[GB] South West Coast Path - Part I

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Heute ist meine eigentlich letzte Etappe, nach Newquay.

Die Strecke war heute einfach und eher ereignislos. Zum Frühstück hat es noch geregnet (ey, das war nicht angesagt!), danach wechselte es zwischen sonnig, bewölkt und ziemlich diesig.

Grasige Headlands, Strände mit Wellenreitern (die fast alle die ganze Zeit auf ihren Boards herumliegen), in den Orten läuft geschätzt die Hälfte der Leute im Neoprenanzug herum. Lustig.

Bedruthan Steps am Morgen bei Niedrigwasser





Lange Sandstrände, der Weg verläuft mal oben, mal unten.





Eine eigene Insel (Newquay).





Nachmittags checke ich im St. Christopher´s Inn ein. Made It! I survived! :)
Das 10-Bett-Ladies-Dorm wurde für mich passend zu meiner Garderobe gestaltet.





Natürlich ein obligatorischer Sockenschuss :)





Dieses Reich habe ich nun für 2 Nächte ganz für mich alleine.
Erstmal dusche ich natürlich.
Dann gibt es ein frisches Bier. Dann die Umgebung erkunden und ein wenig einkaufen im Supermarkt gleich gegenüber. Wie gemacht für fußfaule Trekker ;-)
Postkarten schreiben.
Dann Pläne für morgen. Den letzten Tag hatte ich mir als Puffertag gelassen, falls Wetter, Strecke, Umwege, Unlust, ... mich einen Tag länger bis hierher aufhalten. Jetzt kann ich ihn aber noch voll nutzen.
 
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Der SWCP hat mir bisher insgesamt recht gut gefallen. Ich kann mir vorstellen, ihn in den kommenden beiden Osterferien bis zum Ende zu laufen.
Damit starte ich schon gleich am nächsten Tag, meinem Puffertag.
Das bietet sich an.
1. bin ich ja nun mal gerade hier.
2. will ich noch einen Tag laufen, und Newquay ist zwar zur Versorgung ok, aber besonders sehenswert fand ich es nun nicht.
3. ist die Tide gerade günstig, um den River Gannel zu queren, der quer über den Weg zu Beginn der folgenden Etappe fließt.
Bei Hochwasser muss man weit bis zur nächsten Brücke laufen oder besser einen Bus nehmen. Bei Niedrigwasser, wie ich es am Vormittag nun hatte, gibt es Tidal Bridges, die nur dann über Wasser liegen und sonst im Fluss verschwinden. Die Gelegenheit wollte ich nicht ungenutzt verstreichen lassen. Im nächsten Jahr könnte ich dann evtl. gleich im nächsten Ort starten, in Perranporth.

Nach einem recht mageren Frühstücksbuffet laufe ich am trockenen Hafenbecken entlang hinauf zur Huer´s Hut. Von hier wurde früher nach Heringsschwärmen Ausschau gehalten.











Der Fistral Beach ist ein berühmter Surf Spot. Heute ist hier aber nichts los.





Ich erreiche das Fern Pit Cafe, von wo aus es hinunter zur 1. Tidal Bridge gehen sollte. Leider scheint das Cafe wie auch der Weg und die Brücke etwas dauerhafter geschlossen zu sein. Strictly no access.

Bei der 2. Brücke klappt es dann aber. Sie ist über Wasser, ich kann passieren. Die Seezeichen warnen vor der Brücke, wenn sie unter Wasser ist.





Den ganzen Tag bleibt es sehr diesig, windig und recht frisch.
Ich passiere ein Militärgelände und eine Wand, in der Kittiwakes brüten. Zu weit weg für vernünftige Bilder.
Strände und Felsküste wechseln sich ab.








Am Ziel! Perranporth Beach, 3 Meilen lang. Die erste Hälfte laufe ich über den Strand, die 2. Hälfte, versperrt durch Felsen, wandere ich oben durch die Dünen. Der Weg ist aber fest, zum Teil sogar felsig. Gut zu laufen.





