Pentax 645Z vorgestellt

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Nun, was Pentax da auf die Beine gestellt hat ist im Verhältnis zu allen anderen MF-Kameras dermaßen spitze und das bei einem Preis der schon als "Dumping" bezeichnet werden muß.

Klar gibt es Digibacks, die noch größerere -aber CCD- Sensoren mit mehr MP haben, aber keiner hat einen Sensor mit 50+ MP und der Empfindlichkeit, auch wenn man keine ISO 200.000+ nutzt.

Vergleichbar:

Pentax 645Z: ISO 100-204.000, Preis: € 8.000,00

Leica S:100-1600 ISO (CCD!), Preis: € 19.000,00
Hasselblad H5D-50c:100-6400 ISO (CMOS), Preis: € 25.000,00
Phase One IQ 250: 100-6400 ISO (CMOS), Preis: € 25.000,00 + Kamera 645d+ Preis: € 4.300,00

Keine andere MF-Kamera hat 27 AF-Sensoren mit 25 Kreuzsensoren. Die oben genannten haben alle ein bis zwei Sensoren... Die Liste der besseren Features der Pentax läßt sich beliebig verlängern. Ich verwende eine Contax 645 mit einem Leaf Aptus II 7 (33 MP) und ärgere mich oft genug über das Digiback und manche begrenzten Möglichkeiten der Kamera. Deshalb warte ich ja "händeringend" auf eine D4x mit 48+ MP. Jetzt bin ich nicht mehr so sicher, ob sich weiteres Warten lohnt. Wenn ich nicht ein ganzes Contax-System hätte, wäre ich einer der ersten, der sich die Pentax holen würde.

Wenn ich sehe, wie Pentax praktisch den Markt "von unten umkrempelt", finde ich das klasse. Das bringt die anderen oben genannten Hersteller in Zugzwang. Insbesondere auch deswegen, weil die Objektive ebenfalls wesentlich preisgünstiger sind, als bei allen anderen Herstellern. Ein sehr schönes System mit der Pentax und drei bis fünf Objektiven läßt sich für unter € 20.000,00 darstellen und das ist sicher echt "ein Wort".
 
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Ich bin immer wieder erstaunt, warum der wesentliche Aspekt des Mittelformats - nämlich die Sensorgrösse (!) - in den Vergleichsdiskussionen stets unterschlagen wird. Bei aller Sympathie für die Pentax (die Daten lesen sich wirklich gut) - mit 43,8mm x 32,8mm ist das eher ein "aufgeblasenes KB-Format" (und tut sich damit schwer, wirklich gravierende Vorteile gegenüber einer D800 herauszuarbeiten, die es für 1/4 des Preises gibt). Zum Vergleich: der Sensor der H5-50 von Hasselblad ist mit 49,1mm x 36,7mm immerhin 25% grösser ...


Gruss
Andreas
 
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Ich bin immer wieder erstaunt, warum der wesentliche Aspekt des Mittelformats - nämlich die Sensorgrösse (!) - in den Vergleichsdiskussionen stets unterschlagen wird. Bei aller Sympathie für die Pentax (die Daten lesen sich wirklich gut) - mit 43,8mm x 32,8mm ist das eher ein "aufgeblasenes KB-Format" (und tut sich damit schwer, wirklich gravierende Vorteile gegenüber einer D800 herauszuarbeiten, die es für 1/4 des Preises gibt). Zum Vergleich: der Sensor der H5-50 von Hasselblad ist mit 49,1mm x 36,7mm immerhin 25% grösser ...

Gruss
Andreas

Sorry, Andreas, aber da irrst du leider:

Hasselblad:

Technische Daten

Camera Type: H5D-50c

Sensor Type: 50 Megapixels CMOS (8272 x 6200, 5.3 × 5.3 μm)

Sensor Dimensions: 32.9 x 43.8mm

Pentax:

PENTAX 645 Z - Techn. Details

Artikelnummer 16600

Kameratyp: Digitale Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven, TL-Belichtungsautomatik und Autofokus Sensor-Technik

