Mein erstes Shooting mit Britta und Goethe

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Awi

NF-Platin Mitglied
Platin
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Heute will ich euch meine ersten Studioversuche vorstellen und vom Verlauf des Settings berichten.
Anfang des Jahres legte ich mir ein kleines Studio zu. Drei Blitze ein paar Lichtformer, grauen Hintergrundkarton und passende Stative. Bisher habe ich mit Systemblitzen fotografiert.


Also habe ich mit Britta ein Schooting vereinbart. Brittas sichtbare Liebe für Goethe faszinierten mich.



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Britta und ich haben uns kurzfristig verabredet. Als Hintergrund wählte ich schwarzen Molton. Den hatte ich noch hier rumliegen. Ich richtete den Raum her stellte die Blitzgeräte in Position. Stellte an der Kamera Blende und Zeit ein und maß das Licht und stellte die Blitzgeräte ein.
Soweit war alles gut. Doch dann passierte etwas was beinahe das ganze Setting versaut hatte. Alles war eingerichtet wie gedacht. Die Probeaufnahmen schienen zu stimmen:
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Doch bei genauem Betrachten des ersten Bildes sieht man das Dillemma, zwar gerade noch verträglich. Aber doch ärgerlich. Der rechte Rand des Bildes schattet ab. Beim zweiten Bild habe ich das Problem schon in der Bearbeitung beschnitten und es tut dem Bildaufbau hier sogar gut.

Im weiteren Verlauf des Schootings nahm das Problem zu und war sofort auf dem Kamarabildschirm sichtbar. Woran konnte das nur liegen? Wie ich das Licht auch positionierte, ob ich Lichtformer wechselte, oder die Abschatter an den Seiten verschob. Der rechte Bildrand soff ab. Ich verstand es nicht. Ich dachte die ganze Zeit darüber nach, was ich übersehen hätte und wusste mir keinen Rat. Dann nach einer gefühlten halben Ewigkeit viel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich bin an das Blendenrädchen geraten und habe die Zeit verstellt. Die Verschlusszeit lag bei 1/400 sek und später bei 1/500 sek. Ich Depp! Wie ein Anfänger dachte ich. Da fotografierst du seit mehreren Jahrzehnten und dann passiert dir so was blödes. Was wäre ich in diesem Moment über eine DF glücklich gewesen. Damit wäre mir das nicht passiert dachte ich. Nun denn, das halbe Schooting war gelaufen und ein paar Bilder sind versaut. Ich habe mich fast blamiert. Aber ein neuer Anlauf ließ sich machen.

Und so etwas kam dann heraus.

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Fürs erste mal bin ich zufrieden. Natürlich lässt sich manches besser machen. Statt Molton würde ich wohl zu schwarzem Karton greifen, weil der einfach glatter ist. Nächtes mal will ich mehr Ruhe und mehr Zeit zur genauen Lichtsetzung ohne den Streß der Fehlersuche. Denn die Lichtsetzung war am Ende schluderig gesetzt. Ich hatte nicht mehr die innere Ruhe mich in der nötigen Weise darum zu kümmern.
Und was ich auf jeden Fall beim nächsten mal beachten werde ist auf ein warme Raumtemperatur zu achten. Denn es war recht kühl, so dass Britta ohne die Jacke eine Gänsehaut bekam. Alles Dinge die ich vorher nicht bedacht hatte. Natürlich werde ich demnächst die Kameraparameter beachten. So was passiert mir nur einmal. Hoffentlich!
Und doch, es macht Spaß im Studio zu arbeiten und werde ich weiter machen. Ich bin da noch ganz am Anfang. So oft erlaubt es meine Zeit auch nicht so etwas durch zu führen. Aber Laune macht es! Und jeder Versuch macht bekanntlich klug.

Ja, so war das bei meinem ersten Schooting mit Britta und Goethe.
 
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Die Verschlusszeit lag bei 1/400 sek und später bei 1/500 sek. Ich Depp!

Passiert auch Profis. Einer hat mir kürzlich wunderbare Bilder gezeigt – mit dem gleichen Problem. Er hatte Blitze eingesetzt, die nicht die gewohnten 1/250, sondern nur 1/200 synchronisierten. Der Ärger war sogar noch größer, weil er die Bilder nach einem langen Shooting ja verkaufen wollte und der neue Beschnitt nicht so ganz einfach und vorteilhaft war. Sans Ear grüßt
 
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Also Negerküsse werde ich demnächst dann sicher auch einplanen. Die stehen jetzt auf der Wunschliste ganz oben.
 
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hättest Du einen Reflektor für rechts gehabt.



Hi,

auf welchem Schlauch stehe ich, dass ich Blitzsynchronzeit (und den offensichtlich resultierenden Verschlusslamellenschatten)(falls es das Wort gibt) und Reflektor zur Promlemlösung nicht übereinanderbringe? Oder habe ich subtile Ironie verkannt?
Fragen über Fragen...
 
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Hi,

auf welchem Schlauch stehe ich, dass ich Blitzsynchronzeit (und den offensichtlich resultierenden Verschlusslamellenschatten)(falls es das Wort gibt) und Reflektor zur Promlemlösung nicht übereinanderbringe? Oder habe ich subtile Ironie verkannt?
Fragen über Fragen...

Ja, hast du, iss mal eine Packung Dickmanns, also den Inhalt natürlich, und dann schau nach, ob die Packung leer ist. Na, dämmert es?
 
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Ja, hast du, iss mal eine Packung Dickmanns, also den Inhalt natürlich, und dann schau nach, ob die Packung leer ist. Na, dämmert es?

Janeee, is klaar, die silberne Innenbeschichtung kenne ich wohl.
Mir erschließt sich nicht, wie ein Reflektor gegen die Abschattung der Verschlusslamellen helfen soll...
 
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Der "schwarze Balken" ist bei 1/500 Sek. und kürzer bei meiner N. immer rechts oder unten. Wenn man das im Bild irgendwie verschmerzen kann (Hintergrund), dann ist nix passiert.
Die Ausleuchtung der Bilder gefällt mir sehr gut. Das Musiktalent würde ich aber mehr zum Lachen bringen müssen. Laß sie einfach über ihre Musik sprechen.
 
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