Aufrüstung Manfrotto-Stativ für Panorama-Fotografie

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Mr2099

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Hallo,
ich besitze seit langem ein Stativ von Manfrotto, das 144 sowie einen dazu passenden Kugelkopf mit Joystick 222 samt Schnellwechselplatte 323.

Mit dieser Kombination bin ich zufrieden; das Justieren ist etwas gewöhnugsbedürftig, aber machbar.

Ich möchte nun mit dem Stativ sowohl gelegentlich Panoaramfotos machen als es auch für Makroaufnahmen nutzen.
Nachdem ich hier gelesen und auch im Internet recherchiert habe, brauche ich wohl
- einen Panoramakopf
- einen "Nodalpunktadapter" oder L-Winkel.

Wenn ich es richtig verstanden habe, kann der Nodalpunkt-Adapter auch als Einstellschlitten für Makro-Aufnahmen verwendet werden.

Ich würde mich freuen Empfehlungen für einen Panoramakopf zu bekommen der auf mein Stativ fasst als auch die Verwendung eines Nodalpunktadapters bzw. L-Winkels erlaubt.
Bei letzterem scheint mir der Novoflex Castel-Q (oder vielleicht ein Vorgänger) gut geignet zu sein. Oder habt ihr andere Empfehlungen?

Und hat jemand ggf. Erfahrungen hiermit?
https://www.ebay.de/itm/20cm-Einste...803329?hash=item3acb9772c1:g:dOIAAOSwMgdXyoj8

Vielen Dank für eure Hilfe!

Grüße,
Christian
 
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Guten Morgen,
ich fürchte, meine Frage war wohl zu speziell bzw. ich suche unrealistischerweise eine Lösung, die es nicht gibt.
Daher möchte ich meine Bitte um Rat etwas allgemeiner formulieren.

Welchen Panoramakopf könnt ihr empfehlen? Das Anpassen an mein Stativ ist dann meine Aufgabe.

Und welchen "Nodalpunktadapter" bzw. Makro-Einstellschlitten? (Hier gehe ich davon aus, dass das ein identisches Produkt ist).

Danke nochmals für eure Unterstützung!

Viele Grüße
Christian
 
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als erstes würde ich im Netz nach Nodalpunkt suchen, Hier wirdst du fündig. Daraus ergibt sich was du Kaufen kannst. Es gibt Lösungen von Selbstbau bis Noveflex, RRS und KIrk + Die Chinesen. Danach kommen mehr Antworten bei einer gezielten Frage hier in der Community.

Gruß Warner
 
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Hallo,
für einreihige Panoramen reicht in der Tat ein Einstellschlitten und ein Panoramakopf wie zB. der Rollei R60. Auch ein L-Winkel für den Wechsel zwischen Hoch- und Querformat ist sinnvoll. Nicht vergessen eine ausfsteckbare Wasserwaage.
Das Stativ ist ziemlich wurscht.

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Wennl es etwas mehr sein soll ist ein Nodalpunktadapter von nöten.
Preiswerte Modelle wie dieser abgebildete, vom freundlichen Chinesen, sind schon gut geeignet.

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Das obere Drehgelenk bei diesem Gerät hat leider nur eine 30 Grad Rastung, das ist zu grob für mehrzeilige Panoramaen mit längerbrennweitigen Objektiven. Das habe ich gegen einen stufenlos einstellbaren Drehteller ausgetauscht. Nun ist der Adapter universell einsetzbar.

Gruß Karl
 
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Hallo,
danke für deinen Hinweis, das mache ich natürlich gerne.
Es wäre nett wenn ich dennoch zuerst Hilfe bekommen könnte: Kann ich einen Makro-Einstellschlitten prinzipiell auch für Panorama-Fotografie nutzen? Aufgrund der feinen Einstellmöglichkeiten müsste das gehen.

Die Suche eines geeigneten Modells folgt danach.

Danke,
viele Grüße
Christian
 
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Hallo,
danke für deinen Hinweis, das mache ich natürlich gerne.
Es wäre nett wenn ich dennoch zuerst Hilfe bekommen könnte: Kann ich einen Makro-Einstellschlitten prinzipiell auch für Panorama-Fotografie nutzen? Aufgrund der feinen Einstellmöglichkeiten müsste das gehen.

Danke,
viele Grüße
Christian

Mit einem einfachen Einstellschlitten lassen sich Panoramafotos machen.
Jedoch sehr eingeschränkt und nur einreihige Panoramen. Da die Kamera am Stativgewinde befestigt werden muss sind Hochformataufnahmen nicht möglich.
Ein Kugelkopf mit Gradeinteilung und separater Arretierung des Kugelgelenkes ist zwingend notwendig. Das genaue Ausrichten des Ganzen ist sehr schwierig, egal wie mann dreht, die Kamera muss immer horizontal in Waage stehen.

