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Stefan L.

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Nein, keine Sorge, daß soll hier kein pauschalierender Randale-Thread werden, sondern einfach ein paar Gedanken von mir zu dem Thema. :)

Die Spiegellos-Knipserei begann bei mir vor etwas über 6 Jahren anläßlich des 70. meines Vaters, zu dem ich mit dem Motorrad anreiste. Aus Platzgründen wollte ich keine meiner damaligen (und tlw. noch heutigen) D's mitnehmen und kaufte mir recht spontan eine der ersten spiegellosen Systemkameras überhaupt, die Olympus E-PL1 mit Kitoptik. Der kleine Sensor rauschte wie Sau, in der Sommersonne war mit dem Display nicht viel anzufangen und der gebraucht gekaufte Aufstecksucher war auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Trotzdem hatte ich die Kleine viel häufiger dabei als zuletzt meine D-SLR, die ich nur noch mitnahm, wenn ich explizit zum Fotografieren loszog.

Die kleine Oly ist schon lange wieder verkauft, dafür sammelte sich in der Zwischenzeit so einiges an spiegellosens Kameras bei mir an. Aktuell buhlen einen Panasonic µFT, zwei Sony NEX (APS-C) und zwei Sony A7 (FX) um meine Aufmerksamkeit, dazu kommt noch eine Nikon 1 und Panasonic FZ1000 mit 1" Sensoren.

Vor einigen Jahren wurde ich nicht müde den Untergang der D-SLR durch die Spiegellosen zu postulieren, inzwischen sehe ich dies -auch und besonders nach sehr anregenden Diskussionenn hier im Forum- etwas differenzierter.

Basis für diesen Thread war unser diesjähriger Sommerurlaub (Urlaub heißt wegen unseres "Privatzoos" max 4 Tage innerhalb D's). Da meine Frau nullte und ich bei den letzten Ausflügen schon gesehen hatte, das sie die Objektivwechselei an meinen großen Sonies zunehmend nervte war schnell klar, das die zu Haus bleiben würden. Die Überlegungen schwankten zwischen meiner "Allzweckwaffe" Pana FZ1000 (25-400mm Optik samt 4K Video) oder der Nex 5R mit dem 18-200..

Auf der anderen Seite hatte ich gerade erst ein Tamron 16-300 für die D5300 gekauft, warum eigentlich nicht die mitnehmen? Da unser Hotel an einem See lag sollte eh die auf IR umgebaute D300 mit dem 18-55 mit, da war es nur schlüssig mal wieder mit D-SLR loszuziehen.

Gesagt getan, zusätzlich sollte das, seit Ewigkeiten im Schrank rumstaubende, Sigma 10-20 mit, Festbrennweiten blieben (fast) komplett zu Hause. Der erste AHA-Effekt ergab sich schon beim Taschepacken. Für die D5300 wollte ich die kleinstmögliche Tasche mitnehmen, in die gerade so die Kamera mit dem Zoom, das UWW, Ersatzakkus und das Ladegerät paßten. Bisher hatte ich sie nur auf Tagesausflügen dabei, nun stand ich auf einmal vor dem Problem dieses Monsterladegerät dessen gewinkelter Stecker sich wohl nicht zerstörungsfrei lösen lßte einzupacken. Ist jemals ein Nikon-Entwickler mit der Kamera verreist? Wohl eher nicht, denn sonst hätten die so einen Mist (gleiches gilt für die J1) wohl kaum an Kunden ausgeliefert. Die Ladegeräte meiner Panas und Sonies sind kleine flache Kästchen, die man immer noch irgendwo in der Fototasche unterbringt, das Ding der D5300 mußte in die Reisetasche.

Hier gleich ein Einschub für alle, die jetzt losschimpfen: Ja man kann sich problemlos z. B. von Patona auch kleinere Ladegeräte kaufen und ja die kleinen Sonies werden frecherweise ab Werk komplett ohne Ladegerät ausgeliefert (man kann sie direkt über USB laden). Trotzdem ist mir schleierhaft was die bei Nikon sich dabei gedacht haben, die Ladegeräte für die D300/D700 zeigen doch, das sie wissen wie es geht, oder spart man durch das Weglassen des Eurokabels so viel ein?
 
