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AW: anonymes Bild Nr. 388

Auch über Kunst und die Einordnung eines Werkes kann man sich streiten. ...


Wohl wahr, aber ungeachtet dessen ist es eine Frage
des eigenen Kriterienkatalogs resp. Wissens, ob man
überhaupt Qualität erkennen kann.

Wie man diese dann bewertet, ist eine andere Frage.
Und verlangt eine profunde Argumentation …


 
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AW: anonymes Bild Nr. 388

Zunächst müssen wir Sven zum Pabst wählen ( "Papst" ist schon vergeben). Dann kann er die Dinge abschließend entscheiden - vorher nicht.

Mittlerweile denke ich über eine (geringfügige) Änderung der Seilführung nach. Das obere Seil scheint sich am Blech zu scheuern und braucht nicht mehr lange bis zum Riß, das würde ich gern ändern.
Darüber hinaus erhöhen bei höheren Kräften die vielen Löcher die Bruchgefahr der Trägerplatte.

Das Bild ist technisch perfekt, aber die Technik ist nicht vorbildlich, sieht eher nach Fusch aus.
 
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AW: anonymes Bild Nr. 388

Vielen Dank an unser Mitglied [MENTION=6309]flensdorfer[/MENTION], dass er sein Bild zur Diskussion gestellt hat.

Nach den kontroversen Kommentaren, wäre es schön, ein paar Worte zu Intention und Gestaltung vom Fotografen selbst zu lesen :)
 
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AW: anonymes Bild Nr. 388




Aber ich sage es nun ganz brutal:

Wer die ästhetische Qualität dieses Bildes
nicht erkennen kann – und dies hat nichts,
aber auch gar nichts mit Gefallen zu tun –,
dem fehlen alle Kriterien bzw. das Wissen
zur Beurteilung eines Kunstwerkes. Punkt.

Sowohl die Bildanmutung als auch dessen
formale Gestaltung sind erstklassig und
ohne Zweifel zeitlos – sammelwürdig …

Du lässt mich hier staunend sitzen. Eine gut fotografierte Seilwinde, ja das ist sie. :up:
Für mich unterscheidet sie sich in nichts von tausend anderen Bildern, die gut gestaltet sind und irgendetwas, seis ein Blümchen, ein Vögelchen, eine Seilwinde ...freistellen.
Ev. ein Kalenderbild für einen Seglerkatalog ev., das ist ja etwas. :up:

Aber Kunst? Sorry Sven, ich sehe nichts, das in diese Richtung weist! :cool:
 
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AW: anonymes Bild Nr. 388

Du lässt mich hier staunend sitzen. Eine gut fotografierte Seilwinde, ja das ist sie. :up:
Für mich unterscheidet sie sich in nichts von tausend anderen Bildern, die gut gestaltet sind und irgendetwas, seis ein Blümchen, ein Vögelchen, eine Seilwinde ...freistellen.
Ev. ein Kalenderbild für einen Seglerkatalog ev., das ist ja etwas. :up:

Aber Kunst? Sorry Sven, ich sehe nichts, das in diese Richtung weist! :cool:

Seilwinde? Scheint mir dafür etwas zu dünn...
Schade, dass unser Fotograf sich noch nicht geäußert hat.
Wahrscheinlich muss er über die kontroversen Ansichten erst mal nachdenken, was ich verstehen kann.
Mich würde interessieren, welche Aussage/Intention er mit dem Bild verknüpft, warum er es also hier als sicher sehenswert vorstellen wollte.
Waren es mehr technische Motive: mal schauen, wie ich mit meinem xyz-Objektiv einen Unschärfeverlauf aus irgendeinem Motiv bekomme.
Oder ob er gezielt vorgegangen ist und was er dabei so für sich gedacht hat.

Martin
 
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Hallo, niemand zuhause? Der/die Fotograf(in) möge sich bei dieser spannenden Diskussion doch bitte mal melden, sonst macht das ja gar keinen Spass.

Martin

PS: ok, ich bin ungeduldig!
:fahne:
 
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AW: anonymes Bild Nr. 388

... tausend anderen Bildern, die gut gestaltet sind und irgendetwas, seis ein Blümchen, ein Vögelchen, eine Seilwinde ...freistellen.
Ev. ein Kalenderbild für einen Seglerkatalog ev., das ist ja etwas. :up:

Aber Kunst? Sorry Sven, ich sehe nichts, das in diese Richtung weist! :cool:

...bin schon geneigt alle Bilder ohne Hunde und Plümchen als Kunst zu bezeichnen... :fahne:;)

Mir gefällt das Bild, auch die ebv-Interpretation.
 
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Moin Moin :fahne:

Zunächst einmal Danke für die vielen Beiträge!

Ich mag es einfach, einmal ungefiltert Feedback zu bekommen und zu erfahren, was andere denken - auch gerade die kontroverse Debatte ist sehr spannend und lässt Rückschlüsse zu, die das eigene Weiterkommen fördern.

Zur Auflösung des schlichten Bildinhaltes:
Es handelt sich um eine Umlenkrolle an einem Wasserflugzeug. Mit den dünnen Drähten ist die Tragfläche abgespannt und die Rolle sitzt auf dem Schwimmer. Das Flugzeug stand zu dem Zeitpunkt in einer Halle, die Lichtflecken im Hintergrund kommen von der Sonne, die durch die Fenster der rückwärtigen Wand scheint.

Aufgenommen mit dem 90er Tamron Macro an einer D3, ISO1600 1/200 f/3.2 +1EV. Die äußerst knappe Tiefenschärfe ist bewußt auf die Rolle gesetzt, damit die Drähte sehr schnell in der Unschärfe aufgehen und einerseits verschwimmen aber trotzdem noch als solche erkennbar bleiben. Die Bearbeitung ist zugegeben heftig, passt aber für mich. Über die Schärfe könnte man reden, das gebe ich zu.

Was wollte ich damit ausdrücken bzw. warum habe ich es fotografiert?

Ich hing bestimmt 15 Minuten halb bäuchlings auf dem Schwimmer, bis ich die Komposition so direkt auf dem Chip hatte. Beschnitt in Lightroom nur ganz wenig, hauptsächlich um die Rolle als zentrales Element einigermaßen in den goldenen Schnitt zu legen. Die Drähte in den Diagonalen sollen den Blick einerseits in die Ecken führen und dazu verleiten, in der Unschärfe Details auszumachen. Andererseits lenken sie den Blick aber auch wieder zurück zur Rolle. Die Drähte selbst zeigen Spuren der Belastung einerseits, stellen andererseits aber deutlich ihre Stärke als feste Verbidung klar heraus. Nur was sie verbinden, das bleibt offen und das ist auch so gewollt.

Ich mag Bilder, die einerseits etwas zeigen, was viele nicht auf den ersten Blick sehen oder zwar sehen, aber nie fotografieren würden. Dies lässt verdammt viel Spielraum für Interpretationen und das beliebte "Gefällt!" oder "was soll das?"

Ich danke allen, die mir hier Feedback gegeben haben und hoffe, eure Fragen hinreichend beantwortet zu haben.

Von mir stammt übrigens auch Nr. 384.
 
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Hat mich sofort angesprungen, bleibt im Kopf, schade, dass es nicht von mir ist.
 
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