Frage Batteriegriff. Wozu?

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Alko Schurr

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Hallo,

wie aus dem Titel hervorgeht, frage ich hier mal in die Runde, welche Vorteile ein Batteriegriff mit sich bringt - speziell für mich. Mein fotografisches Hauptaugenmerk liegt auf der Landschaftsfotografie. Ebenso fotografiere ich gerne Abends/Nachts - also Langzeitbelichtung. Als Objektive verwende ich hauptsächlich ein 24-120 f/4 bzw. an der DX ein Nikkor 18-105 VR. Außerdem gerne immer wieder ein Nikkor 70-300 VR und ebenso ein Nikkor 50mm f/1.4

Die Kamera wäre hauptsächlich die D750, aber auch die D7200. Und ich verwende keinen Tragegurt, sondern eine Halteschlaufe.

Welche Vorteile habe ich mit einem Batteriegriff. Ist dieser auch mit einem Stativ kombinierbar, oder muss er davor wieder runter? Wäre die Halteschlaufe im Wege?
 
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Wenn die "Halteschlaufe" nicht an einer der Gurtösen angebracht ist, sondern am Stativgewinde befestigt wird, muss die ja auch 'runter, wenn eine Kamera ohne Batteriegriff auf ein Stativ geschraubt werden soll.

Zum Sinn von Batteriegriffen gibt es viele Meinungen, die sich z.T. direkt widersprechen.

Ich selbst habe schon einige Batteriegriffe an einigen Kameras gehabt und habe sie alle wieder weg gegeben - wenn ich eine bessere Händelbarkeit bei Hochformataufnahmen und ein größeres Gehäusegewicht, um Verwacklungen zu reduzieren, haben will, nehme ich gleich die "Einstelligen" wie D1, D2, D3, D4...
 
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Meiner unmaßgeblichen Meinung nach hat ein Batteriegriff in der Regel nur den Vorteil der zusätzlichen Akkukapazität.
Das kann natürlich sehr wichtig sein, wenn man z.B. einige hundert Aufnahmen in kurzer Zeit machen (Vögel im Flug)
und keine Zeit mit Akkuwechsel vertrödeln möchte.

Das immer wieder angeführte Argument, man brauche einen Hochformatauslöser, ist dann richtig, wenn man beinahe
nur Hochformataufnahmen macht. Zum Beispiel, wenn man andauernd Ganzkörperaufnahmen von Sportlern benötigt.
Eine oder zwei Stunden am Spielfeldrand mit abgebogenem rechten Handgelenk sind für dieses sicher nicht so
bequem...

Ansonsten ist solch ein Batteriegriff teuer und macht die Kamera unnötig klobig.
Dadurch, daß heutige Kameras einen Motor eingebaut haben, gibt es, anders als früher, zu analogen Zeiten, nur
die eingangs erwähnte Rechtfertigung dafür, Geld auszugeben, um seine Kamera schwer und unförmig zu machen.

Just my2ct,

Christian
.
 
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An meiner D7200 habe ich einen Batteriegriff.

Gewiss wird dadurch die Kamera größer, klobiger und schwerer, aber sie liegt auch fester und sicherer in der Hand (der kleine Finger der rechten Hand schwebt nicht mehr frei unter der Kamera:)).

Und auf Grund des physikalischen Gesetzes der Trägheit der Masse kann es auch zu weniger Verwacklungen bei der Aufnahme kommen, wie mir scheint.

Voraussetzung ist natürlich, dass man über ausreichende Körperkräfte verfügt, die Kamera zu halten.

Die Vorteile von zusätzlicher Batteriekapazität und bequemeren Griffs bei Hochformataufnahmen wurden ja schon erwähnt.

Gruß
Hans
 
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Welche Vorteile habe ich mit einem Batteriegriff. Ist dieser auch mit einem Stativ kombinierbar, oder muss er davor wieder runter? Wäre die Halteschlaufe im Wege?

Moin Alko
du kannst deine Kameras mit Batteriegriff nach wie vor mit einem Stativ nutzen,
da ein Batteriegriff ein Stativgewinde hat. Ich weiss ja nicht welche Handschlaufe
du nutzt, aber die Handschlaufen die ich kenne werden an der Kameraöse und
den Stativgewinde der Kamera befestigt, würden so auch mit Batteriegriff funktionieren.
Wenn du deine Kamera mit Handschlaufe auf ein Stativ befestigen kannst, würde es auch
mit Batteriegriff gehen.

Ich nutze eine D3 und eine D300 unter der D300 ist ein Batteriegriff und ich möchte
den Batteriegriff nicht mehr missen. Besonders bei längeren Brennweiten ( 2.8 70-200 oder dem 80-400) liegt die Kombi wesentlich "ausgewogener" in der Hand.(meine
persönliche Meinung)

Schön wäre, wenn du einen Händler in der Nähe hättest wo du mal testweise einen
Batteriegriff unter einer deiner Kameras schrauben könntest,
denn Aussagen wie ...wird die Kamera zu groß , zu schwer.. kostet nur Geld.. sind subjektive Aussagen, die nur eine persönliche Meinung wieder spiegeln.
Denn nur so kannst du für dich entscheiden ob so eine Investition für dich Sinnvoll ist.
 