Neptun´s Socks werden gelüftet




In Perranporth angekommen finde ich einen kleinen Alles-Laden. Der verblüfften Verkäuferin schenke ich meine 2. Gaskartusche. Durch häufigeres, vorher nicht geplantes Übernachten und Essen in Häusern in der 1. Woche habe ich von den 2 nur 1 Gaskartusche gebraucht. Im Flugzeug kann ich sie nicht mitnehmen. Meine Unterkunft in Newquay hat keine Gästeküche und kein Reste-Regal. Wohin also mit der unbenutzten Kartusche? Nun gibt es also eine Gaskartusche in Perranporth, die im Laden an der Bushaltestelle abgeholt werden kann :)

Mit dem Bus fahre ich zurück nach Newquay. Am nächsten Morgen wartet um 6 am ein Taxi auf mich vor der Türe, bringt mich zum kleinen Flughafen von Newquay, von dort fliege ich nach London Gatwick, fahre mit einem Bus nach Heathrow und fliege von dort zurück nach Hamburg. Alles ganz unspektakulär und in time.

Das war sie also, meine Osterwanderung.
Vielleicht setze ich sie in den nächsten Jahren fort.

Herzlichen Dank für alle eure Kommentare, für thanks´n´thumbs und sogar für´s highlighten!

Falls jemand Fragen zu der Tour hat - immer her damit!

Viele Grüße,
Sylvia



Ach ja, weil die Frage immer von irgendwem kommt ...
Welche Kamera für den SWCP?
Man braucht
1. die D7100 mit dem 18-105er.
2. eine kleine Kompakte, mit der man bei Regen aus einem Gefrierbeutel heraus fotografieren kann.
 
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vor dem Öffnen Deines Reiseberichtes habe ich mir Regenjacke und Gummistiefel angezogen, sowie die Schwimmflügel angelegt.

Gummistiefel habe ich mir in der 1. Woche definitiv gewünscht! Die Locals traf man nur noch so an.
Wenn man in den Dingern nur auch gut längere Strecken mit Gepäck blasenfrei laufen könnte ... Ich muss diese skandinavischen Teile mal testen ...

War also eine ziemlich gute Idee von dir, bei einem Reisebericht von mir. :)
Hat hoffentlich geholfen!?


Es ist wieder eine typische Sylvia-Reise.
Super Reisebericht, tolle Landschaft, einsame Gegenden und viel viel Regen. :rain:
...
Im November habe ich Mauretanien gebucht.
Möchtest Du mit?
Die Menschen brauchen dort jeden Tropfen Wasser.


Ist ja nicht so, dass ich das mit dem Regen toll finde, aber irgendwie ist der immer da, wo ich bin.
Mauretanien - klar, wenn die Wasser brauchen, komm ich mit. Die können schon mal Reis säen und ihre Reservoirs putzen!


PS: Hast Du einen Tipp, wie ich den ganzen Schlamm wieder von der Tastatur bekomme?

Nimm sie mit nach Mauretanien, lasse sie feste durchtrocknen und dann sandstrahlen. Eine gründliche Nachbehandlung mit dem Staubsauger, dann sollte sie wieder wie neu sein :D


Liebe Grüße,
Sylvia
 
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Es ist wieder eine typische Sylvia-Reise.
.....ganz meine Meinung -und es hat wieder Spaß gemacht Dich zu begleiten, Sylvia.:)

Die Bilder, von der fantastischen Landschaft, sind ein Traum. Als Weichei, würde ich die Landschaft lieber mit dem Auto erkunden.......und auch ein bisschen wandern, aber nur ein bisschen.:D

Bin mal gespannt, wo Deine Reise in den Sommerferien hingeht.......
 
