Drei Monate Backpacken in China, HK & Taiwan

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Leider ist die Reise damit zuende und ich muss mich damit begnügen, Pläne für meine nächste Reise zu schmieden. Vielen Dank an alle, die mich fotografisch durch Asien begleitet haben!

Wer noch mehr Fotos sehen möchte, dem kann ich zwei hervorragende Bildbände empfehlen:
  • "China. Portrait of a Country" von Taschen, das eine Auswahl an Bildern von chinesischen Fotografen seit 1947 zeigt (anscheinend nur noch antiquarisch erhältlich)
  • "Magnum China" von Schirmer/Mosel, das Fotografien von Magnum-Fotografen seit Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt

Wie manche vielleicht bemerkt haben, war ich viel in großen Städten unterwegs und habe dort fotografiert. Es gibt allerdings jemanden, der asiatische Megastädte wesentlich besser fotografieren kann als ich: Peter Bialobrzeski. Ich kann nur sein Buch "Neontigers" empfehlen, leider ist es ebenfalls nur noch antiquarisch erhältlich.
 
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M. Höhne
M. Höhne kommentierte
Vielen Dank für den Urlaub.
 
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vielen Dank für diesen beeindruckenden Reisebericht. Ich habe ihn sehr genossen. Deine Bilder zusammen mit Deinen Berichten ließen keine Langewile aufkommen. Gerne darfst Du uns wieder einmal mit einem Bericht unterhalten. Ich bin dabei ;)
 
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ZHR
ZHR kommentierte
Katerfotograf
Katerfotograf kommentierte
Schön, dass dir mein Reisebericht gefallen hat! Ich würde gerne einen weiteren Bericht posten, dafür muss ich aber erstmal wieder verreisen ;)
 
"Nach fast drei Monaten ging damit meine Reise zuende und nach einer letzten Portion 鱼香茄子 (ein superleckeres Augeberginen-Gericht) bin ich zurück nach Hause geflogen. Manchmal war die lange Reisezeit am Stück etwas anstrengend und ich war ziemlich froh, wieder zuhause zu sein - aber mittlerweile hat mich das Fernweh wieder gepackt und ich erinnere mich gerne an die Zeit zurück."

Deine Reise war - gerade für uns Leutchen, die dort nicht so unterwegs sind - nur zum staunen und gerade diese Mischung aus Sehenswürdigkeiten und Land und Leute ist beeindruckend.
Wenn Du noch ein paar Bilder aus dem Alltag hast, vergiss nicht, dass alles das für Dich ganz gewöhnlich war/ist, für uns exotisch und aufregend anmutet.
Wald und Wiese ohne Anspruch auf Kulturgut - nur, wie die Menschen dort so leben - könnte ich noch (tagelang) ab.
Falls Du also noch mehr hast, gern immer her damit.
Sollte Deine Reise hier wirklich beendet sein, danke ich Dir, dass Du uns mitgenommen hast in eine Gegend,
die für viele von uns eben sehr schwierig bis gar nicht erreichbar ist.
 
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Katerfotograf
Katerfotograf kommentierte
Vielen Dank für deinen Kommentar! Ich schaue mal, ob ich noch ein paar Fotos finde
 
Tausend Dank, dass Du uns mitgenommen hast. Deine Berichte haben mir so einige Tage gerettet.
 
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Katerfotograf
Katerfotograf kommentierte
Das freut mich ganz besonders! Mir hat das Wiedererleben durchs Nacherzählen der Reise auch gutgetan. Vielleicht gefallen dir auch die "Zugaben-Fotos", die ich noch heraussuchen werde.
 
Es freut mich, dass der Reisebericht so gut angekommen ist, und ich werde schauen, dass ich noch das ein oder andere Foto heraussuche.

Ich fange mit Beijing an, wo ich insgesamt 4 Monate gelebt habe. Somit ist mir die Stadt ans Herz gewachsen, und weil ich dort am meisten gesehen und erlebt habe, ist sie auch meine Lieblingsstadt. Dazu kommt, dass es schon mein zweiter Besuch dort ist. 2016 war ich dort schon einmal für einen Monat, von diesem Aufenthalt wird sich auch noch das ein oder andere Foto einschleichen ;)

Smogkontrolle
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Beijing ist von Bergen umgeben, wie man hier gut sehen kann. Das war mein morgendlicher Ausblick, wenn ich vom Wohnheim zur Uni gegangen bin - und mein Smogtest. Wenn die Berge nicht mehr zu sehen waren, sollte ich definitiv eine Maske tragen. Mit dem Wanderclub der Uni habe ich auch einige Ausflüge ins Umland unternommen. Als ich gehört habe, dass es in die Berge geht, habe ich an die Alpen und frische Luft gedacht. Das hat sich aber schnell als utopisch herausgestellt, die Berge sind viel zu nah an der Stadt; wenn es in der Stadt versmogt war, war es in den Bergen nicht besser.