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Nie mehr ohne !


Der Vorteil der abnehmbaren Batteriegriffe ist aber halt, dass du beides hast: Die relativ kompakte Knipse in der Fahrradttasche, oder bei Bedarf den Hochformat-Griff fürs Portraid-Shooting. Ich habe jewils einen Nikon-Batteriegriff an D300 und D700 und verwende beide am liebsten mit Griff, aber wenn ich's kompakt möchte, lass' ich ihn Zuhause.


Soll heißen, durch den Griff schränkst du ja nichts ein, sondern die Cam wird vielseitiger. :up:


Ist aber sicher auch eine Frage der Handgröße, sowie der Handkraft.


picture.php
 
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Hi Alko,
unter meiner D300s hatte ich permanent den BG drunter. Unter der D700 habe ich auch ständig den BG angeschraubt, außer, ich schraube die Kamera auf das Säulenstativ. Für die D500 hatte ich bisher keinen BG, aber jetzt, nach eineinhalb Jahren, habe ich mir doch wieder einen zugelegt, weil ich ihn vermisst hatte.
Wie Du siehts, es ist wirklich Geschmacksache und richtet sich nur nach den persönlichen Vorlieben.
Bei der D300s und der D700 gibt es übrigens noch einen Grund: ist der BG mit dem großen Akku (EN-EL4a) bestückt, steigt die Serienbildgeschwindigkeit von 5 auf 8 Bilder/s (D700) bzw von 7 auf 8 Bilder/s (D300s).
 
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Ich fotografiere auch hauptsächlich Landschaft und habe noch nie einen BG vermisst.
Selbst bei Nachtaufnahmen bei Minusgraden bin ich immer mit zwei Akkus zurecht gekommen.
Einen L-Winkel halte ich da für wesentlich sinnvoller, um einen schnellen Wechsel HF / QF auf komfortable Weise zu schaffen.

viele Grüße
Rolf
 
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Das Eine schließt das Andere nicht aus: Die meisten L-Bracket's haben extra eine Öse für Handschlaufen (Pfeil) und sind auch für Batteriegriffe erhältlich.


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welche Vorteile ein Batteriegriff mit sich bringt - speziell für mich.

nun, wenn du die Antwort nicht selbst weisst wirst du wohl auch keinen brauchen. So einfach möchte ich das mal zusammen fassen. :)
Da dein Motivgebiet ja recht speziell und auch stativlastig ist würde eine L-Plate (wurde ja schon angeführt) weitaus mehr Sinn machen.
 
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Welche Vorteile habe ich mit einem Batteriegriff. Ist dieser auch mit einem Stativ kombinierbar, oder muss er davor wieder runter? Wäre die Halteschlaufe im Wege?

Ich habe mir damals zu meiner D300 einen BG gekauft und habe ihn bis heute nicht mehr abgebaut (gut jetzt bin ich seit ewigen Zeiten auch einstellig unterwegs) . Persönlich hat mich das damals auch ein wenig überrascht, aber wenn man stundenlang fotografiert, dann liegt die Kamera einfach besser in der Hand und die Hände danken es dem Fotografen dazu. IMHO passt die Handschlaufe, jedenfalls die von Nikon, auch besser an eine Kamera mit Batteriegriff.

Da Du ja sowieso eine solide Stativplatte benötigst, würde ich mir eine flache Platte (z.B. von Kirk, wenn es passt) unter den Griff schrauben, denn diese gibt es mit der Öse für eine Handschlaufe.
 
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Wenn ich an meiner D7200 das 150-600 drauf habe ist der BG immer dran. Vom Handling her empfinde ich das angenehmer, liegt besser in der Hand. Ansonsten ohne.
 
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Ich habe auch an beiden Kameras (D500/D850) den Batteriegriff dran, bei der D850 bringt er mir eben in Verbindung mit dem großen Akku noch 2 Bilder/s mehr als ohne. Und mir ist das ganze einfach auch griffiger. Ich habe mich einfach mittlerweile daran gewöhnt und erschrecke immer wieder wenn ich eine vergleichbare Cam ohne BG in der Hand habe. Ich habe auch in der D500 durch dem BG die Möglichkeit den großen Akku zu nutzen und bin dann auch da bei Veranstaltungen bei denen viele Bilder geschossen werden eher auf der sicheren Seite was den Akku angeht. Und da ich beide Bodys fast gleich viel einsetze, sehe ich auch kein Sinn darin den einen mit und den anderen ohne zu verwenden.

Gruß
Wolfgang
 
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Aber Hallo,

das ist ja eine ganze Menge Stoff zum Nachdenken. Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten - und sogar mit Bildunterstützung. Ich denke, ich werde den BG auf mittelfristige Sicht ins Auge fassen. Er wäre sicher gut geeignet bei meinen Langzeitbelichtungen, da mir nach ca. 70-80 Bildern immer das Akku ausgeht. Dann immer der Akkuwechsel nervt manchmal ein bißchen - man hat ja gerade alles so schön eingestellt. Was die Griffigkeit ohne den BG betrifft, da finde die D7200 und die D750 jeweils gerade so ausreichend. Es passen alle vier Finger geschlossen um den Griff. Eine etwas breitere Auflagefläche fände ich aber komfortabler.

