Sensorreinigung

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immerich

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Schon wieder Sensorreinigung?

Es ist ein Dauerthema. Ich weiß. Die Suchfunktion zeigt 250 Beiträge zu diesem Thema an. Es sind wohl noch mehr, aber alle werden sicher nicht angezeigt. Das sollte eigentlich genug sein, um sich schlau zu machen. Also: Wen dieses Thema nervt, bitte nicht weiter lesen.
Für alle anderen habe ich mal zusammengefasst, was es so für Möglichkeiten gibt, ohne damit den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.

Als ich das erste Mal auf meinen Fotos Flecke feststellte, setzte ich mich ins Auto, um die Kamera zu einem Nikon-Händler zu bringen, der die Reinigung selbst vornahm. Zwei Tage später habe ich die Kamera wieder abgeholt. Die Reinigung kostete 25 Euro und dazu kam Benzingeld für 100 km mit dem Auto.
Das wird auf die Dauer teuer. Also habe ich hier im Forum und an anderer Stelle im Internet einer Recherche zur Sensorreinigung (d. h. des Tiefpassfilters vor dem Sensor) durchgeführt.
Ich besitze eine D80. Bei anderen Kameras sollte es hinsichtlich der Reinigung keine nennenswerten Unterschiede geben.
Die Preise, die ich nenne, können sich natürlich je nach Hersteller und Qualität ändern.


Vorab ein paar Hinweise zur Reinigung:

Es wird an sehr empfindlichen Kamerateilen hantiert. Sofern dies unsachgemäß geschieht, kann es zu Schäden kommen. Ich übernehme deshalb keine Haftung für Schäden durch unsachgemäße Reinigung.

Bevor mit der Reinigung begonnen wird, erst noch ein Foto von einer sauberen weißen Oberfläche machen. Das wird später gebraucht, um mit einem Vergleichsfoto den Erfolg der Reinigung feststellen zu können.

Der Akku der Kamera muss weitgehend geladen sein, um den Spiegel in der hochgeklappten Stellung zu halten. Möglichst keinen Multifunktionshandgriff verwenden. Wenn der MB nicht ganz fest sitzt, kann der Stromkontakt abbrechen und der Spiegel herunterklappen. Das wird wahrscheinlich zu einer Beschädigung führen.

Objektiv entfernen, Kamera einschalten.
Menütaste drücken, weiter zu „System“ und „Inspektion“. „Spiegel hochklappen“, „OK“. Es erscheint der Hinweis: „Spiegel und Verschluss durch Drücken des Auslösers öffnen; Schließen durch Ausschalten der Kamera.“ Damit ist gesagt, wie zu verfahren ist.
Auslöser drücken. Jetzt das Kameragehäuse mit der Öffnung nach unten in die Hand nehmen oder an einem Stativ befestigen.

Achtung: Nicht die Mattscheibe oben im Spiegelkasten oder die Verschlusslamellen berühren. Sie sind hochempfindlich.


1. Ausblasen.

Zum Ausblasen wird oft ein Klistier empfohlen. Das ist so ein kleiner Gummiball mit einem langen Etwas aus dem die Luft herauskommt. Mag sein, dass es hin und wieder funktioniert. Aber wenn dieses Ding zu klein ist, ist einfach zu schwach um wirksam Schmutz ausblasen zu können. Also mindestens Größe 5 wählen.
Druckluft wäre eine weitere Möglichkeit. Ich würde aber abraten. Niemand kann dafür garantieren, dass wirklich nur Luft herauskommt. Irgendwelche Partikel, vielleicht in Verbindung mit Fett, muss man schon zweifelsfrei ausschließen können, bevor man so etwas versucht. Außerdem wäre eine sichere Dosierung des Druckes nötig, um nicht in der Kamera etwas zu beschädigen.
Ich benutze zum Ausblasen einen kleinen Blasebalg. Der Luftstrahl, den man damit erzeugen kann, reicht in der Regel aus, um den Staub zu entfernen. Bei regelmäßiger Reinigung wohl die beste Methode.

