Olympus gibt Foto-Business auf

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 124904
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Hatten wir das nicht letztes Jahr schon mal? War es da nicht Nikon welche totgesagt wurden?

Wieso war? Wenn man gewissen Forenthreads glauben soll, ist Nikon eigentlich schon tot, vermutlich wegen der neu ausgerichteten Produktpalette.
 
2 Kommentare
nikcook
nikcook kommentierte
Nikon restrukturiert schon einige Zeit rum/um. Siehe Nikon Notiz von 2016 !

“Nikon Corporation has decided at the Board of Directors’ Meeting held today, to conduct a fundamental company-wide restructuring in order to enhance our ability to generate profits and create value ”

https://www.nikon.com/news/2016/20161108_1_e.pdf

Anscheinend mit wenig Erfolg. 2020 schloss die Imaging Sparte mit Verlust ab.

Teil der Sparmaßnahmen: Kürzungen bei Forschung und Entwicklung. Die D6 ist für mich ein typisches Produkt solcher Aktionen. Kein neues Gehäuse, kein neuer Sensor. Wirtschaftlich sicher sinnvoll. Kann man sich so aber noch von der Konkurrenz abheben?

Der Markt schrumpft weiter. Corona vereinfacht die Lage nicht. In USA wird 2020 ein Umsatzrückgang von ca 28 % bei digitalen Kameras erwartet. Nikon ist im Gegensatz zu Olympus sehr stark von Imaging abhängig (Nikon ca.38%, Olympus ca 6%).

Ob und in welcher Form es Nikon in 5 Jahren noch geben wird, hängt von den Zahlen der nächsten Jahre ab. Olympus hat (leider) gezeigt, dass Aktionäre schnell ungeduldig werden und Maßnahmen fordern, wenn die Ergebnisse nicht stimmen.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Olympus wird es auch später noch geben, auch ganz ohne Knipskisten. Ganz genauso wie es Konica Minolta noch gibt und deren Knipskisten von jemandem anders gebaut und unter die Leute gebracht werden. Ich selbst bin zweimal mit solchen Ereignissen auf die Klappe gefallen ... war ärgerlich und - teurer als gut war, lebe und knipse aber immer noch. Heute sogar manchmal mehr als früher.

Nikon baut nicht nur (sehr gute) Photoapparate, sondern u. a. hervorragende Lichtmikroskope, Konfokalmikroskope, sogar ein Rasterelektronenmikroskop, wenn ich mich recht entsinne. Dazu Sportoptik und noch ein paar Dinge mehr. Erst einmal ist die Schwarzschreiberei ziemlich fehl am Platz, ich wüsste auch nicht was das bringen sollte, außer zusätzlicher Missstimmung und Abtrieb, weil hier kaum einer ist der irgendetwas an den Entwicklungen ändern könnte .... oder sollte hier tatsächlich jemand aus der Chefetage von Nikon mitlesen und -schreiben?

Da wird immer darüber gesprochen und verlangt, dass eine Firma sich bei Schwierigkeiten eben "neu erfinden" müsse. Dann macht es eine und dann jammern alle, weil sie genau diese Neufindung auch wieder nicht wollen - ja was denn nun?

Es ist nicht der Untergang des Abend- und schon garnicht des Morgenlandes ... und verhindern kann man solche Prozesse am besten indem man bei dem Lieblingskamerahersteller kauft. Viel kauft, und das am besten ungefähr zu den Preisen mit denen die fragliche Firma Gewinne macht, und nicht soviel jammern weil eine echte Spitzenoptik ein Preisniveau erreicht, wo Leica schon Jahrzehnte ist und ganz offensichtlich Kunden findet. Muss man natürlich nicht machen und kann anstatt dessen das Händie als Photoapparat präferieren und dessen phantastische Qualität und ständige Verfügbarkeit beweihräuchern, aber dann ist das Wehklagen über die Einbrüche am Markt, über die die Lieblingsfirma zu stolpern beginnt, auch nicht passend. Das ist ungefähr genauso sinnvoll wie das Jammern über das Aussterben der Innenstädte mit ihren Leerständen an Ladenlokalen und Eröffnungen von Sisha-Bars, 1€-Ramschläden und Spielotheken - und andererseits Einkauf bei Amazon und Lebensmittel beim Aldi im Gewerbegebiet vor der Stadt, weil ach so praktisch und vor allem viiiel billiger. ... und es geht nicht nur der Hersteller einen anderen Weg und baut keine Kameras mehr. Es verlieren auch Hunderte ihre Arbeit und ihren Lohn und können ihrerseits kein Geld mehr ausgeben.
 
