Lightroom oder C1

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mcml

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Hallo, ich wollte euch gerne mal fragen, womit ihr eure D5 Raws entwickelt.
Da nun CNX2 für die D5 komplett wegfällt, habe ich angefangen mich in LR CC einzuarbeiten.
Einiges klappt auch nicht schlecht, aber manchmal nervt es,
wenn die Farben nicht so gut interpretiert werden.
Ausserdem sortiere ich noch oft mit ViewNX2 vor, weil es einfach am schnellsten ist.
Ich habe leider immer Sorge, dass C1 evtl doch das bessere Programm sein könnte :)
Ich finde es jedenfalls echt schade, dass ich die NikonRaws nicht so
in LR bekomme, wie ich sie fotografiert habe. Die Synchronisierungsoptionen
in LR finde ich wirklich klasse so wie auch die Übergabe an PS.
Die Nikon Programme View NX-i und NX-D finde ich fürchterlich trotz schneller Rechner lahm und unübersichtlich.
Sie konvertieren zwar perfekt, aber alls andere ist eine Qual.
Ich finde, wenn man schon kein vernüftiges Programm anbietet, dann sollte man
wenigstens seine Einstellungen für andere Programme freigeben - oder?
Wie ist euer Worklflow mit der D5?

LG Michael
 
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Ich habe zwar keine D5, aber:
C1P10 gibt's als Trial-Version - lad dir's runter und probier's aus!

Ich nutze noch Version 9 für D4 / D800.
 
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Hallo Schachspieler, und bist Du zufrieden mit C1P? Was sind deiner Meinung nach die Stärken und Schwächen etc..
LG Michael
 
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Hallo Michael,

ja, ich find's sehr gut.
Ich bin einige Zeit nach der Abkündigung von CNX2 umgestiegen. Die Ergebnisse sind etwas anders als sie in CNX2 waren (damals D700), aber nicht schlechter - eher besser. Das ist aber wohl Geschmacksache.
Insbesondere für Porträt und Beauty hat C1 klasse Tools (im Farbeditor), mache ich aber sehr selten. Wenn das dein Gebiet ist, dann schau dir C1 unbedingt an!
Ansonsten gibt's natürlich eine Reihe interessanter Videos auf Youtube, die auch beim Umstieg hilfreich sein können.

Allerdings: Lightroom habe ich nicht getestet - C1 hat mich einfach auf Anhieb überzeugt.

vg
Gernot
 
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Ich arbeite seit einigen Tagen mit beiden Programmen mit D5-NEFs, wobei ich mit LR CC mit D750, D4 und D800 bereits seit einigen Jahren arbeite, mit C1P immer mal wieder, jetzt aber intensiv.

Ich finde sowohl die LR CC Entwicklung (mit Profil Camera Standard) als auch die C1P-Entwicklung (mit Kurve Film Standard) der D5-NEFs gut, wobei die C1P-Entwicklung etwas kontrastreicher und gesättigter und damit oft gefälliger wirkt.

Die Entrauschung ist bei C1P einfacher gelöst, da bereits Standardmäßig je nach ISO-Wert mehr oder weniger stark entrauscht wird, das musst du bei High ISO bei LR entweder händisch machen oder Kamerapresets anlegen.

Welche Arbeitsoberfläche und Werkzeuge jetzt besser sind finde ich wirklich Geschmackssache, mir gefallen die LR-Werkzeuge sehr gut, aber muss mich noch mehr in C1P einarbeiten. ich würde den Rat von Schachspieler befolgen und mit der Testversion arbeiten, am Besten auch gleich intensiv mit Tutorials oder einem Buch.
 
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Ich kenne LR auch nur vom schnellen Testen.

Kam von Aperture zu C1P (jetzt V10) und bin zunehmend begeistert.
Ein paar meiner Erfahrungen finden sich in dem Thread:
http://www.nikon-fotografie.de/vbul...n-von-aperture-3-auf-capture-one-pro-9-a.html

Neben dem ganzen Datenbankthema (dass Dich ja weniger zu interessieren scheint) würde ich einfach sagen:
Sehr starke Möglichkeiten aus dem RAW wirklich viel heraus zu holen!
Umgang mit Schatten, Farbbalance und Hauttönen richtig stark.


Ich habe zwar keine D5, aber:
C1P10 gibt's als Trial-Version - lad dir's runter und probier's aus!
.

Ich hab das auch gemacht und möchte warnen:
es braucht schon Zeit, bis die Begeisterung da ist!
Ich brauchte ein Buch, einige Video-Tutorials und ein paar Monate Zeit.

Die Trial Version von 9 hatte ich auch schon 2015 mal ausprobiert und konnte mich damals nicht gleich anfreunden.
 