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Hallo Stefan,
ich vermute, dass das Weglassen des Stromversorgungskabels zwei Hintergründe hat:
1.) Der anzusteckende Adapter für die jeweiligen Welt-Zonen mit ihren unterschiedlichen Steckdosen-Normen ist wohl billiger her zu stellen als ein Kabel mit Steckern.
2.) Durch den festen Sitz des Ladegerätes in der jeweiligen Steckdose ist der Akku gegen herausfallen und herum rollen besser geschützt als er es wäre, wenn das Ladegerät an einem langen flexiblen Kabel hängt.
 
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Nein, keine Sorge, daß soll hier kein pauschalierender Randale-Thread werden, sondern einfach ein paar Gedanken von mir zu dem Thema. :)

Die Spiegellos-Knipserei begann bei mir vor etwas über 6 Jahren anläßlich des 70. meines Vaters, zu dem ich mit dem Motorrad anreiste. Aus Platzgründen wollte ich keine meiner damaligen (und tlw. noch heutigen) D's mitnehmen und kaufte mir recht spontan eine der ersten spiegellosen Systemkameras überhaupt, die Olympus E-PL1 mit Kitoptik. Der kleine Sensor rauschte wie Sau, in der Sommersonne war mit dem Display nicht viel anzufangen und der gebraucht gekaufte Aufstecksucher war auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Trotzdem hatte ich die Kleine viel häufiger dabei als zuletzt meine D-SLR, die ich nur noch mitnahm, wenn ich explizit zum Fotografieren loszog.

Die kleine Oly ist schon lange wieder verkauft, dafür sammelte sich in der Zwischenzeit so einiges an spiegellosens Kameras bei mir an. Aktuell buhlen einen Panasonic µFT, zwei Sony NEX (APS-C) und zwei Sony A7 (FX) um meine Aufmerksamkeit, dazu kommt noch eine Nikon 1 und Panasonic FZ1000 mit 1" Sensoren.

Vor einigen Jahren wurde ich nicht müde den Untergang der D-SLR durch die Spiegellosen zu postulieren, inzwischen sehe ich dies -auch und besonders nach sehr anregenden Diskussionenn hier im Forum- etwas differenzierter.

Basis für diesen Thread war unser diesjähriger Sommerurlaub (Urlaub heißt wegen unseres "Privatzoos" max 4 Tage innerhalb D's). Da meine Frau nullte und ich bei den letzten Ausflügen schon gesehen hatte, das sie die Objektivwechselei an meinen großen Sonies zunehmend nervte war schnell klar, das die zu Haus bleiben würden. Die Überlegungen schwankten zwischen meiner "Allzweckwaffe" Pana FZ1000 (25-400mm Optik samt 4K Video) oder der Nex 5R mit dem 18-200..

Auf der anderen Seite hatte ich gerade erst ein Tamron 16-300 für die D5300 gekauft, warum eigentlich nicht die mitnehmen? Da unser Hotel an einem See lag sollte eh die auf IR umgebaute D300 mit dem 18-55 mit, da war es nur schlüssig mal wieder mit D-SLR loszuziehen.

Gesagt getan, zusätzlich sollte das, seit Ewigkeiten im Schrank rumstaubende, Sigma 10-20 mit, Festbrennweiten blieben (fast) komplett zu Hause. Der erste AHA-Effekt ergab sich schon beim Taschepacken. Für die D5300 wollte ich die kleinstmögliche Tasche mitnehmen, in die gerade so die Kamera mit dem Zoom, das UWW, Ersatzakkus und das Ladegerät paßten. Bisher hatte ich sie nur auf Tagesausflügen dabei, nun stand ich auf einmal vor dem Problem dieses Monsterladegerät dessen gewinkelter Stecker sich wohl nicht zerstörungsfrei lösen lßte einzupacken. Ist jemals ein Nikon-Entwickler mit der Kamera verreist? Wohl eher nicht, denn sonst hätten die so einen Mist (gleiches gilt für die J1) wohl kaum an Kunden ausgeliefert. Die Ladegeräte meiner Panas und Sonies sind kleine flache Kästchen, die man immer noch irgendwo in der Fototasche unterbringt, das Ding der D5300 mußte in die Reisetasche.

Hier gleich ein Einschub für alle, die jetzt losschimpfen: Ja man kann sich problemlos z. B. von Patona auch kleinere Ladegeräte kaufen und ja die kleinen Sonies werden frecherweise ab Werk komplett ohne Ladegerät ausgeliefert (man kann sie direkt über USB laden). Trotzdem ist mir schleierhaft was die bei Nikon sich dabei gedacht haben, die Ladegeräte für die D300/D700 zeigen doch, das sie wissen wie es geht, oder spart man durch das Weglassen des Eurokabels so viel ein?


