Man könnte ihn als Monomanen bezeichnen,
den "Mann, der Pina Bausch fotografiert hat",
wie er bei seinen französischen Landsleuten
bekannt ist.
Dabei begann Guy Delehaye seine Karriere
als Fotograf mittelalterlicher Architektur für
eine nie beendete Examensarbeit, arbeitete
dann als Lehrer, und beschloß an seinem
40. Geburtstag, fortan allein als Lichtbildner
tätig zu sein. Seither fotografiert er neben
Kirchen, Winzern und Seeleuten vor allem
Ballett-Inszenierungen, was weit mehr als
bloße Dokumentation ist.
Hierzulande kennen den 70jährigen leider
nur Foto-Spezialisten, während er bei allen
Tanz-Enthusiasten einen legendären Ruf als
sensibler Begleiter vieler Inszenierungen
von Pina Bausch genießt.
Noch bis zum 30. Juni zeigt Guy Delahaye
im Deutsch-Französischen Kulturzentrum in
Essen eines der schönsten und bekanntesten
Stücke von Pina Bausch – "Café Müller" …