8033478ba8553c1c7.jpg


Klistier vs. Blasebalg

Quelle: ich


2. Reinigung mit einem Pinsel

Da gibt es den motorgetriebenen VisibleDust Arctic Butterfly 700 SL - Sensor Brush. Er soll sich gut eignen, um Staubpartikel vom Sensor zu entfernen. Ein batteriebetriebener Motor lässt den Pinsel rotieren Er ist recht kompakt, kaum größer als ein Kugelschreiber.
Mithilfe einer Spin-Funktion kann er vor jeder Nutzung statisch aufgeladenen werden, so dass er Schmutzpartikel noch besser aufnimmt. Zusätzlich werden bereits vorhandene Staubpartikel und Spuren von Feuchtigkeit durch die Rotation einfach abgeschüttelt.
Der Pinsel kostet ca. 60 – 70 €. Im Kit, also mit Reinigungsflüssigkeit, Swabs u. a., muss man schon um die 150 € hinlegen.

http://ecx.images-amazon.com/images/I/31FZvXSV4-L._SS400_.jpg

Natürlich gibt es das ganze auch ohne Motor. Der D-SLR Brush - Sensor Reinigungspinsel ist aus besonders weichen Kunststofffasern gefertigt. Kosten: Ca. 25 €.

http://www.micro-tools.com/Merchant...een=PROD&Store_Code=MTE&Product_Code=D-SLR-16


3. Staubsaugen

Auch so etwas gibt es. Ein Sensorstaubsauger kostet etwa 19 € und wird mit Batterien betrieben. Über die Effektivität kann ich hier nichts berichten.

http://www.enjoyyourcamera.com/Kame....html?XTCsid=8b7d35fe6cfbc838869557619bc6b8b9


4. SpeckGRABBER

Der SpeckGRABBER wird von der Fa. Kinetronics hergestellt. Es ist ein längliches Teil mit einer feinen Spitze aus weichem, adhäsiv wirksamen Material. Diese Spitze kann, wenn sie schmutzig geworden ist, unter destilliertem Wasser abgespült und gereinigt werden. Das Teil kostet zwischen 5 und 12 €.

http://www.foto-erhardt.de/catalog/...o.jpg?osCsid=c41ef5f78f118ccf3ce7ca5835f3aa52


5. Verwendung von Reinigungsflüssigkeit

Hat unser Vergleichsfoto einer wiederum sauberen weißen Oberfläche gezeigt, dass noch immer Schmutz vorhanden ist, dann kommt die Reinigungsflüssigkeit an die Reihe. Am bekanntesten ist „Eclipse“.
Von Experimenten mit „irgendwas“ anderem rate ich erst mal ab. Schlieren auf der empfindlichen Oberfläche des Tiefpassfilters oder andere Schäden sind sonst vorprogrammiert. Aber andererseits soll „Eclipse“ zu 100 % aus hochreinem Methylalkohol bestehen …..
Die Reinigungsflüssigkeit wird entweder mit einem befeuchteten SensorSwab (sieht fast wie ein Ohrenstäbchen aus) oder mit einer SensorWand (ein Kunststoff teil, das mit PecPads – kleinen „Tüchern“ – umwickelt wird) aufgebracht. Man reinigt mit Swab oder Wand möglichst gefühlvoll und schnell. Die Reinigungslösung trocknet in äußerst kurzer Zeit.
In der Anleitung des Reinigungskits (hier von Micro-Tools) wird beschrieben, wie ein PecPad um die SensorWand gewickelt wird.

8033478bacd00a8f7.jpg


Da bei dieser Methode der Sensor, bzw. der Filter davor bei der Nassreinigung unmittelbar berührt wird, empfiehlt sich besondere Vorsicht.

Eins Sensor Reinigungskit mit Giottos Rocket-Air Blasebalg, Reinigungsflüssigkeit, SensorWand, Reinigungstüchern, Reinigungsstäbchen und Schaumstoffstäbchen kostet etwa 38 €.

http://www.micro-tools.com/Merchant...DIGI-KIT4A-F&Category_Code=DCK&Store_Code=MTE


Und wenn zum Abschluss das Vergleichsfoto keine Staubpartikel mehr aufweist, bleibt die Freude am Fotografieren (bis zum nächsten Mal) ungetrübt.


Hier noch einige Links zu Seiten im Internet, auf denen nach meiner Auffassung die Sensorreinigung gut beschrieben wird.

http://www.fotocommunity.de/info/Sensorreinigung
http://www.dforum.de/Technik/sensor-clean/sensor-clean.htm
http://www.cleaningdigitalcameras.com


http://www.youtube.com/watch?v=huOdzpl534k
http://www.youtube.com/watch?v=Z11mBKz22Uw

Nachbemerkung: "kiara" und "Horst S." haben mich darauf hingewiesen, dass Eclipse an der D300 nicht angewendet werden sollte. Nachzulesen ist das im folgenden Thread:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=54140

Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die Verwendung der bisher gezeigten Bilder rechtlich problematisch sein könnte. Habe sie deswegen gegen Links ausgetauscht. Schade.