Hallo Stefan,
auch bei mir buhlen seit 2013 (V1) und 2014 (Fuji X Pro1/E1) zwei spiegellose Systeme zusätzlich um meine Gunst.

Die V1 samt 18,5mm und 10mm bzw. FT1 mit unterschiedlichen Nikkoren hat sich als mein Immerdabei-System herauskristallisiert. Das vor allem auf dem Fahrrad, da habe ich die 1er in einer wasserdichten Ortlieb-Gepäckträgerfototasche immer dabei.
Die Fujis mit 18mm, 27mm, 35mm und 60mm sind meine erste Wahl, wenn ich zu Fuß unterwegs bin mit Foto-Daypack oder kleiner Fototasche. Nur wenn absolut geringes Gewicht und Volumen gefragt ist, müssen die V1er ran.

Meine DSLR's kommen natürlich auch noch genügend zum Einsatz bei Veranstaltungen, Tier-/Vogel-Fotografie mit Teleobjektiven oder wenn besonders gute BQ gefragt ist. Dabei kommen die Fujis immer öfter auch als Reserve oder v.a. für größere Bildwinkel zusammen mit den DSLR(s) zum Zuge. Die BQ der Fujis ist recht ordentlich und kann durchaus mit meinen DSLRs konkurrieren. Das Nikon 1 System hinkt da etwas hinterher, zumind. meine V1.

Aber vollständig durch Spiegellose ersetzen würde ich meine DSLR's z. Zt. nie und nimmer.
Bin aber gespannt, was die Zukunft noch bringen wird, v.a. von Nikon selbst und wie es mit deren 1er System weitergeht.
 
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Spaß beiseite. Ich nehme im "normalen" Urlaub nur noch die Nikon 1 mit.
Mit 6,7-13mm sowie dem 10-100mm bin ich gut versorgt. Nur in wenigen Fällen kommt das 1.8/18,5mm zum Einsatz.

Für einen reinen Fotourlaub wäre das 1er System keine Alternative, für meine "normale" Fotografie (people) auch nicht. Da gehen die wachen Blicke gerad eher in die andere Richtung (Hasselblad X1D).

Spiegellos ist die Zukunft, zweifelsohne.

VG
Peter
 
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Also mein Nikon MH-24 Ladegerät für die D5xxx-Reihe ist etwas größer als das Panasonic DE-A98 für die Panasonic GX-7, man muss natürlich auch das Kabel berücksichtigen.

Wenn man aber das Thema Energieversorgung insgesamt betrachtet, würde ich mich trauen für entstpannte Urlaubsfotografie mit der D5xxx mit einem Akku zu fahren, bei der Panasonic kämen in jedem Fall deren zwei mit, womit da schon Gleichstand bestünde vom Platzbedarf.
 
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Hugo meint : Gute Entscheidung, wenn sie nervt, die Frau zu Hause zu lassen !
Sehr schön :D

Das Thema Mehrgleisigkeit beschäftigt mich auch gerade wieder. Wobei die gute Df, die übrigens auch dieses blöde Ladegerät hat, tatsächlich am wenigsten genutzt wird. Zuletzt bei einer Taufe, für die sie sicher die beste Wahl war.

Den kompletten Bretagne-Urlaub hab ich mit der A7 und alten, manuellen Linsen geknipst. Jede Menge Wechselei und als Folge einen totalen verdreckten Sensor. Sony rangiert bei der Effizienz der Sensorselbstreinigung wohl auch am untersten Ende der Herstellerskala :rolleyes: Als Drittsystem für Urlaube und Wanderungen versuche ich es jetzt mit der Fuji X-T10. Die ist zudem mit zwei Objektiven leichter, als es die A7 je sein könnte, wenn es adäquate AF-Linsen gäbe. Und vermutlich bezahlbarer ;)
 
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Das MH-24 lässt sich im Übrigen durchaus zerstörungsfrei auseinanderbauen. Stecker leicht nach oben drücken, in das Loch an der Halterung mit dünnem Stift drücken (z.B. kleinem Inbusschlüssel) schon löst sich der Steckeraufsatz. Zeitaufwand <5s

Die Nikon-Ingenieure hatten trotzdem sicher schon bessere Tage, das muss man zugeben ;-)
 
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Schöner Thread :D

als ich im vergangenen Jahr zu meiner hunderttägigen Wanderung aufbrach, habe ich aus Gewichtsgründen auf meine geliebte einstellige Nikon (mit 24-70/28 und Ladegerät fast drei Kilos!) verzichtet und statt ihrer eine Fuji X-T1 mit 18-135 (etwa ein Kilo) mitgenommen. Schnuckeliges Gerät! Mit deren Bedienung und auch der Bildqualität war ich auch ganz gut zufrieden, solange genug Licht zur Verfügung stand.