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Um die Kamera auch im Hochformat einzusetzen ist ein L-Winkel notwendig.
Ein entsprechender Adapter lässt sich auf die Schiene schrauben.

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Um das aufwändige Ausrichten zu vermeiden ist ein Panoramakopf, der auf den Stativkopf gesetzt wird, optimal.

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Die Endlösung ist jedoch ein richtiger Nodalpunktadapter. Dieser erlaubt mehrzeilige Panoraman, bis hin zum Kugelpanorama.

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Den Nodalpunkt eines Objektives zu finden ist recht einfach.
Kamera auf den Adapter setzen, waagerecht ausrichten und auf zwei Stangen, etwa ein Besenstiel und ein Lichtmast der weiter weg steht, genau deckungsgleich und mittig am Kameramonitor ausrichten.
Dann die Kamera im LV-Modus so weit schwenken das die Stangen sich am Rand des Monitors befinden. Nun die Kamera auf dem Einstellschlitten verschieben bis die Stangen wieder Deckungsgleich sind. Das wars dann.

Zu beachten ist das der Nodalpunkt bei Zoomobjektiven je nach Brennweite variiert.

Gruß Karl
 
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Die Endlösung ist jedoch ein richtiger Nodalpunktadapter. Dieser erlaubt mehrzeilige Panoraman, bis hin zum Kugelpanorama.

Sehr schön, vielen Dank für deine Infos, die mir sehr weiterhelfen.
Hättest du auch eine Empfehlung für einen Panoramakopf und einen Nodalpunktadapter sowie einen Makroschlitten?
Mein Equipment: Nikon D750, ein 105 mm / 2,8 VR Micro Nikkor sowie eine 18-35 / 3,5-4,5.
Der Kopf sowie Adapter / Schlitten sollten also mind. 5 kg tragen können.

Bzw. aus welchen Komponenten setzt sich denn deine Konstruktion (siehe letztes Bild vor dem Kugelpanorama) zusammen?
Es ist ja nicht identisch mit diesem Produkt von Mengs:
https://www.ebay.de/itm/PH-720B-720...418458?hash=item5b45e1521a:g:ZR8AAOSw0KFasnFj

Danke! und Grüße
Christian
 
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Manfrotto 303 sph !

Brauchst ein Software noch dazu, Panorama Studio 3 Pro oder Ptgui 11 Pro.
 
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Das obere Drehgelenk bei diesem Gerät hat leider nur eine 30 Grad Rastung, das ist zu grob für mehrzeilige Panoramaen mit längerbrennweitigen Objektiven. Das habe ich gegen einen stufenlos einstellbaren Drehteller ausgetauscht. Nun ist der Adapter universell einsetzbar.

Hallo Karl,
wenn ich richtig recherchiert habe handelt es sich bei deiner Konstruktion um ein Mengs PH-720B. Mit welchem Produkt hast du das obere Drehgelenk denn ersetzt?
Vielen Dank für deine Auskunft hierzu!
Viele Grüße
Christian
 
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Hallo Karl,
wenn ich richtig recherchiert habe handelt es sich bei deiner Konstruktion um ein Mengs PH-720B. Mit welchem Produkt hast du das obere Drehgelenk denn ersetzt?
Vielen Dank für deine Auskunft hierzu!
Viele Grüße
Christian

UTEBIT® 360° Panorama Kopf, gekauft bei Amazon für 24,99,-€.

Die untere Schwalbenschwanzhalterung wird abgeschraubt, dann lässt sich der Kopf mit der originalen, roten Rändelschraube befestigen (sehr fest anziehen damit der Kopf sich nicht verdrehen kann).


In eines der freiwerdenden Gewindelöcher für den Schwalbenschwanz habe ich eine der Befetigungsschraube mit Kontermutter eingesetzt, als Verdrehschutz.

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Gruß Karl
 
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Zur Auswahl stehen nach den Ratschlägen hier der Mengs PH 720 A und der Mengs PH 720 B. Außer der bei der "A-Version" etwas längeren horizontalen (unteren) Schiene und deren Befestigung am Stativ, einer anderen vertikalen Schiene und anderen Schrauben sehe ich keinen Unterschied.

Kennt jemand den 720 A - Adapter und kann etwas zur Praxis sagen?