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Alles Verschwörungstheorien (wie bei Coro...).
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D
Danulon kommentierte
Das sind Verkaufsförderungsmaßnahmen und sagt wenig über die Zukunft der Firma aus.
Die offizielle Stellungnahme besagt, dass das Geschäft abgegeben wird.
Die Fakten sagen, dass Olympus viele tolle Kameras und Objektive herausgebracht hat (... und bis zuletzt herausbringt), aber schon länger keinen neuen Sensor für diese Kameras mehr herausbrachte.
Es kann ja schon ausreichen, dass es erkennbar zu teuer wird, in einer Branche weiter präsent zu bleiben (Stichwort Entwicklungskosten) und sich entscheidet auszusteigen, bevor die Marktanteile, Umsätze und Erträge weiter bergab gehen (... und um letztere stand es ja wohl auch schon länger nicht mehr gut).
 
aber schon länger keinen neuen Sensor für diese Kameras mehr herausbrachte

Meines Wissens entwickelt Olympus keine Sensoren. Die meisten Sensoren in MFT-Kameras stammen von Sony, manche von Panasonic. Neuere Sensoren - egal, bei welchen Formaten - bieten kaum noch Vorteile gegenüber den schon verbauten. Schönes Beispiel: die D500, die immer noch mit der APS-C-Konkurrenz mithält. Neu entwickelt werden dagegen Prozessoren zur Kamera-internen Bildverarbeitung.
 
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D
Danulon kommentierte
Das ist richtig.
Ich meinte damit, dass Olympus schon seit beträchtlicher Zeit keine neue Sensorgeneration mehr verbaut hat - egal von welchem Hersteller. Ich habe eine D750 und wüsste auch nicht, inwiefern eine D780 da noch sensortechnisch viel Mehrwert bringen soll.

MFT hat allerdings bauartbedingt schon länger einen gewissen Rückstand ggü. größeren Sensorformaten (Rauschen...). Da spielt sicherlich auch die höhere Pixeldichte im Vergleich zu größeren Sensoren mit gleicher Auflösung eine Rolle. Ich bin allerdings kein Technikexperte, ich bemerke nur selbst, das Sich meine Oly mit dunklen Lichtverhältnissen schwerer tut als meine FX-Nikons - und ich verstehe auch ein wenig das Warum. Als Nutzer hätte ich mir dennoch gewünscht, einen dynamischeren Sensor in neuen Olympus-Modellen zu sehen.

Davon abgesehen fände ich es auch schade, wenn Olympus vom Markt verschwinden würde. Aber in Zeiten schrumpfender Märkte werden wohl noch mehr Hersteller aufgeben müssen. :(
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
MFT hat allerdings bauartbedingt schon länger einen gewissen Rückstand ggü. größeren Sensorformaten (Rauschen...).
Ja, aber welche Rolle spielt das? Ich könnte dir tausende (gute) Bilder zeigen, denen du nicht ansehen kannst, welchem Sensor bzw. welchem Sensorformat sie entsprungen sind. Nicht jeder arbeitet in Lichtsituationen,bei denen High ISO das Hauptthema sind. Und wir haben seinerzeit - oh Überraschung - Mmit analogem Gerät und gepushten Filmen Bilder gemacht, die sehr gut verkauft wurden.

Aber nein, heute muss jeder einen Rennwagen mit 350 PS und Allrad haben, ganz egal, ob er nur in der Stadt damit zum Einkaufen fährt oder 300km am Wochenende zu Oma. ;) Macht euch doch nicht immer so einen Kopf. Will ich auf die Rennstrecke, borge ich mir einen geeigneten Wagen. Ansonsten reicht mir, was ich habe. Genauso wie bei Kamera: Das richtige Werkzeug für jeden Einsatz. Und wenn ich wirklich, so wie ich, länger Zeit den Grottenolm spielen muss, dann ist eben eine (µ)FT nicht das richtige Werkzeug. Auf Reisen wieder ist sie ein Segen. So verschieden wie die Anwendungen sind die Kameras, die der Markt bereithält.
 
kommentierte
Och nö, bitte nicht das Sensorformat-Fass aufmachen.
 