Viel Spaß

Dieter
 
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Hallo!
Kohlenwasserstoffe bestehen nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Alkohole haben eine mind. eine Hydroxygruppe (OH) und damit also zusätzlich noch Sauerstoff.
Ah, danke!
In Chemie war ich (im Gegensatz zu Physik) ziemlich schwach...

Und was bringt das nun dem Sensor?

Das Problem der Nassreinigung ist ja ein vielfaches:

a) Verkratzen des AA-Filters durch den "Wischmop"
b) Nicht vollständiges Verdunsten des Reinigunsmittels
c) Elektrostatische Aufladung durch das Wischen => erneuter Schmutzbefall
d) Schlieren- und Belag-Bildung
e) Anlösen von Kunststoffteilen oder Lackschichten
...
 
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Ich denke, dass in dem Zusammenhang nur Schlierenbildung durch nicht vollständiges Verdunsten bzw. Rückstände im Reinigungsmittel (b und d gehören da eigentlich zusammen) und die Gefahr des Anlösens durch zu aggressive Mittel relevant sind.
 
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Hallo zusammen,

der Thread ist ja schon etwas älter und in der Zwischenzeit sind sicher diverse Methoden der Sensorreinigung getestet worden.

Meiner Meinung nach führen alle klassischen Putzmethoden mit Wischern, Q-Tips oder sonstigen Hilfsmitteln zu keinem befriedigendem Ergebnis. Egal ob Alkohol oder eine besondere Reinigungsflüssigkeit verwendet wird, schiebt man den Dreck nur von einer in die andere Ecke und es bleiben immer Rückstände auf dem Sensor bzw. an den Rändern.

Die einzige Methode, die wirklich 100%ige Ergebnisse liefert, ist die Reinigung mit Sensorfilm. Nein - ich bin mit dem Hersteller weder verwand noch verschwägert und bekomme auch keine Provision auf seine Verkäufe.
Ich gebe lediglich meine Erfahrung wieder und seit ich Sensorfilm verwende, habe ich nach der Anwendung keinerlei Schmutzreste mehr auf dem Sensor.

Ein paar Erfahrungen über Sensorfilm findet ihr hier:
http://www.achim-sieger.de/sensorreinigung/

Viele Grüße
Achim
 
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Hallo Achim!
Die einzige Methode, die wirklich 100%ige Ergebnisse liefert, ist die Reinigung mit Sensorfilm.
Die Anwendung ist aber Zeit raubend (2 x Trocknungszeiten bei offenem Verschluss) und nicht ganz ungefährlich - ich hatte schon ein paar Kameras hier, bei denen Sensorfilm in die Verschlusslamellen geraten und diese verklebt hatte...
 
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Hallo,

Die einzige Methode, die wirklich 100%ige Ergebnisse liefert [...]
das ist immer ein gewagter Prolog für eine These, der gerne mal Widerspruch induziert.

Ich habe mir angewöhnt, immer eine zum Problem passende Reinigungsmethode zu wählen. Das ist in den allermeisten Fällen der Blasebalg, das kann mal ein Speckgrabber sein, das kann auch mal ein Arctic Butterfly Pinsel sein, obwohl ich mir mit dem mal übelst einen Sensor verölt habe und das ist eine klassische Swap-Nassreinigung wenn gar nichts mehr hilft.

Wenn tatsächlich so viel Dreck auf dem Sensor ist, dass man ihn hin und her schiebt (was ich so massiv eigentlich nicht kenne), dann ist eben ein zweiter oder dritter Durchgang erforderlich. Ansonsten nehmen die Swaps Staub und Öl auch gut auf und für mich ist der Sensor hinterher völlig sauber.

Deine Methode habe ich noch nicht ausprobiert. Sie scheint interessant, aber sehr aufwändig zu sein und auch nicht ganz gefahrlos, wenn man die Flüssigkeit an die falsche Stelle tupft.

Ciao
HaPe
 
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Hallo zusammen,
weiß jemand, welche dieser vielen hier erwähnten Methoden beim Nikon Service zur Anwendung kommen ?
Der Nikon Point bekommt bei meiner D700 einen zentral festhaftenden Partikel nicht vom Sensor, nach deren Aussagen hätten sie alles unternommen, inkl. mehrfachem Einweichens der Stelle, bis an die Grenze des dem Sensor Zumutbarem.
Was meint Ihr, macht es Sinn da noch selbst dran rumzuprobieren, oder lieber so hinnehmen ??
Besten Dank,
Martin
 
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Hallo Achim!

