Milchstraße in DK - Bitte um Kritik

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magnusfotofix

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Hallo liebe Leut,

bei einem DK-Aufenthalt habe ich mal einige experimentelle Bilder von der Milchstraße geschossen und in LR entwickelt.
Es war das erste Mal und ich hätte gerne etwas Kritik von denen, die sich auskennen.

Alles nach Gefühl gemacht, ja und auch nach Gefühl entwickelt.

Bitte Klartext, was ist Mist, was ist schon gut, wie geht es besser.... keine Hemmungen bitte!

D700, 14mm, ISO 400, Bl. 4.0, 30 Sek. Bel-Kor. +3, aufgenommen in DK, Nordjütland auf dem Bulbjerg (~55m über N.N.)

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Danke für eure Hilfestellung und Feedback. LG Magnus
 
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Moin,

mangels Erfahrung kann ich deine Frage nicht direkt beantworten. Da Stephan Wiesner aber gerade dieses Wochenende als ideal für Milchstraßenfotografie erklärt und sich in seinem Blog und aktuellen Youtube Videos intensiv damit beschäftigt, sind seine Hinweise dir vielleicht hilfreich.

https://www.stephanwiesner.de/blog/wie-findet-man-die-milchstrasse-deutschland/

Zudem haben Paddy und Gunther in ihren letzten Fotoschnacks sehr ausführlich über die "richtige" Entwicklung von solchen Bildern philosophiert.

https://www.google.de/search?q=foto...4&hl=de&sourceid=chrome-mobile&ie=UTF-8#spf=1

Vielleicht ist da ja etwas für dich dabei.
 
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Ich stelle mal zum Vergleich eines von mir ebenfalls mit der D700, zwar mit der doppelten Brennweite (28mm) und aus dem lichtversuechten Ruhrgebiet, zur Erläuterung wird es aber gehen.

Das Foto ist allerdings nicht mit LR bearbeitet, das ist IMHO für Astrofotos (außer dem Mond) eher ungeeignet.

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Was man denke ich ganz gut sieht, ist das Du das Fofo "überbearbeitet" hast. Beim Versuch die Nebelregionen herauszuheben hast Du einen gelblich-günen Pixelbrei erhalten. Zudem sind Deine Sterne dabei schön bunt und viel zu groß geworden.

Das passiert einem bei den ersten Bearbeitungen schnell mal, anbei wieder ein (Negativ-) Beispiel von mir.

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Ich hatte mich da schon etwas mit Astrofotos befaßt, wußte also, das es um den Stern Deneb im Schwan so schöne knallrote Regionen (Nordamerikanebel) gibt.

Mal ganz davon abgesehen, das ich den roten Nebel gar nicht richtig getroffen hatte, wollte ich "mit Gewalt" über die Bearbeitung das Rot aus der nicht modifizierten D700 "rauskitzeln". Wirklich herausgekommen ist ein leicht ins Rosa gehender Pixelbrei.

Worauf ich hinaus will: Gerade bei Single-Shots, wenn Du also nicht viele Bilder z einem Stack verrechnen kannst gilt in der Bearbeitung die Devise: Weniger ist mehr.

Schau Dir mal dei Bilder von Daniel (dmachaon) wie z. B. hier an, die würde ich als Referenz hier im Forum bezeichnen.
 
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Danke dir Stefan, das geht ja schon in die richtige Richtung. Ich habe natürlich etwas darüber gelesen, auch über die Bearbeitung und so weiter. Was du schreibst ist genau das, was mir mein Gefühl gesagt hat...
Vielleicht kann ja ein Kundiger noch etwas zu seinem Prozess bei der Entwicklung sagen, würde mich interessieren.

Dank für die Mühe und beste Grüße, Magnus
 
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Bei LR muß ich wie geschrieben passen, das nutze ich nur für die Tageslichtfotografie, da es mir in den Astro-RAWs zu sehr "rumpfuscht"

Ich wandle üblicherweise die Milchstrassen-RAWs mit einer Astrosoftware, wie Deep-Sky-Stacker oder Fitswork erstmal in Tiffs um und mache dann in Photoshop weiter.

Üblicherweise "streckt" man da erstmal die Fotos, d. h. man arbeitet mehrere Male hintereinander mit einer Verschiebung der Tonwertkurven. Danach kommen die Gradationskurven, dann abschließend nochmals eine Tonwertkurve, um den Hintergrund einzustellen, zum Schluß noch Schärfen über oder einen mehrere Hochpaß-Filter, dann verkleinern und nochmals mit Unscharfer Maske nachschärfen.