Sensor-Typ: CMOS mit Primärfarbfilter, ohne Anti Alaising Filter

Aufnahmeformat: 43,8 x 32,8 mm

Gesamt Auflösung: ca. 52,99 Megapixel

Auch der neue CMOS-Sensor des Phase One IQ 250 hat genau dieselbe Größe. Nur der bisherige CCD-Sensor der Leica S/2 ist mit 30 x 45 mm etwas kleiner. Wovon du ausgehst, ist wohl der "alte" CCD-Sensor der weiterhin verkauften H5D-50(ohne c):

Technische Daten

Camera Type: H5D-50

Sensor Size: 50 Mpixels (6132 x 8176)

Sensor Dimensions: 36.7x49.1mm

Nur wer will noch einen -auch 25% größeren- CCD-Sensor der gerade mal bis ISO 800 reicht, wenn er einen "modernen" CMOS-Sensor bekommen kann, der bis ISO 6400 reicht und damit Aufnahmen möglich macht, die mit der Kamera mit dem "alten" Sensor schon lange nicht mehr gelingen?

Und auch, wenn "Sensorgröße durch nichts zu ersetzten ist" kann man bei den unstreitigen Vorteilen des CMOS-Sensors und dem gigantischen Preisunterschied den kleineren Sensor doch vielleicht "verschmerzen". Ich könnte es.
 
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Ich hatte mal die Gelegenheit, sie mit ein paar Bildern gegen meine D zu verlgeichen. Hohe ISO habe ich dabei ausgelassen, da ist sie klar besser.

Der neue CMOS Sensor verhält sich anders. Die 10 MP mehr bringen bei relaen Motiven nicht wirklich zusätzliche Details. Die Details, die bei der 645D schon vorhanden sind, werden aber klarer und sauberer.

Man muss anders schärfen - wie bei einer normalen DSLR eher. Also Radius rauf, dafür weniger stark. Beispiele für Hasselblad Phocus: 645D 300%, Radius 0.6 bis 0.8, je nach Objektiv. 645Z: 150%, Radius 1.2 bis 1.4.

Was sicher auch positiv ist: Der neue Sensor bietet für extreme Bearbeitungen klar mehr, ohne dass Abrisse sichtbar werden. Extrem heisst Gradation 3mal oder mehr steiler machen, oder mindestens 3 Belnden aufhellen, zum Beispiel.

Im Endeffekt für mich als Landschaftsfotograf, der nicht etxrem bearbeitet, aber zu wenig um den Aufpreis zu rechtfertigen. Die alte geht auch ohne grosse Einschränkung bis ISO 400, mit etwas Runterrechnen z.B. auf 20 MP auch auf 1000 bis 1600. Schon mit 400 komme ich recht weit, auch dann wenn es druassen mal schnell gehen muss und die Zeit nicht mehr reicht für das Stativ, manchmal ändert das Licht ja sehr schnell.

Die D700 daneben kann mir die neue auch nicht ersetzen. Der AF ist nach wie vor nicht in der Lage, mit einem festgestellten Fokuspunkt ausserhalb der Bildmitte ein Kind, das auf einen zurennt, bei f/2.8 bis 4 so zu portraitieren, dass die Schärfe genau auf dem Gesicht liegt, wo man den Fokus Punkt die ganze Zeit drauf hielt. Die D700 kann das problemlos. Die hohen ISO sind eben nur die halbe Miete, die braucht man ja nicht nur bei wenig Licht friehand, sonderna uch für bewegte Motive. Für die braucht es dann aber auch einen entsprechenden AF.
 
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Wer hat denn alles hier eine 645Z oder 645D?
Übrigens ist die Sensorgröße bei beiden Modellen gleich und Identisch mit dem 50MP Sensor der Hasselblad und der PhaseOne.
Geringfügig größere Sensoren gibt es nur zu einem vielfachen des Preises :)
 
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Hi,

ich habe mir die 645 Z gut gebraucht mit 17000 Auslösungen und dem 55er sowie dem 120er Makro kaufen können. Vorher habe ich meine Contax 645 und die Linsen dafür (bis auf eine, die irgendwie nicht weggeht -das tolle Zeiss Distagon 45mm f2,8 in neuwertigem Zustand) verkauft und so die Kohle dafür "erwirtschaftet". Mittlerweile habe ich mir in Japan und Korea für die 645 Z noch ein 75er, 150er und 200er sowie das 45-85 und das 80-160 gekauft und das 35er hier, sogar günstiger als in Fernost. Die Preise sind dort grundsätzlich dermaßen viel günstiger, dass sich der Kauf trotz Einfuhrabgaben (25%) und Dollarkurs lohnt. Blöd ist, dass Ricoh kürzlich ein neues 35er rausgebracht hat. Aber meins wird kaum schlechtere Fotos machen.