Wieder zu Hause liegt die Fuji doch mehr im Schrank und ich nutze lieber die Einstellige. Sie liegt so richtig schön satt in meiner Hand, der optische Sucher ist einfach um Klassen besser als der elektronische der Fuji, über den Akku und seine Laufzeit brauche ich bei der Nikon gar nicht erst nachzudenken und die Bildqualität bei wenig Licht und jenseits von ISO 6400 ist erheblich besser.

Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, meinen Klotz zu Gunsten einer Spiegellosen abzugeben. Und wenn doch, müsste bis dahin noch viel passieren.

Einen sonnigen Tag noch
Burkard
 
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Es gibt übrigens noch einen einfache Lösung das MH24 kleiner zu bekommen. Für 2 Euro einen US auf Euro-Stecker-Adapter besorgen, passt perfekt und lässt sich blitzschnell entfernen. Damit soll es dann aber gewesen sein zu dem angeblichen "Monster". ;-)
 
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Huch seit Ihr schnell, ich wollte noch ein paar Takte schreiben

Ich kann mich nicht dran erinneren schonmal so viel Gewicht in der kleinen LOWE-Schultertasche gehabt zu haben, allerdings muß man hier auch berücksichtigen, das ich mit keinem meiner spiegellosen Systeme 15-450 mm KB abdecken kann. Für längere Laufstrecken (wir waren u. A. im Pfälzer Wald unterwegs) nutzte ich entweder die Gürtelschlaufen oder hielt die D5300 komplett in der Hand. An der habe ich eine billige China-Handschlaufe, die ich an den kleineren NEXen nicht montieren könnte. Nach etwas Gewöhnung hatte ich sie damit praktisch den ganzen Tag in der Hand und es nervte genauso wenig wie die NEXen, die ich mit drei Fingern am Handgriff balanciere. Klarer Vorteil der Nikon mit der Schlaufe ist aber die Absturzsicherung, die nur lose in der Hand liegenden Sonies könnten schon mal abstürzen. (auch wenn es zum Glück noch nie passiert ist).

Meine D-SLR hatte ich in letzter Zeit wie gesagt gar nicht mehr, oder wenn dann nur noch vom Stativ aus genutzt. Ein solches hatte ich aber nur für die D300 dabei und ich hatte auch nicht vor es mit der Kleinen einzusetzen. Bereits bei der ersten Besichtgung (der Speyerer Dom) merkte ich, wie "spiegellos-versaut" ich wohl schon war. Überwiegend fotografiere ich mit dem Display (weswegen ich auch nur noch Klappdisplay-Kameras kaufe) aber manchmal ist so ein Sucher auch ganz hilfreich, sei es, das ich eine Aufnahme aus Bauchhöhe und eine auf Augenhöhe machen will, oder das ein brutaler Sonnenstand die optimale Beurteilung des Bildes nur schwer möglich macht.

Hier mußte ich mir mehrfach klar machen, das ich -wenn die Knipse auf LV steht- im sucher nur ein schwarzes Loch habe. Die Spiegellosen halte ich einfach vors Auge, der dort befindliche Sensor schaltet den Sucher ein und wieder ab, wenn ich sie runter nehme. Bei der D mußte ich ständig zwischen LV und "normal" Hin- und Herschalten, was dnn zum Teil dazu führte, das ich sie "Kompaktkameramäßig" auch bei höheren Aufnahmen im LV beließ und komisch vor den Kopf hielt. Zudem war es ungewohnt zur Bildkontrolle den Blick vom Sucher nehmen zu müssen, bei den Spiegellosen kann ja auch der -elektronische- Sucher die Bildkontrolle übernehmen. Hier sei allerdings angemerkt, das die Augensensoren auch machmal nerven können. Ich mache z. B. gern aufnahmen "MF-like" Klappe also das Display ganz nach oben, halte die Kamera vor den Bauch und gestalte das Bild. Kommt man dabei aber zu nah an die Plautze erkennt der Sensor die Abdunklung und schaltet auf Sucher um, was dann natürlich suboptimal ist. Die D5300 ließ ich noch aus einem anderen Grund überwiegend auf LV: Der Sucher deckt bekanntermassen nicht das gesamte Bildfeld ba, was ich anfänglich vergessen hatte, immer wieder Bilder mit bestimmten Linien irgendwo gestaltete -sofern das meine begrenzten fotografischen Möglichkeiten hergab- die dann im fertigen Bild nicht am Bildrand sondern "mittendrin" waren.