Pixelkarl, da du ja Erfahrung mit dem Modell 720 B hast, würde ich dich gerne fragen, ob die Schraube auf der unteren (horizontalen) Schiene entfernt werden kann, um nur diese Schene als Makoreinstellschlitten zu nutzen? Bzw. wie dann diese Schiene am Stativ (an der Schnellwechselplatte z.B.) befestigt werden kann?

Vielen Dank nochmals!

Grüße
Christian
 
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... Kennt jemand den 720 A - Adapter und kann etwas zur Praxis sagen?...
Den 720-A hatte ich mir vor Kurzem mal kommen lassen, weil er von der Papierform verschiedene Pluspunkte im Vergleich zum 720-B hat: Der 720-A rastet in 5° Schritten am oberen Dreharm (zur Aufnahme der Kamera) und hat im Gegensatz zum 720-B eine drehbare Vertikalsäule. Das ist für Kugelpanoramen vorteilhaft, um das Bodenbild mit seitlich verschobenem Stativ zu machen, wenn man die Kamerasäule um 180° nach außen dreht. Bei Nodal Ninja gibt es hierfür extra den genialen Nadir-Adapter. Gerade wegen dieser an sich vorteilhaften Verstellmöglichkeiten vom 720-A bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob hier die für Kugelpanoramen so wichtige wiederholgenaue Präzision ausreichend ist.
Herzliche Grüße Nic
 
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Gerade wegen dieser an sich vorteilhaften Verstellmöglichkeiten vom 720-A bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob hier die für Kugelpanoramen so wichtige wiederholgenaue Präzision ausreichend ist.

Hallo Nic, es wäre nett wenn du bei Gelegenheit hierzu deine Erfahrungen nachtragen könntest. Danke dafür!
Viele Grüße,
Christian
 
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Pixelkarl, da du ja Erfahrung mit dem Modell 720 B hast, würde ich dich gerne fragen, ob die Schraube auf der unteren (horizontalen) Schiene entfernt werden kann, um nur diese Schene als Makoreinstellschlitten zu nutzen? Bzw. wie dann diese Schiene am Stativ (an der Schnellwechselplatte z.B.) befestigt werden kann?
Vielen Dank nochmals!

Grüße
Christian

Die rote Rändelschraube mit der Zentriermarkierung kann ganz herausgedreht werden. Aber am anderen Ende sitzt das Winkelstück, an dem die senkrechte Schiene angesetzt wird und dieses Winkelstück ist mit 4 Schraube auf der untersten Schiene befestigt.
Als Makroschlitten ist diese Schiene schlecht geeignet.


Da gibt es preiswerte Lösungen, wie diese hier.

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Gruß Karl
 
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Den 720-A hatte ich mir vor Kurzem mal kommen lassen, weil er von der Papierform verschiedene Pluspunkte im Vergleich zum 720-B hat: Der 720-A rastet in 5° Schritten am oberen Dreharm (zur Aufnahme der Kamera) und hat im Gegensatz zum 720-B eine drehbare Vertikalsäule. Das ist für Kugelpanoramen vorteilhaft, um das Bodenbild mit seitlich verschobenem Stativ zu machen, wenn man die Kamerasäule um 180° nach außen dreht. Bei Nodal Ninja gibt es hierfür extra den genialen Nadir-Adapter. Gerade wegen dieser an sich vorteilhaften Verstellmöglichkeiten vom 720-A bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob hier die für Kugelpanoramen so wichtige wiederholgenaue Präzision ausreichend ist.
Herzliche Grüße Nic

Hallo Nic, es wäre nett wenn du bei Gelegenheit hierzu deine Erfahrungen nachtragen könntest. Danke dafür!
Viele Grüße,
Christian

Hallo Christian,
das oben geschriebene sind meine momentanen Erfahrungen mit dem 720-A. Was ich damit meine ist Folgendes: Es ist mir rasch gelungen, mit dem Teil eine sehr präzise Kugelprojektion mit einer mittleren Pixelfehlerquote von < 0,7 px in PTGui Pro inkl. Viewpoint-Korrektur zu erzielen.

Was ich befürchte, ist dass die Wiederholgenauigkeit der Konstruktion mit den vorhandenen Anschlägen und Skalen noch nicht ausreicht, um die Zentrierung des Objektivs im Nodalpunkt über der Drehachse des Stativs durch einfaches zurückdrehen, d.h. "blindlings" ohne neuerliche Justierung wiederherzustellen (z.B. nach einem Bodenbild mit verdrehter Vertikalsäule). Ich berichte, wenn ich genaueres sagen kann.

Herzliche Grüße Nic
 
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