Die Anwendung ist aber Zeit raubend (2 x Trocknungszeiten bei offenem Verschluss) und nicht ganz ungefährlich - ich hatte schon ein paar Kameras hier, bei denen Sensorfilm in die Verschlusslamellen geraten und diese verklebt hatte...

Hallo Michael,

ok - die Trocknungszeit ist einfach da. Da hast Du natürlich Recht!
Aber ich sehe da kein großes Problem. Meine Kamera ist nie 24/7/365 in Benutzung. Irgenwann muss ich auch mal schlafen. Über Nacht ist der Film getrocknet und ich brauche ihn nur noch abzuziehen und kann fotografieren.

Ich habe auf meiner Tour nach Norwegen schon mal am Frankfurter Flughafen gesessen, den Sensor eingepinselt, mit offenem Verschluss in den Rucksack gepackt und den Film bei der Zwischenlandung in Oslo wieder abgezogen...

Klar - wenn man das Polymer nicht dahin pinselt, wo es hin gehört, dann macht es Probleme. Man muss schon vorsichtig arbeiten. Eine Stirnlampe ist beim Auftragen des Films sehr hilfreich.

Viele Grüße
Achim
 
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Hallo,


das ist immer ein gewagter Prolog für eine These, der gerne mal Widerspruch induziert.

Ich habe mir angewöhnt, immer eine zum Problem passende Reinigungsmethode zu wählen. Das ist in den allermeisten Fällen der Blasebalg, das kann mal ein Speckgrabber sein, das kann auch mal ein Arctic Butterfly Pinsel sein, obwohl ich mir mit dem mal übelst einen Sensor verölt habe und das ist eine klassische Swap-Nassreinigung wenn gar nichts mehr hilft.

Wenn tatsächlich so viel Dreck auf dem Sensor ist, dass man ihn hin und her schiebt (was ich so massiv eigentlich nicht kenne), dann ist eben ein zweiter oder dritter Durchgang erforderlich. Ansonsten nehmen die Swaps Staub und Öl auch gut auf und für mich ist der Sensor hinterher völlig sauber.

Deine Methode habe ich noch nicht ausprobiert. Sie scheint interessant, aber sehr aufwändig zu sein und auch nicht ganz gefahrlos, wenn man die Flüssigkeit an die falsche Stelle tupft.

Ciao
HaPe

Hallo HaPe,

ich möchte nicht abstreiten, dass andere Methoden auch zu brauchbaren Ergebnissen führen können. Ich selber habe aber keine positiven Erfahrungen damit gemacht.

Ok - ich bin auch sehr penibel und mache ein Testbild mit extrem verstärkten Kontrasten bei Blende 22 um das Reinigungsergebnis zu beurteilen.
Wenn ich überwiegend mit Offenblende fotografieren würde, wären meine Ansprüche wahrscheinlich nicht so hoch. Da ich aber nur Landschaft fotografiere und ab Blende 11 schon die ersten Spots sehe, bin ich sehr kritisch.

Und man darf auch nicht vergessen, dass man eine ganze Menge Geld verpulvern kann für Swabs und ähnliche Hilfsmittel.
Ein kleines Fläschchen Sensorfilm kostet incl. Pinsel und Versand weniger als 20 €. Und ich behaupte mal, dass man den Inhalt über die Nutzungszeit der Kamera nicht aufbrauchen wird.

Die Methode ist fraglos aufwändiger und man muss den Sensorfilm sehr vorsichtig aufbringen. Aber wie schon gesagt... die Ergebnisse sprechen für sich.

Viele Grüße
Achim
 
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Hallo Achim!
Über Nacht ist der Film getrocknet und ich brauche ihn nur noch abzuziehen und kann fotografieren.
Welche Kamera hält mit Akkubetrieb den Inspektionsmodus (Spiegel hoch geklappt, Verschluss geöffnet) über Nacht (also 6-9 Stunden lang) durch?
Auch erinnere ich mich daran, dass die Trocknungszeit nicht über eine halbe Stunde hinaus gehen sollte, da andernfalls der Film zu trocken und damit spröde wird.
Außerdem habe ich erlebt, dass der Film, wenn er sehr trocken war, beim ab ziehen den Sensor statisch aufgeladen hat.
 