Meine "Schlaufe" ist zwar nicht von Nikon, aber sie hat eine Grundplatte, die man unter die Kamera schraubt. An der Platte hängt dann die "Schnur". Auf der Platte ist dann wiederum ein Fotogewinde eingelassen, so dass ich die Adapterplatte des Stativs dort anschrauben kann. Ob das auch mit BG funktioniert, da bin ich mir nicht sicher.

Zusatzfrage an Kurt. Wie groß würdest du den qualitativen Unterschied zwischen dem Nikkor 70-300 VR (für Vollformat gerechnet) und dem Nikkor 80-400 einschätzen. Lohnt sich ein "Aufstieg"? Ich plane nämlich für Mitte des Jahres die Anschaffung des 80-400, da mir das 70-300 bei 300mm nun doch nicht mehr so ganz zusagt.
 
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Zusatzfrage an Kurt. Wie groß würdest du den qualitativen Unterschied zwischen dem Nikkor 70-300 VR (für Vollformat gerechnet) und dem Nikkor 80-400 einschätzen. Lohnt sich ein "Aufstieg"? Ich plane nämlich für Mitte des Jahres die Anschaffung des 80-400, da mir das 70-300 bei 300mm nun doch nicht mehr so ganz zusagt.

Moin
zu dem Nikkor 70-300 VR kann ich dir leider nichts sagen, da ich es nicht habe,
bin aber mit dem Sigma 4.5/5.6 80-400 HSM/OS/APO an FX und auch DX sehr zufrieden.
 
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Zusatzfrage an Kurt. Wie groß würdest du den qualitativen Unterschied zwischen dem Nikkor 70-300 VR (für Vollformat gerechnet) und dem Nikkor 80-400 einschätzen. Lohnt sich ein "Aufstieg"? Ich plane nämlich für Mitte des Jahres die Anschaffung des 80-400, da mir das 70-300 bei 300mm nun doch nicht mehr so ganz zusagt.

Ich bin zwar nicht Kurt, aber trotzdem ein Tipp: Wenn Du die 20 mm von 80-100 mm verknusen kannst, schau Dir mal das neue Tamron 100-400 f4,5-6,3 an, das ist deutlich leichter als das 80-400, kleiner und handlicher und optisch ist es auch erste Sahne, oder das entsprechende Sigma, das noch besser sein soll (ich kenne es nicht, aber in den üblichen Tests erreichte es tolle Ergebnisse). Vorteil des Tamrons sehe ich in der Stativschelle, die man für nen Hunni dazu bekommt.

Zum 70-300er muss man sagen, dass das Nikon Af-S 70-300 /f4,5-5,6 viele Jahre das Beste war, was der Markt bot (die Teile aus der Zeit davor waren aus heutiger Sicht echt lausig, man kannte aber nichts anderes). Das änderte sich erst mit dem Tamron USD VC, das etwas besser war, vor allem am langen Ende.
Vor Kurzem hat Nikon richtig nachgelegt mit dem Af-P 70-300 f4,5-5,6 VR, das ist nun nicht nur optisch richtig gut, besonders bei 300 mm, es hat auch einen sehr schnellen treffsicheren Af und eine sehr wirkungsvolle VR.
 
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Hallo Kurt, hallo Hans-Peter,

ob ich die 80mm verkusen kann, weiß ich nicht so ganz genau, aber vermutlich schon. Wenn das 70-300 drauf ist, nutze ich es meist ab etwa 100mm aufwärts. Was die Qualität betrifft, so sehe ich zwar keine weichgezeichneten Bilder bei 300mm, aber sie haben eine gewisse unruhige Wirkung zu den Ecken hin. Vom 80-400 verspreche ich mir neben einer immer noch hohen Flexibilität vor allem eine deutlich bessere Abbildung bei 300mm und darüber.

Kurt: Wie gut ist denn das Sigma 80-400 in der Schärfe? Hatte da heute gleich gegoogelt und von Schärfeprobleme gelesen, die erst bei f/8-f/11 behoben sind. Wie ist deine Meinung dazu?
 
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Ein weiterer Vorteil der Batteriegriffe ist, dass die Amateurmodelle dann optisch den grossen einstelligen Profimodellen aehneln.
Honi soit qui mal y pense.
 
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Mir würde nur Hochformat einfallen.
Hatte mal einen, aber wieder verkauft (D600), da nur 1x/Jahr benutzt

Bei Hochformat allerdings kann das echt extrem auf das Handgelenk gehn.
1 Tag beim Worldbodypainting-Festivall Hochformat knipsen und die Hand gibt w.o.

Mit einem Akku komme ich sehr lange aus, und der 2. ist dann, im Notfall auch gleich im Rucksack bereit, dafür brauch ich den BG nicht.
 
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