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Hallo,

wenn die Farben nicht so gut interpretiert werden. [...] Ich finde es jedenfalls echt schade, dass ich die NikonRaws nicht so in LR bekomme, wie ich sie fotografiert habe.
ich gebe Dir Brief und Siegel, dass Du auch in Lightroom die Bilder so entwickeln kannst, wie es Dir gefällt. Allerdings ist es in Lightroom so wie in jedem anderen Programm: Man muss schon etwas Geduld mitbringen.

Wenn es Dir um die Farben geht, dann hat Lightroom noch ein besonderes Schmankerl: Gelegentlich ließt man: "Ich nehme immer das ´Adobe Standard´ Kameraprofil". Das ist ungefähr so als würde man sagen: "Ich nehme beim Chinesen immer die das Menü Nummer 13 ... egal, was es ist". Dabei bietet Dir Lightroom "Farben á la carte" an. Du kannst die Farben, die Dir Dein Exemplar der D5 liefert für bestimmte Lichtsituation einmessen und dann ein selbst generiertes Kameraprofil verwenden. So sind die Farben "objektiv richtig" und müssen nicht manuell und subjektiv via try-and-error an den Schiebereglern hingezuppelt werden. Außer Lightroom bietet das IMO nur Photoshop an.

Ausserdem sortiere ich noch oft mit ViewNX2 vor, weil es einfach am schnellsten ist.
Auch das ist eine Übungssache. Es ist ein enormer Vorteil, wenn man nicht ständig die Tools wechseln muss und ständig mit Inkompatibilitäten kämpfen muss.

Ciao
HaPe
 
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Kriegt man LR noch als Kaufsoftware oder ist da mittlerweile nur noch Subscription möglich?

Bei CaptureOne gibt es noch beides.

Wobei die Upgrades ins nächste Release eben auch schon bei Euro 100 liegen (aber nicht zwingend sind).
 
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Kriegt man LR noch als Kaufsoftware oder ist da mittlerweile nur noch Subscription möglich?

Bei CaptureOne gibt es noch beides.

Wobei die Upgrades ins nächste Release eben auch schon bei Euro 100 liegen (aber nicht zwingend sind).

LR gibts noch ganz normal als Kaufsoftware, allerdings werden größere Neuerungen (wie z.B. der Dunstfilter) erst zum nächsten Upgrade hinzugefügt, während man bei CC alles sofort bekommt.
 
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Hallo,

...

Wenn es Dir um die Farben geht, dann hat Lightroom noch ein besonderes Schmankerl: Gelegentlich ließt man: "Ich nehme immer das ´Adobe Standard´ Kameraprofil". Das ist ungefähr so als würde man sagen: "Ich nehme beim Chinesen immer die das Menü Nummer 13 ... egal, was es ist". Dabei bietet Dir Lightroom "Farben á la carte" an. Du kannst die Farben, die Dir Dein Exemplar der D5 liefert für bestimmte Lichtsituation einmessen und dann ein selbst generiertes Kameraprofil verwenden. So sind die Farben "objektiv richtig" und müssen nicht manuell und subjektiv via try-and-error an den Schiebereglern hingezuppelt werden.

...

Ciao
HaPe

Ich erinnere mich an ältere LIGHTROOM-Versionen, bei denen Kameraprofile für einzelne Kameras vorhanden waren. Bei der aktuellen Version finde ich die nicht mehr.

Kann man die irgendwo downloaden?

Gruß

Thomas
 
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Als Apple Aperture aufgekündigt hat und mit Fotos absolut keinen adäquaten Ersetzt geliefert hat, machte ich mich auch auf die Suche nach einem neuen RAW-Konverter. Beim ersten Test von C1 gefiel mir die Oberfläche überhaupt nicht und LR wirkte viel vertrauter. Da ich es mit dem Wechsel nicht eilig hatte, testet ist später C1 nochmals und dieses mal hat es mich vollkommen überzeugt.
Ich habe auch einiges parallel mit Apterure, C1 und LR entwickelt und mir, sowie meinem Blindtester :D, gefielen die Fotos aus C1 besser.
Mit der neuen Version C1 Pro 10 haben sie die noch einmal einige Verbesserungen gemacht. Auf meinem Mac Pro laufen nun auch die Ebenen wieder butterweich und die neue Schärfung finde ich auch extrem klasse.
Ich denke C1 braucht etwas mehr Eingewöhnung, aber für mich hat es sich gelohnt!
 