Ein größeres Problem, das mich die ganze Zeit über begleitete war Nikons verquerer Produktpolitik geschuldet. Ausgerechnet die bis zur D500 einzige DX-Nikon mit Klappdisplay hat keinen künstlichen Horizont bzw. eine Wasserwaage, weder im Sucher noch im LV. In den paar Tagen wurde ich immer froher nicht die im Preis drastisch gefallene Sony A6000 gekauft zu haben, denn Sony hat dem ehemaligen Top-Modell auch dieses -für mich- unverzichtbare Feature weggespart und erst der neuen A6300 wieder spendiert. Klar haben beide einblendbare Gitterlinien, aber oft hat man nix woran man die ausrichten kann und so extreme Winkelkorrekturen wie bei den Bildern hatte ich schon ewig nicht mehr machen müssen. Die Waagen in meine anderen Knipsen sind zwar auch keine Hochpräzisions-Meßinstrumente, aber da komme ich meist mit Korrekturen im 0,x° Bereich hin, diesmal waren es öfter mal 2-5°.

Prinzipiell geben sich die Displays nicht viel, hier ist sowohl das der Nikon als auch das der Sonies und Panas ganz erheblich besser, als mein "Ur-Display" der E-PL. Besonders bei Sonneneinstrahlung sind die neueren Displays meist problemlos. Die teure Sony A7 RII hat da leichte Vorteile, aber auch die "DX-Billigknipsen" sind für meine Zwecke völlig ausreichend. Das ich auf den Sucher wechseln muß, um genug sehen zu können kommt nur sehr selten vor.

Beim Klappmechanismus ziehe ich das nur nach oben oder unten schwenkbare der Sonies den Klapp-Schwenkdisplay der Panas und der Nikon leicht vor. Dieses bringt nur bei Hochkantaufnahmen und beim Filmen Vorteile, dafür muß man es sonst aus der optischen Achse herausschwenken und zum Einklappen drehschwenken.

Auch beim Sucher bin ich etwas zweigespalten. Draussen bei schönem Wetter würde ich da wohl eher dem optischen Sucher den Vorzug geben. Selbst der ziemlich gute E-Sucher der A7 RII flimmert in extrem hellen Bildbereichen (weisse Wolken z. B.) leicht. Auf der anderen Seite war es mir mit dem optischen Sucher (auch dem lichtschwachen Megazoom geschuldet) in der Krypta des Doms praktisch unmöglich irgendetwas zu erkennen. Hier ist ein EVF für mich klar im Vorteil, der rauscht dann zwar durch die elektronische Verstärkung wie die Sau, dafür kann man aber auch etwas erkennen. Ein Kauf-/Nichtkaufkriterium stellt der Sucher für mich aber nicht mehr dar, da ich wie gesagt überwiegend das Display nutze.
 
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Warum macht Ihr Euch das so schwer ?

Ein Universal Ladegerät und fertig ist der Blödsinn mit den unterschiedlichen Akkus. Meines hier heißt PIXO C2+, ist von DÖRR, dzw. www.pixo.de

Auf dem Land habe ich ein anderes und auf Malle noch eines; alle funktionieren sorgenfrei. Die Dinger sind preiswert und ich bin meine Probleme los. Die Sucherei hat seitdem ein Ende.

Dank an Masi - kann er zwar hier nicht lesen, aber er hat mich auf die Idee gebracht und mir das erste verkauft.
 
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Was ist das universellere System?

Das welches in einer einzigen Foto-Spezialdisziplin (Action und Sport) weit überlegen ist, dafür aber im normalen Alltag viel zu groß und schwer ist und deshalb zu Hause bleibt?

Oder das welches bei allem was sich schnell bewegt die Flügel strecken muß, dafür aber viel mehr Bilder mit nach Hause bringt weil man es immer dabei hat?