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Danke schön, Angela!
Freut mich, wenn es dir gefällt!
Man kann tatsächlich auch mit dem Auto ganz gut an viele Stellen an der Küste fahren und sich dort an Felsküsten und Sandstränden umsehen, hübsche, alte Dörfer besuchen und sehr nette Menschen kennen lernen.
Im Hochsommer soll es dort recht voll sein, da die Engländer diese Ecke auch ganz gerne für ihre Ferien nutzen. Wer die Möglichkeit hat ein wenig antizyklisch zu reisen, sollte das tun.

Ich habe übrigens noch kein einziges Buch von Rosamunde Pilcher gelesen :rolleyes:

Für den Sommer plane ich ein bisschen wandern in den Pyrenäen.
Mal sehen, wie viel Wasser die da so haben ...

Viele Grüße,
Sylvia
 
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Gummistiefel habe ich mir in der 1. Woche definitiv gewünscht! Die Locals traf man nur noch so an.
Wenn man in den Dingern nur auch gut längere Strecken mit Gepäck blasenfrei laufen könnte ... Ich muss diese skandinavischen Teile mal testen ...

War also eine ziemlich gute Idee von dir, bei einem Reisebericht von mir. :)
Hat hoffentlich geholfen!?

Ja, die haben geholfen.
Für die Grönlandtour habe ich mir Wandergummistiefel im Globitrottelladen gekauft.
Die habe ich teilweise den ganzen Tag angehabt, obwohl ich dort
für meine Verhältnisse auch "viel" gelaufen bin.
Obwohl ich ständig mit viel "Gepäck" herumlaufe, habe ich keine Blasen bekommen.
Die sind aber sehr groß und schwer.
Vermutlich wird es nicht regnen, wenn Du Gummistiefel dabei hast. :fahne:

Besonders bedanken möchte ich mich für Deine Eisenbahnbilder im ersten Beitrag.
Auf der Hinreise waren die alten Dampfloks das zuverlässigste Verkehrsmittel. :)

Ich wünsche Dir viel Vorfreude auf die kommenden Osterferien
und freue mich auf eine Fortsetzung des Reiseberichts im nächsten Jahr.

PS. Die verschlammte Tastatur nehme ich mit nach Simbabwe.
Da lasse ich einen Elefanten drauftreten.
Dann ist sie kaputt und ich habe einen Grund eine Neue zu kaufen. :fahne:
 
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Gummistiefel … Wenn man in den Dingern nur auch gut längere Strecken mit Gepäck blasenfrei laufen könnte ...


Mmh, als ich weiland noch die Berge raufrannte,
da hatte ich in meinen riesigen Tretern immer
zwei Paar Socken an. Nahtlose, bestens passende
Frottee-Socken und darüber dicke Norweger …
War im Hochsommer natürlich schön warm, aber
Blasen hatte ich nie.

Sollte auch bei Wellies funktionieren … :cool:

Wichtig ist nur, daß die Füße ziemlich spack in
den Gummistiefeln sitzen und kein Spiel haben.



.
 
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Ich hatte nur einmal ein paar Gummistiefel eine ganze Woche lang ununterbrochen getragen, beim Jollen-Wander-Segeln, natürlich in Regen und kräftigem Wind, klar.

Die Socken haben wir nachher verbrennen müssen, denn wir konnten sie im Auto nicht mehr gefahrlos transportieren.

Solche Wander-Gummistiefel, wie sie auch die Skandinavier als Alternative zu Turnschuhen hernehmen, habe ich mal im Laden probiert und gleich als für mich untauglich zurückgestellt.

Außerdem gäbe es ja gar nichts mehr zu jammern, wenn ich mit trockenen Füßen durch Regen und Matsch wandern würde :D
 
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Super,
die Reisebericht bereitet mir direkt noch mehr Vorfreude auf unsere bevor stehenden Schottland Tour auch wenn wir nicht die Wanderfreaks sind.
DANKESCHÖN dafür
 
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