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Ja, das ist eine Prinzip-Skizze, die in vielen Details falsch ist. Der Spiegel ist so groß, wie der Hauptspiegel nur falsch herum. Der kleine Hilfsspiegel für den AF fehlt, weshalb auch die Strahlführung falsch dargestellt ist.

nachdem der hauptspiegel nix zum af-system beiträgt (sondern nur hinderlich is) passt die strahlführung schon
dem af-modul is es ja auch herzlich wurscht ob du im sucher was siehst oder nicht

Daher ist zwar die grundsätzliche Wirkungsweise richtig, die Darstellung dessen und vor allem die Proportionen gehen aber an der Realität krass vorbei.

um proportionen geht es nicht

aber hast du verstanden warum die beiden lichtbündel nicht durch die mitte des objektivs gehen sondern seitlich?

hast du auch verstanden was passiert wenn du dort die blende schliesst? (kleiner tipp: bei so einem einlinsigen objektiv stellt der linsendurchmesser die blende dar)
 
Kommentar
Mir ging es vornehmlich darum, zu verstehen oder zu widerlegen, daß die kleiner werdende Blende das auf den AF projizierte Bild ringsum beschneidet. Eben in dem von Frau Oelund behaupteten Versuchsaufbau mit einem Smilie, der erst einen großen und runden Bildteil zeigt (der kleine Hilfsspiegel für den AF ist rechteckig) und bei geschlossener Blende diese ganz klein alle anderen Bildteile außerhalb abdeckt und nur einen kleinen hellen runden Fleck auf dem AF-Modul übrig läßt. Das und nur das wollte ich entweder verstehen oder widerlegen. That's all.
Flat, Du sitzt hier einem Missverständnis auf. Du beziehst Dich auf http://www.dpreview.com/forums/post/54213938 . Dort wird aber der Einfluss der Blende der "Field Lens" dargestellt. Das ist nicht die Blende des Haupt-Objektivs (das ist in M.Oelunds Aufbau die "Left Lens"), sondern die Blende, die zur AF-Optik gehört. Dass es eine solche Blende gibt, wird auch in dem Link berichtet, den Du ja selbst als "plausibel" bezeichnet hattest:
Damit trotzdem Licht aus zwei unterschiedlichen Richtungen zur Entfernungsmessung verwendet werden können, muss man sich eines Kniffes bedienen. Es werden Lichtstrahlen von der einen Seite des Objektivs mit Lichtstrahlen von der anderen Seite in Relation gesetzt. Dazu muss das gesamte einfallende Licht geteilt werden und auf zwei verschiedenen Sensoren gemessen werden. Die Strahlenteilung geschieht durch Lochblenden und Linsen.
http://www.puchner.org/Fotografie/technik/die_kamera/fokus.htm

Der Einfluss der Blende des Hauptobjektivs wird bei M.Oelund auch diskutiert, nämlich hier: http://www.dpreview.com/forums/post/54214043 Das Bild mit dem angeknabberten Smilie bleibt von der Form her vollkommen unbeeindruckt, denn die Blende im AF-System bleibt ja fix. Beim Schließen der Blende des Hauptobjektivs (hier jetzt "main lens") bleibt zunächst auch die Helligkeit vollkommen konstant. Das liegt einfach daran, dass die Strahlen, die durch die AF-Optik ausgewählt werden, nach wie vor komplett durchkommen. Bei f=11 ist das Bild hingegen komplett dunkel, hier werden die Strahlen also komplett abgeblockt. Dass bei f=8 ein dunkleres Bild zu sehen ist, passt nicht so recht in die idealisierte Theorie, nach der das ja eine binäre Entscheidung ist (Strahl geht durch oder halt nicht). Hier macht sich mMn der Effekt bemerkbar, dass nicht wirklich einzelne Strahlen für die AF-Messung verwendet werden, sondern kleine Strahlenbündel, die zwar eng begrenzt sind, aber eben doch eine endliche Breite haben und daher durch die Blende auch halb abgeschattet werden können. Das ist die Stelle von dem Papst bei HaPe oben :). Im echten Leben hat man halt nie eine ideale Stufenfunktion. Das ist auch genau der Blenden-Bereich, in dem der Hersteller keine AF-Funktion zusagt, obwohl der AF durchaus noch funktionieren kann, wenn das Licht ausreicht.

Die ganzen anderen falschen Aussagen von Dir in diesem Thread möchte ich jetzt nicht nochmal einzeln korrigieren, da ich denke, dass das aus der Diskussion mittlerweile klar sein sollte. Aber wichtig ist mir, dass hier nicht der Eindruck hängen bleibt, dass die Darstellung von M.Oelund "widerlegt" sei.

Grüße :)
Oliver
 
Kommentar
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