Ich weiß es nicht und will es auch nicht werten, muß jeder für sich selbst entscheiden.

Mir ging es auch gar nicht um ein weiteres DSLR gegen spiegellos Duell, deswegen habe ich die Formulierung bewußt in der Überschrift so nicht gewählt, sondern um die Schilderung meiner Eindrücke, also eines alten Sacks der ewig nur mit (D-)SLR, dann fast ausschließlich mit Spiegellosen und nun mal wieder mit einer D-SLR fotografiert hat.

Die Pros und Cons stelle ich aus meiner persönlichen Wahrnehmung dar, da wird dann auch die AF-Performance -allerdings unter ganz anderen Gesichtspunkten- ihre Erwähnung finden.
 
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Ich spiel' für mich schon seit geraumer Zeit Alternativen durch, ob ich mit einer spiegellosen Kamera bei vergleichbarem Komfort und Bildqualität zu deutlich weniger Umfang und Gewicht kommen kann: Aber ich seh's einfach nicht. Und ab dem Moment, wo ich eine extra Tasche (irgendwas, egal ob Rucksack, Messenger, kleiner Toploader...) mitnehmen muss, spielt es im Grunde keine Rolle mehr, ob da nun 1-2 kg mehr oder weniger drin sind. Da kann ich dann auch bei dem bleiben, was ich hab...
 
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Das ist eben das Problem, keine Spiegellose passt in eine Hosentasche, also muss für Sommer schon mal immer eine Tasche oder Rucksack dabei sein. Ich habe bei meinen Rennradtouren, wo es wirklich auf Kompaktheit ankommt jetzt auch mit Überraschung festgestellt dass mein Sony Xperia 3 gar nicht mal so schlechte Bilder macht, definitiv auf modernem Kompaktkamera-Niveau. Und das ist eh immer dabei für Notfälle.
 
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Für mich sind die DSLR's noch lange kein Alteisen und die spiegellosen müssen erst einmal deren Leistungsfähigkeit erreichen, was sicherlich bei der diesjährigen Photokina noch nicht der Fall sein wird. Also erfreue ich mich weiterhin an meinen Reflexen, da weiß ich was ich habe! :)
 
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...nehme ich das beste, das ich habe, z.B. D810 und oder auch in Kombination mit D500.

<<<>>>

Wenn ich aber nur Knipsbildchen machen möchte, habe ich mein I-Phone dabei, das reicht für die Familienfotos und Erinnerungen, und ist nochmal viel leichter, als diese kastrierten Minispiegellosen.
Tut mir leid, aber das klingt arg überheblich. Das beste, das ich habe vs. Kamera für Knipsbildchen... ist arge Schwarz-Weiß-Malerei von jemandem, der - denke ich mal - nicht über den Tellerrand gucken möchte.

Allein schon diese Aussage:

Schon das gibt es nicht bei spiegellos DX und FX mit den gleichen Linsen ohne Einschränkung zu fotografieren.
zeigt, dass du dich mit dem Thema nicht befasst/befassen möchtest.
Genau das gibt es nämlich bei Sony: FX in der 7er Reihe und DX bei A6000/6300, die beide E-Mount haben und die Objektivpalette genauso teilen wie Nikon.
 
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Es geht bei diesem Thema doch zu sehr um ganz persönliche Eigenschaften.

Ich kenne einen Hobbyknipser, der hat die komplette Nikon-Ausrüstung, sowie das Leica M-Programm zuhause. Mit der Leica versucht er ständig meinen Hund zu knipsen, was natürlich nur funktioniert, wenn der halbtot am Boden liegt. Die Fehlversuche nimmt er höchst entspannt hin.

Ich ärgere mich dann eher, wenn mir z.B. dank meiner Fuji X100 mal wieder ein Motiv entgeht.

Wenn jetzt auch noch ein Berufsfotograf mitdiskutiert, der noch dazu regelmäßig Sportwettkämpfe knipst, dann kann ich mir schon vorstellen, dass der einfach eine ganz andere Haltung zum Thema hat.

Als provokatives Schlußwort: Lasst die Rücken geschädigten Rentner doch ebenso glücklich werden, wie die nervösen Spiegelreflexträger. Argumente für und wider finden sich leicht, da könnt ich, als Schizophrener, sogar problemlos mal die Seiten wechseln. ;)
 
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