So ungefähr mache ich das jedenfalls für die Quick 'n Dirty Aufnahmen.
 
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I....ich hatte mich da schon etwas mit Astrofotos befasst, wusste also, das es um den Stern Deneb im Schwan so schöne knallrote Regionen (Nordamerikanebel) gibt.

Mal ganz davon abgesehen, das ich den roten Nebel gar nicht richtig getroffen hatte, wollte ich "mit Gewalt" über die Bearbeitung das Rot aus der nicht modifizierten D700 "rauskitzeln". Wirklich herausgekommen ist ein leicht ins Rosa gehender Pixelbrei.

Worauf ich hinaus will: Gerade bei Single-Shots, wenn Du also nicht viele Bilder z einem Stack verrechnen kannst gilt in der Bearbeitung die Devise: Weniger ist mehr. .

Haha, das ist interessant, ich habe nämlich eines gemacht, das im Gegensatz zu den meisten so "rötlich" rüberkommt und konnte es mir vom Prozess nicht erklären, da ich alle etwa gleich (falsch) behandelt hatte.:frown1:

Das könnte die Erklärung sein. Ich muss zugeben, dass ich mich nicht großartig mit den Himmelskörpern auseinandergesetzt habe und immer nur staune, was für Experten es da gibt...

Danke dir Stefan, ich werde bei nächster Gelegenheit mal das Bild neu aufsetzen, auch wenn ich diese erwähnten Programme nicht habe, bis auf PSE...

LG magnus
 
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Wenn Du magst stell das RAW mal online oder schick es mir per Mail, dann gehe ich in der Firma mal mit PSE dran. Damit kommt man ungefähr genauso weit wie mit dem großen Bruder.
 
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Magnus hat mir die RAW-Datei zur Verfügung gestellt und ich habe auf die Schnelle mal einen ersten Bearbeitungsversuch gemacht.

Zuerst mal als Tip, wenn Ihr auch mal Milchstrassenfoto-Versuche machen wollt: Wenn ihr Single-Shots macht, also nicht ganz viele Einzelbilder zu einem Gesamtwerk zusammenstacken wollt, sondern mit einem einzigen Foto die MS möglichst schön zeigen: ISO rauf, Blende auf. Mit F4 und ISO 400 wie hier wird es schwer feine Details rauszukitzeln, da das Rauschen dann immer übler wird. Das Rauschen der Kamera bekommt man besser in den Griff, als das welches die Bildbearbeitung sich beim Hochziehen "ausdenkt". Man sieht die Farbgradienten denke ich sehr schön, zudem habe ich bewußt auf starke Entrauschungen verzichtet.

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Man kann die rechte Hälfte des Bildes ganz gut, mit dem von mir weiter oben eingestellten Foto vergleichen, das ist nämlich der selbe Himmelsausschnitt. Was auch noch wichtig ist, ist den Himmel nicht zu schwarz werden zu lassen, es gibt keine absolute Schwärze am Nachthimmel, meist wird mit einem Dunkelwert von 20:20:20 gearbeitet. Das ist wie bei der Astro-Bearbeitung fast immer aber Geschmackssache.

Man könnte mein Beispiel auch noch etwas runterziehen, dann wären auch die Farbgradienten nicht gar so übel.

Ich werde es unter der Woche auch noch mal nur mit PSE versuchen, aber ich schätze mal das das nichts wird, dafür ist das RAW-Material einfach zu dunkel.
 
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Hi, danke für deine Anregungen, ich hab mal ein anderes Bild (allerdings mit LR) "sanft" entwickelt. Mit dem kleinen Wagen als Signatur... :)

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Was mir noch nicht so gelingt ist es, dieses "Nebenartige" herauszuarbeiten.

LG magnus
 
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Öffne das Bild mal in PSE.

Dann öffnest Du die Tonwertkorrektur (STRG-L) und ziehst das mittlere Dreieck bis an den Anfang des Berges.

Das wiederholst Du ein paar Mal, dann kommen die Nebelregionen schon ganz gut raus.

Je öfter Du das machen mußt umso stärker wird natürlich auch das Rauschen, aber einen Tod muß man schließlich sterben.
 
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Hallo Stefan,

also hier ist so das Ergebnis, das ich mit PSE herauskitzeln konnte. bei der Prozedur wird es schnell zu hell !? Wenn ich das richtig gemacht habe.

Danke jedenfalls für den Tipp, das hab ich eine Möglichkeit mehr! Ich befürchte dass das noch nicht der Durchbruch war :rolleyes: Gruß, Magnus.

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