Das schöne an den Linsen ist -wie meist bei digitalen Sensoren-, dass sie für den größeren Bildkreis der Filme gerechnet sind und deswegen auch an einem hochauflösendem Sensor eine gute Figur machen. Ich bin aber eh kein Pixelpeeper, der dauernd auf 400% reinzoomt, oder riesige Ausdrucke fertigt. Also ist es mir eher egal, ob das letzte Quentchen Auflösung nicht vorhanden ist.

Bei People-Fotografie ist das auch ziemlich egal, da der im Mittelpunkt stehende Mensch zählt und selten die Ecken. Und da bin ich mit allen Objektiven sehr zufrieden.

Die Kamera ist einfach klasse und fast so easy zu handhaben, wie jede DSLR. Der AF arbeitet schnell und effektiv -ganz anders bei der Contax 645 mit den Zeiss-Gläsern, bei denen ich oft im Studio stand und gewartet habe, bis es sich "ausgepumpt" hatte. Sie liegt gut in der Hand. Mangels Hochformatgriff muss man das etwas anders machen, als bei Kameras mit dem Griff. Ich habe schon darüber nachgedacht, mir einen "zu schnitzen". Und was an Ergebnissen rauskommt ist einfach nur der Hammer und das ooc. Die Anmutung ist wirklich anders, als mit einer vergleichbaren DSLR (hab die D800 auch) und die Auflösung einfach nur atemberaubend. Und was ebenfalls super ist: Das high-ISO-Verhalten. An der Contax 645 hatte ich ein Leaf Aptus 7 II, das ab 400 ISO sauber gerauscht hat. Bei der 645 Z ist das auch in Bereichen über 3.200 kein Thema.

Für mich ist das eine der besten Kameras, die ich je hatte. Ich bin mal auf die Pentax-Vollformat DSLR-gespannt. Da soll es einen Adapter (mit AF usw.) für die 645er Linsen dazu geben. Das wäre eine Alternative zu den immer gleichen Nikon DSLRs.

Cheers, Nik
 
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Hallo Nik,

habe gerade erst diesen Beitrag gesehen.

Kannst Du mir bitte ein zwei Worte zur Qualität des 120er Makros schreiben. Ich bin daran interessiert - da es 1:1 kann im Gegensatz zum 90er.

Falls Dir was tolles zum Hochformatgriff eingefallen ist würde mich das auch interessieren.

Im Voraus vielen Dank für Deine Mühe.

Gruß Gerd
 
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Hi,

was soll ich sagen, das 120er ist klasse! Ich nehme es immer her, wenn ich eine etwas längere Porträt-Brennweite brauche und bin mit den Ergebnissen super zufrieden. Echte Makro-Aufnahmen mache ich damit nicht, also kann ich dir insoweit leider nicht weiter helfen.

In jedem Fall lohnt sich die Anschaffung, da die Linse universell einsetzbar ist und eben sowohl als Porträt- als auch als Makro-Objektiv brauchbar ist.

In Sachen Hochformatgriff gibt es leider auch nichts neues. Schade, aber man kann die Kamera auch gut im Hochformat halten, da sie den super griffigen Wulst hat.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.

Cheers, Nik
 
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Hallo Nik,

das passt schon so und Deine Aussage dass das 120er O.K. ist - reicht mir so. Es kostet ja gebraucht nicht die Welt und wenn es für meine Bedürfnisse nicht ganz passen sollte ist das kein Beinbruch.

Hochformat halten mit der Z ist auch O.K. - ich dachte nur Du hättest was schickes dazu gefunden...

Also erst mal vielen Dank für Deine Antwort.

Gruß Gerd
 
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