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Hallo Martin!
Der Nikon Point bekommt bei meiner D700 einen zentral festhaftenden Partikel nicht vom Sensor, nach deren Aussagen hätten sie alles unternommen, inkl. mehrfachem Einweichens der Stelle.
:dizzy: Ich habe bis jetzt alle Partikel vom Sensor-Schutzglas weg bekommen. :dizzy:
Man muss halt ein Lösemittel nehmen, dass zur Art des Partikels passt, das kann mal Isopropanol oder Methyl-Alkohol (wie in Sensor-Fluid) sein, mal Benzin (für Öl), mal Wasser (für Wasser-löslichen Dreck).

Mir sind aber schon mal Flecken "begegnet", die zwischen Sensor-Schutzglas und Sensor selbst eingedrungen waren (bei den Sensoren mit Ultraschall-Vibration des Schutzglases zum Staub abschütteln), da kann man selbst mit Reinigung nichts mehr machen, und Nikon selbst wird das vermutlich auch nicht machen, sondern einfach den ganzen Sensor tauschen...
 
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Man muss halt ein Lösemittel nehmen, dass zur Art des Partikels passt, das kann mal Isopropanol oder Methyl-Alkohol (wie in Sensor-Fluid) sein, mal Benzin (für Öl), mal Wasser (für Wasser-löslichen Dreck).
Mach's nicht so kompliziert, Michael. Den Sensor gelegentlich mal abkärchern wirkt Wunder und bringt porentiefe Reinheit ganz ohne Lösungsmittel. :D

SCNR!
 
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Hallo Achim!

Welche Kamera hält mit Akkubetrieb den Inspektionsmodus (Spiegel hoch geklappt, Verschluss geöffnet) über Nacht (also 6-9 Stunden lang) durch?
Auch erinnere ich mich daran, dass die Trocknungszeit nicht über eine halbe Stunde hinaus gehen sollte, da andernfalls der Film zu trocken und damit spröde wird.
Außerdem habe ich erlebt, dass der Film, wenn er sehr trocken war, beim ab ziehen den Sensor statisch aufgeladen hat.

Hallo Michael,

wenn die Kamera im Inspektionsmodus ist nehme ich einfach den Akku heraus ohne die Kamera vorher auszuschalten. Wenn die Kamera keinen Strom mehr hat kann der Verschluss nicht zugehen und der Spiegel nicht herunter klappen. Folglich kann die Kamera so tagelang rum liegen ohne das etwas passiert.
Das klappt bei der D800 und D600. Wie es bei anderen Kameras ausschaut weiß ich nicht. Müsste man testen.

Der Film wird nicht zu trocken. Eher das Gegenteil ist der Fall. Ist der Film noch zu feucht, ist die Adhäsionskraft am Tiefpassfilter größer und er lässt sich schlechter ablösen. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Ich habe die Kamera an einem Tag mit richtig schwülem Wetter und hoher Luftfeuchte schon über Nacht in die Mikrowelle gepackt (nur um einen kleinen halbwegs abgeschlossenen Raum zu haben) und 3 große Säckchen Trockengel dazu gelegt, damit es besser trocknet. Alles kein Problem.

Beim Abziehen halte ich die Kamera immer auf dem Kopf. Sobald der Film runter ist kommt die Batterie rein und der Verschluss wird zu gemacht. Von elektrostatischer Aufladung habe ich noch nie was bemerkt.

Viele Grüße
Achim
 
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wenn die Kamera im Inspektionsmodus ist nehme ich einfach den Akku heraus ohne die Kamera vorher auszuschalten. Wenn die Kamera keinen Strom mehr hat kann der Verschluss nicht zugehen und der Spiegel nicht herunter klappen. Folglich kann die Kamera so tagelang rum liegen ohne das etwas passiert.
Das klappt bei der D800 und D600. Wie es bei anderen Kameras ausschaut weiß ich nicht. Müsste man testen.

Hallo

Habe dies eben mal mit der D3000 getestet. Im Inspektiosmodus akku entfernen, bewirkt dass der verschluss sich schließt. Spiegel bleibt oben. Geht wohl nur bei den "höher gestellten" kameras. :D

MfG Marcus
 
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Ich reinige schon laenger selbst und habe nach viel probieren mit dieser Kombination die besten Erfahrungen.
Keine Rueckstaende, Kratzer, Schlieren.

