Alte Bilder retten – wie geht's besser?

[Sans Ear]

Moin,

es geht um Abzüge aus den frühen 70-ern.

Habe einen davon abfotografiert und mit mäßigen EBV-Kenntnissen verschlimmbessert. Je brillianter es wird, umso brillianter werden auch die Risse (siehe die beiden Bilder unten).

Wie geht's besser? Gibt's da eigentlich spezielle Software? Sans Ear grüßt

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[luckyshot]

Die besseren Scanprogramme haben eine automatische Fehlerbeseitigung, aber Wunder solltest Du Dir keine davon erwarten.
Hast Du mal in Photoshop den Staub/Kratzer Filter probiert?
Er lässt sich immerhin frei konfigurieren, aber einige Motiv-Details werden trotzdem verschwinden.
Etwas besser ist es, wenn man ihn per Maske nur partiell anwendet.
Und am besten, wenn man jeden Kratzer per Hand mit dem Ausbessern- oder/und Stempel-Werkzeug entfernt, aber das ist eine Lebensaufgabe, wenn alle Bilder so aussehen...


Sehe gerade, Du hast ein Repro gemacht (fotografiert).
Versuch mal, das Licht gleichmäßig von mehreren Seiten mit 2 oder 4 identischen Lampen zu führen.
Die Lichtrichtung so steil von oben wie möglich, ohne dass Reflexe auf der Oberfläche auftreten und die Leuchtflächen eher größer als kleiner.
Dann werfen die Brüche keinen Schatten und sind nicht ganz so dreidimensional ausgeleuchtet.

Und: Den Blaustich solltest Du vermeiden...

 

[1bildermacher1]

Moin,

es geht um Abzüge aus den frühen 70-ern.

Habe einen davon abfotografiert und mit mäßigen EBV-Kenntnissen verschlimmbessert. Je brillianter es wird, umso brillianter werden auch die Risse (siehe die beiden Bilder unten).

Wie geht's besser? Gibt's da eigentlich spezielle Software? Sans Ear grüßt

Ich fotografiere meine Bilder im RAW-Format und verändere dann die Farbtemperatur.
Der Rest ist Zeitaufwendiges retouschieren im Photoshop.
Gruss Wolfgang

 

[Sans Ear]

Versuch mal, das Licht gleichmäßig von mehreren Seiten mit 2 oder 4 identischen Lampen zu führen.

Guter Tipp, danke! Sans Ear grüßt

 

[Terminus]

Das Thema habe ich durch
Ich würde gar nicht so viel daran korrigieren. Die alten Bilder verlieren meiner Meinung nach schnell ihren "Charakter". Ansonsten stundenlanges Photoshop.

 

[jazzmasterphoto]

Also ich würde Aufsichtsvorlagen scannen.
Absolute Planlage und definierte Beleuchtung
plus Auto-Korrektur-Möglichkeiten erleichtern
durchaus die Verarbeitung des Materials.

Eine Nachbearbeitung empfiehlt sich dennoch.

Gradationskurve, Farbregel, Kontrast etc. geht
schnell, richtige Retusche dagegen dauert …



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[Kay]

Also ich würde Aufsichtsvorlagen scannen.
Absolute Planlage und definierte Beleuchtung
plus Auto-Korrektur-Möglichkeiten erleichtern
durchaus die Verarbeitung des Materials.

Eine Nachbearbeitung empfiehlt sich dennoch.

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Habe ich auch versucht.

Das Blöde ist hier, dass das Mädchen wenig Zeichnung in den Augen hat.
Je stärker man jeglichen Filter einstellt, desto besser bekommt man die Knitterrisse weg, läuft aber Gefahr, auch den letzten Rest an Schärfe in den Augen zu verlieren.

Da hilft wohl nur stark vergrößern und dann selektiv zu arbeiten : Augen auswählen ... - aber ...

... das Problem bleibt :

Das Ausgangsbild ist zu unscharf ! (Leider)

 

[marshaj]

Nach viel Arbeit an verblichenen und verfärbten Bildern bin ich jetzt dazu übergegangen, sie nur noch in SW zu speichern.

 

[Kay]

Nach viel Arbeit an verblichenen und verfärbten Bildern bin ich jetzt dazu übergegangen, sie nur noch in SW zu speichern.

Bei mir verbleichen die Bilder nach rund fünfzig Jahren - im Flur hängt immer noch über den Schlüsseln " mein " kleiner Esel aus Griechenland,
den ich auf einer der ersten Touren mit dem Motorroller auf Rhodos gesehen und fotografiert habe.

Er ist wirklich nicht mehr richtig " frisch " .

Aber heute glänze auch ich nicht mehr so wie früher. Mein Bart ist auch verblichen. Die Farbe ist fast raus - so ist das Leben.