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D
Danulon kommentierte
Ich hatte eigentlich nicht vor, dieses Fass aufzumachen.
Aber das Bessere ist der Feind des Guten. Ich bin mit meiner D700 auch noch sehr zufrieden, aber in bestimmten Situationen bin ich froh, mit ihren Nachfolgerinnen mehr „High-ISO“ nutzen zu können, ohne große Abstriche beim Rauschen machen zu müssen.
Alles Weitere führt vom Forenthema zuweit fort. Ich fände es auch schade, wenn Olympus vom Markt verschwindet.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Das ist doch schon lange offen. ;)

Aber darum ging es mir nicht im mindesten. Ich arbeite mit verschiedensten Formaten, bei mir gibt es eine Formatdiskussion erst gar nicht. Ich muss nur für jede Session das richtigee Werkzeug auspacken. Das ist doch kein Problem. Die eierlegende Wollmilchsau zum Nulltarif gibt es auch heute noch nicht. ;)
 
MFT hat allerdings bauartbedingt schon länger einen gewissen Rückstand ggü. größeren Sensorformaten (Rauschen...).
MFT war schon immer rauschempfindlicher als größere Sensorformate. Das ist der Kompromiss zugunsten der Kompaktheit und des geringeren Gewichts.
 
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Was soll's ... bescheuertes 4:3 Format (ähnlich den alten Strahlenkanonen) in einer Welt, in der 16:9 und 21:9 regieren, dazu Mini-Sensoren mit den damit einhergehenden Rauschproblemen, während der Rest der Welt wieder zum klassischen 24*36 wechselt. Das Alles zu Preisen wie bei den Grossen.

Man kann mal eine Fehlentscheidung treffen, aber im Fall von Olympus Imaging habe ich das Gefühl, dass keine einzige Entscheidung auch nur annähernd sinnvoll war. Die haben 15 (?) Jahre nur Scheisse gebaut und sind nun weg vom Fenster. Alles OK.
 
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Auf die jetzt einsetzende Diskussion bin ich gespannt. Die Messer werden wahrscheinlich schon gewetzt.....:itd-3d-ani-w110a-smiles-021:
 
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dembi64
dembi64 kommentierte
ich war eben geneigt auf Stefans Beitrag zu antworten. Nein, ich verkneife es mir. Die Gedanken sind frei ;)
 
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ObjecTiv
ObjecTiv kommentierte
Solche Beiträge sind es überhaupt nicht wert, darauf zu reagieren.
 
Viele "Fotografen" sehen kein Unterschied von Aufnahmen mit der OMD und der D850 bei einer 30x40 Vergrösserung.
Der sehr grosse Vorteil der OMDE-M1 MkII ist die Robustheit bei Regen und bei Minus 10 - 15 Grad.
Rauschen ist kein Problem, da ich dank dem Stabi fast alles mit 125 - 250 ASA fotografieren kann und 1/4 Sek kein Problem sind.
Ich spreche aus eigener Erfahrung, da ich beide Systeme besitze.

Gruss
Wolfgang
 
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HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Klein, Street, Immerdabei, da hat Olympus klare Vorteile.

Mit den beiden hervorragenden Festbrennweiten 17/1.8 und 45/1.8 ist es eine hochwertige Kombi. Halte jetzt noch Ausschau nach einem günstigen Pen F Body. Jetzt ist vielleicht die Chance so eine Kombi günstig zu erwarben.


full



Und Freistellen klappt auch mit dem 45/1.7, wie ein Foto meiner Liebsten zeigt:


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olynik
olynik kommentierte
Für Fahrradtouren umzu habe ich mir eine Olympus Pen Lite E-PL 7 mit dem Pancake 14-24mm 3.5-5.6 EZ zugelegt, gebraucht, aus der Bucht, bezahlbar. Für das, was es ist und für den Zweck den ich will, ist es gut und wird von mir auch gerne und viel genutzt. Im direkten Vergleich zu meinen Nikon D300 und Nikon D850 gibt es jedoch einen klaren Unterschied in der Bildqualität, der sehr wohl sichtbar ist, bei Normalansicht am Bildschirm und bei 100%-Vergrößerung sowieso. Der MFT-Sensor (Olympus) fällt deutlich hinter meinen Halb- und Vollformaten (Nikon) zurück.
Leid tut mir der Rückzug von Olympus aber schon. Habe ich doch noch eine schöne Olympus Om-2n mit dem guten Zuiko 50mm 1.4 bei mir liegen, von der ich immer noch hoffe, sie eines Tages auf digitalen Einsatz umrüsten zu können, seufz.
 
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