VisibleDust Ultra MXD-100 Vswabs 1.0x Green Series
Eclipse Reinigungsfluessigkeit

Ich nehme einen Swab, ziehe das Textil am Stil leicht nach unten so das es plan anliegt an der Kante.
Drei Tropfen Eclipse, dann von einer Seite zur anderen gewischt mit leichtem Druck und leichtem Winkel.
Swab umdrehen und wieder von der selben Seite nochmal.

Eclipse war unter vielen käuflichen Reinigungsfluessigkeiten die Einzige welche nicht nur extrem reinigt sondern auf absolut rueckstandsfrei verdunstet.

Normalerweise reicht ein Swab und der Sensor ist sauber.

Mit professionellen Reinigungen hab ich leider schlechte Erfahrung.
In Berlin hat mir ein autorisierter Reiniger auf einem Nikon Event den Sensor [bzw. die Scheibe davor] der D300 nett zerkratzt und zwar auf 2/3 der Breite.
Das ist mir noch nicht passiert.
 
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Bin nur ich so ein Ferkel? Mir scheint, ich brauche 2x im Monat eine Sensorreinigung! (Verschmutzungen, die sich nicht vollständig wegblasen lassen.) Anscheinend bin ich zum Objektivwechseln zu blöd – dabei passe ich auf wie der sprichwörtliche ›Haftelmacher‹.
 
3 Kommentare
dembi64
dembi64 kommentierte
ich habe es aufgegeben die Sensoren meiner Kameras nachhaltig verschmutzungsfrei zu halten, funktioniert ohnehin nur bis zum nächsten Objektivwechsel. einmal, zweimal im Jahr gibt es eine Nassreinigung, ansonsten muss der Blasenalg reichen. Der Rest wird in der EBV einfach gestempelt. Sensorflecken sind ohnehin fast nur in homogenen Flächen und bei kleineren Blenden sichtbar.
 
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Mat
Mat kommentierte
Danke für den Tipp! Probleme, die sich durch Ignorieren lösen lassen, sind mir die liebsten.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Mat
Wie sagt doch der Wiener wenn er sich ärgert: „Sie, Sie ignoriere ich doch nicht einmal!“
(Quelle: mein Kollege aus Wien. Der muss es ja wissen.)
 
Reinigung mit dem Blasebalg am Sensor/ Objektive und der muss einen Filter haben
bekomme nix für die Werbung der ist aber wirklich gut .
Objektive werden mit Aqua und einen weichen Tuch gereinigt - keine Rückstände entstehen dadurch
Bis jetzt immer gut gefahren
und wenn alles nix bringt geht es zum Fachmann
 
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Seit letztem Jahr ist eine günstige d610 bei mir, so weit so gut.

Man lernt ja nie aus.

Mit Sensor Dreck hatte ich bisher nie zu tun bei meinen APS-C(d5500 und d500)
Beim winterlichen Backup hab ich mal ein Bild der d500 mit sensorflecken entdeckt.
Es war war ein Makro mit einer abenteuerlichen F/36! So zehn kleine Flecken, schnell weg gestempelt.

Die d610 hat eigentlich von Anfang an immer damit zu tun gehabt und dann auch nicht nur ein paar Flecken.
Die kamerainterne Sensorreinigung scheint da nicht wirklich viel zu helfen.

Mit dem Blasebalg hantiere ich leider zu selten. Ausblasen werde ich jetzt nochmal einmal öfter machen und das dann ein bisschen analysieren. Ansonsten muss ich mir da wohl oder übel doch mal andere Gedanken machen.

Aber komisch ist das schon, nie Probleme mit gehabt und die die d610 hat ewig die nervigen Flecken, vielleicht ist ja die Kamera von so einem Objektivwechselschwein (bin eigentlich auch so eins, mit der d5500/d500 am windigen Strand und auch ständig draußen im sommerlich staubigen Feld)
 
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2 Kommentare
new_nik
new_nik kommentierte
Bei den D.. Spiegelreflex Kameras hatte ich mehr und andere Sensorflecken,
jetzt mit der Z Serie von Nikon,
empfinde ich das weniger Sensorflecken entstehen und wenn,
lassen sie sich mit den Blasebalg entfernen
 
N
Nikorino kommentierte
Das wäre ein weiterer Grund (zumindest im Vollformat) zu Z zu wechseln.

(kleine Anekdote: Gefühlte Zehn Minuten nach Ende der Rückgabefrist für die d610 gab es hier im Forum ein sehr gutes Angebot für eine z6 inkl. 24-120. Jetzt bleibt es erstmal so. Ich hoffe, die Gebrauchtpreise für gut erhaltene z6 werden bald nochmal stark sinken 🙂)
 
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