit eher ein Markenzeichen, als hinderlich. Ich würde erst mal die ersten Tests abwarten.
 
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.... Man sieht es bei vielen anderen Firmen auch. Die Farbe rot ist bei Autos bzw. deren Käufern eher unbeliebt, bei Ferrari ist sie Programm und unbedingt verkaufsfördernd. Eine Hasselblad ist eher hässlich aber dank sehr guter Bildqualität ist diese Schrulligkeit eher ein Markenzeichen, als hinderlich.

Merke: wenn ich einen Ferrari kaufe, dann kaufe ich ein teures Spielzeug, das ich in eine beheizte Garage stelle und an dem einen oder anderen Sonntag mal heraushole, um den Zwölfzylinder röhren zu lassen. Wenn ich hingegen eine Spiegelreflexkamera kaufe, dann entscheide ich mich damit für ein Kamerasystem, für das auf dem Markt erhältliche Zubehör und für den Service, den der Hersteller bzw. seine Stützpunkthändler bieten. Und wenn für den Einstieg 7.500 EUR fällig werden, dann frage ich mich, ob ich damit ein echtes fotografisches Werkzeug erhalte, das mir in der täglichen Arbeit soviel bringt, dass es diesen Preis wert ist.

Sicher ist es Sigma hoch anzurechnen, dass sie den Foveon-Sensor weiter pflegen. Aber die Sigma-Kameraproduktion scheint mir so etwas zu sein wie die Rennabteilung, die sich die eine oder andere Firma aus Imagegründen und als Spielwiese für ihre jungen Ingenieure hält.

Grüßle
Uwe
 
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Genau im Punkt 1. sehe ich das anders. Sigma ist ein Fremdhersteller und die anderen würden wohl kaum signifikant günstigere Objekitve anbieten.
Es geht nicht um günstige sondern um gute Objektive.

Und damit relativiert sich auch der Preis. Die Kamera zwar sehr teuer, aber dafür die Linsen umso günstiger.
Seit Jan Lippershey ist es in den letzten 400 Jahren IMHO noch keinem Hersteller weltweit gelungen mit wenig Geld eine wirklich gute Optik zu bauen und das wird wohl auch in naher Zukunft kaum anders werden. Welchen Sinn soll es machen die aktuell teuerste APS-C Kamera auf dem Markt mit billigen Objektiven zu bestücken damit sich der Preis relativiert?
 
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Die Akzeptanz einer high-end Sigma Kamera wäre bestimmt höher,
wenn sie ein "nachgemachtes" Nikon-Bajonett hätte.

Obwohl, bei den Kamerapreis sind auch gleich ein paar gute
Sigmaobjektive drin ... :D
 
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Die geringe Stückzahl.
Wenn das der ganze Grund ist, dann beisst sich die katze aber ganz gewaltig in den Schwanz.

Ich könnte die Aktion nur verstehen, wenn das wirklich ein Prood of Concept für die Sensotechnologie werden soll. Der Preis verhindert, dass die Kiste in nennenswerter Stückzahl verkauft wird und damit entstehen für Sigma kaum Altlasten was Wartung, Service und Modellpflege angeht. Die Geschäftsidee geht dann auf, wenn andere Hersteller nun dieses Chip verbauen oder lizensieren.

Stellt Euch doch mal vor, die Technik wäre tatsächlich so gut wie diese Beispielbilder suggerieren und in künftigen Kameragenerationen wird diese Chiptechnologie in einen KB oder gar 33x44mm Sensor verbaut :eek:
 
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Es geht nicht um günstige sondern um gute Objektive.

Seit Jan Lippershey ist es in den letzten 400 Jahren IMHO noch keinem Hersteller weltweit gelungen mit wenig Geld eine wirklich gute Optik zu bauen

"Gute" Objekitve baut Sigma schon lange. Für einen Hersteller wie Sigma wäre es sehr gut möglich ähnlich wie andere, eine höherwertgigere Objektivreihe anzbieten.
Die Aussage dieses Jan Lippersey ist schlichtweg falsch. Wer sowas sagt, der schaut ja nicht mal 40 jahre der Fototechnik zurrück.

Darüber hinaus : wer meint, Qualität und Innovation seien ein Garant für wirtschaftlichen Erfolgt, liegt leider falsch; die Geschichte der KameraIndustrie schrieb da einige dramtische Kapitel.

@ Thory : Das der hohe Preis mit der Idee kalkuliert wurde, dass quasi möglichst Wenige sie kaufen würden, scheint mir nicht nachvollziebar. Die restlichen deiner Aussagen sehe ich auch so.

Mh, vielleicht werden wir uns eines Tages noch an diesen Thread hier erinnern. Vielleicht aber auch nicht und haben diese SD1 als einen von einigen weiteren Flops der Kameratechnik in diffuser Erinnrung.
 
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Es geht nicht um günstige sondern um gute Objektive.

Da ist meines Erachtens etwas dran. Die optischen Rechnungen vieler Sigma Optiken sind sicherlich aller Ehren wert und können mit den Mitbewerbern absolut mithalten (insbesondere die EX Optiken).

Allerdings lese ich gefühlt bei keinem anderen Hersteller wie Sigma (auch nicht Tamron und Tokina) das Wort Serienstreuung so häufig. Insofern glaube ich, dass die Sigma Optiken mitunter ein Image haben, das nicht ganz zu so einer hochpreisigen Kamera passt. Und ich wiederhole mich zur Sicherheit noch einmal, viele der Sigma Optiken sind sicherlich sehr gut.

Da Sigma sein eigenes Bajonett und dessen technische Möglichkeiten ja am besten kennt, sollten die Optiken auch über Jahre hinweg keine Probleme bereiten in Sachen Kompatibilität (wie ich es z.B. bei einem guten Freund mit einer EOS 400D erlebt habe, die seine Sigma Optiken nicht mehr scharfstellen konnte, wohingegen seine ältere 10D dies noch klaglos getan hat).

Ich bin da hin und hergerissen. Die Idee eines "Vollfarbensensors" finde ich klasse. Die Positionierung dieser Kamera im Markt hingegen nicht, da sie vermutlich nicht genügend Druck auf andere Hersteller erzeugen kann, über ähnliche Konzepte nachzudenken.
Ich vermute mal, die Preisentwicklung wird ähnlich laufen, wie seinerseits bei der sehr schönen Fuji Finepix S5, die am Ende regelrecht verramscht wurde.
 
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