Eine R5 (Reflex) - braucht entsprechend Objektive für die R-Serie (M-Objektive passen nicht).
Leicas Ausflug in die Reflex-Welt begann mit den "Leicaflex" Modellen. Ab der dritten Inkarnation hiessen dies Kameras dann nicht mehr Leicaflex sondern ebenfalls Leica, also Leica R3 und fortfolgende. Damals musste man sich noch beim Kauf entscheiden, ob man eventuell später einen Winder anschrauben möchte, denn es galt zB. eine R3 oder eine R3 Mot zu kaufen. Nur letztere war "motorisierbar".
Die R5 ist ein end-80er Modell und taucht noch recht häufig auf - es gibt ein erstaunlich komplettes Objektivsystem dazu (alle mit R im Namen), die aber teilweise unendlich selten sind, weil die Stückzahlen sehr, sehr niedrig waren.
Wenn du diesen Weg gehen willst, wäre bemerkenswert, dass es für R8 und R9 passende Digitalrückteile gab. 35mm Kleinbildfilm und Digital im Wechsel an der selben Kamera! DIE Leica R ist - meiner Meinung nach - die Leica R3, welche etwa zeitgleich mit der FE erschien und auch ausstattungsmässig quasi 1:1 konkurierte.
Am Tag als mein Vater und ich unsere beiden Nikon FE bei Kotzenburg in Osnabrück kauften (10. Oktober 1979), war es ein haarscharfes Rennen zwischen FE und R3. EIGENTLICH wollten wir zwei R3 kaufen und SLR-mässig bei Leica einsteigen (mein Vater hatte eine sehr (!) komplette M-Ausstattung mit drei Gehäusen), aber der Preisunterschied war riesig (+/- 1000.- DM mehr pro Body) und Koltzenburg hatte nur noch zwei R3 in Schwarz, dazu noch nur eine davon als Mot auf Lager. Wir wollten aber eine Schwarz, die andere chrom und beide Mot - so wurden es zwei Nikon FE, und wir haben nie zurück geschaut.
Aus heutiger Sicht war die Entscheidung Gold wert. Zu analogen Zeiten war ein Gehäuse ja nicht viel mehr als ein Verschluss mit Sucher, und Leica hat jede technische Entwicklung verpennt (AF, Wechselsucher) und keine Kontinuität im Reflex-Markt geboten.