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Als Apple die Weiterentwicklung von Aperture aufkündigte begann ich mit der Suche nach geeignetem Ersatz. Damals landete ich bei C1, da ich direkt aus Aperture die Daten übernehmen konnte und es nur geringe Abweichungen gab. Ich begann mit der Version 7 und habe jede Versionsanpassung mitgemacht. Ich muss sagen, dass sich die Softwarentwickler von PhaseOne von Version zu Version hervorragend gesteigert haben. Wichtig erschein mir auch, dass PhaseOne selbst tolle Kameramodelle hat und somit die Belange von Fotografen besser zu kennen scheint und mit C1 darauf eingeht.
Bin sehr mit der Software zufrieden.
 
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Was ich bei C1P vermisse ist der Dynamikregler von LR. da scheint es keinen Ersatz zu geben. Ich habe bei LR bei Bedarf meist die Sättigung leicht angehoben und dann noch etwas stärker mit dem Dynamikregler (der weniger gesättigte Farben mehr nachsättigt und die Hauttöne schützt).

Bei C1P nehme ich jetzt bei den Hauttönen manuell die Sättigung wieder etwas zurück - aber ein echter Ersatz ist das leider nicht.
 
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Mal mit dem Farbeditor > Hautton arbeiten!

Ja, genau, so mache ich das auch, Sättigung höher, Sättigung Hautton wieder etwas herunter. Ist halt zusätzlicher Aufwand, aber muss mal sehen eventuell kann ich das mit einem Benutzer-Stil lösen für ein paar definierte Abstufungen. Die Lernkurve ist noch recht steil bei mir.
 
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Vielleicht auch interessant:
Stile und Voreinstellungen > mitgelieferte Stile > Skin Effects
Evtl. auch als Ausgangspunkt für die Weiterarbeit, dann als eigenen Stil abspeichern.

Ich mache zwar selten Porträts, aber ich finde diese Einstellungen über den Farbeditor "Hautton" sehr gelungen.
 
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Vielleicht auch interessant:
Stile und Voreinstellungen > mitgelieferte Stile > Skin Effects
Evtl. auch als Ausgangspunkt für die Weiterarbeit, dann als eigenen Stil abspeichern.

Ich mache zwar selten Porträts, aber ich finde diese Einstellungen über den Farbeditor "Hautton" sehr gelungen.

Ah, vielen Dank! Ja da liegt noch viel verborgen, habe zwar schon einiges ausprobiert, bzw. den Ernstfall mit einer ganzen Reihe von Bildern der letzten 2 Wochen nachträgich angetestet und denke werde C1P am kommenden WE erstmals produktiv einsetzen aber ich arbeite parallel auch das Buch "Praxis Capture One Pro" / Sascha Erni durch, das ich ganz gut finde.
 
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Ich denke, beide Programme tuen sich nicht wirklich viel, haben aber deutlich unterschiedliche Bedienkonzepte. Da musst Du ausprobieren, was Dir besser liegt. Ich stand vor zwei Jahren vor der gleichen Entscheidung und bin bei C1 gelandet (nutze aktuell noch C1 9). Vorher hatte ich auch CNX2 verwendet. Entscheident war für mich unter anderem, dass ich bei C1 nicht zwangsläufig einen Katalog nutzen muss und mit den Sitzungen weiterhin volle Kontrolle über meine Dateistrukturen, Sicherungen etc. habe. Auch die Umsetzung der Ebenen für lokale Anpassungen hatte mir besser gefallen. Über die Ebenenmaskierung mit dem Farbeditor kann mittlerweile auch in vielen Fällen (aber leider noch nicht allen) eine sehr ähnliche Funktionsweise wie die der U-Points aus CNX2 genutzt werden.

Mit den Ergebnissen von C1 (nutze aktuell D750, D300, D200, D3100 und Sony RX100) bin ich sehr zufrieden. Die Bearbeitung geht auch deutlich schneller als mit CNX2, insbesondere bei vielen ähnlichen Bildern.

P.s.: Seit ich mich in C1 eingearbeitet habe, habe ich kein einziges Bild mehr mit CNX2 entwickelt, selbst bei den Bodies wo es noch funktionieren würde ...
 
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Hallo,


verstehe ich nicht. Was bringt es, ein fremdes Kameraprofil zu verwenden, das in einer unbekannten Lichtsituation hergestellt wurde?

Ciao
HaPe

Meine Frage stellte darauf ab, daß bei älteren LR-Versionen beispielsweise standardmäßig Kameraprofile wie D3s ausgewählt werden konnten. In der aktuellen Version finde ich lediglich Profile wie ADOBE-Standard oder Camera-Standard. Ich habe das bislang so verstanden, daß diese Profile den Besonderheiten der jeweiligen Kamerasensoren gerecht werden sollten und nicht irgendeiner unbekannten Lichtsituation.

Gruß

Thomas
 
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