Müllabfuhr
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Auch wenn es dreckig aussieht, habe ich in Beijing auf den Straßen eigentlich nur noch solche Wägelchen mit Elektromotoren gesehen. Wenn ich mich nicht täusche, wird hier Müll transportiert, das gleiche Transportmittel wird aber auch für z.B. Wasserkanister oder Pakete benutzt. Ich hatte den Eindruck, dass in China noch mehr im Internet bestellt wird als hier bei uns. Was definitiv mehr ist, sind Essensbestellungen zu praktisch jeder Mahlzeit. 外卖 - Waimai - Takeoutfood ist super beliebt, es gibt diverse Bringdienste die über eine App funktionieren, und stellt für Restaurants mittlerweile eine ziemlich große Einnahmequelle dar.

Rushhour
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Auf den Straßen herrscht Gedränge, in der U-Bahn aber auch. Ich habe leider keine Fotos davon, aber man könnte es sich hier nicht vorstellen. Man braucht auf jeden Fall keine Angst vorm Umkippen zu haben, da sind viel zu viele Menschen im Weg, die das verhindern.

Als nächstes: ein ausführlicherer Blick auf die Verbotene Stadt.
 
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J
Jotti13 kommentierte
schön, dass es noch weiter geht :f045:
 
Die Verbotene Stadt (故宫) ist sicherlich neben der Chinesischen Mauer das bekannteste Wahrzeichen Chinas. Sie wurde im 15. Jahrhundert während der Ming-Dynastie gebaut und hat den chinesischen Kaisern als Winterresidenz gedient. Die Verbotene Stadt liegt mitten im Herz von Beijing und hat ihren Namen davon, dass man sie nur mit Erlaubnis des Kaisers betreten durfte - für normale Menschen war sie also verboten. Heute ist sie als Museum Touristen zugänglich, wenn auch nicht alle Teile. Auf der Nord-Süd-Achse liegen die wichtigsten großen, eindrücklichen Gebäude; an den Seiten gibt es dann viele kleinere Gebäude.

Die folgenden Fotos sind von 2016, wo ich das Glück hatte, bei klarem Himmel (wenn auch bitterkalt) die Verbotene Stadt besichtigen zu können.

Eingang
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Säulen
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Platz I
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Wenn ich mich noch richtig erinnere, ist das der Blick zurück auf den Eingang.

Alt & Neu
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Platz II
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Einsame Touristen
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Die bisherigen Fotos stammen alle von der Hauptachse, das folgende zeigt, wie es im Seitenbereich deutlich beschaulicher zugeht.

Dächer
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Halle der Höchsten Harmonie (太和殿)
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Dies ein Vergleichsfoto von 2019 - man sieht deutlich, was der Smog ausmachen kann.

Als nächstes: um die Verbotene Stadt drumherum.
 
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Vor dem Eingang zur Verbotene Stadt liegt der Platz des Himmlischen Friedens oder auch Tiananmen-Platz (天安门). Den Platz selber gibt es schon seit mehreren Jahrhunderten, in den 1950ern wurde er aber nach dem Abriss von umliegenden historischen Gebäuden bedeutend erweitert. Heute findet man auf dem Platz Maos Mausoleum und drum herum das Nationalmuseum Chinas und die Große Halle des Volkes, in der politische Veranstaltungen und Feierlichkeiten stattfinden.

Nationalmuseum
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Hier wird Werbung für eine Ausstellung zu 40 Jahren Öffnung/Reformpolitik von Deng Xiaoping gemacht.

Die folgenden Fotos stammen wieder von 2016.

Vorsichtsmaßnahme I
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Es gibt definitiv keinen Mangel an Überwachungskameras.

Vorsichtsmaßnahme II
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Kleiner Snack
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Praktischerweise konnte man sich direkt auf dem Platz Snacks kaufen; sehr beliebt sind "Bratwürste". Die sehen aber so künstlich-rosa und ungesund aus, dass ich mich nicht getraut habe, die zu essen (dafür gibt es viel zu viel anderes gutes Essen).

Flagge
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Natürlich darf die chinesische Flagge nicht fehlen. Wer morgens früh genug aufsteht, kann sich die Flaggen-Hiss-Zeremonie anschauen. Ein paar Freunde von mir haben das tatsächlich gemacht, mir war es aber zu früh.

In der Nähe der Verbotenen Stadt findet man auch noch Überreste des alten Beijings, die Hutongs (胡同). Das sind Häuser, bei denen die Gebäude um einen Hof herum angeordnet sind, und durch die ein Wirwarr aus kleinen Gassen führt. Viele der Häuser haben keine eigene Toilette, dafür gibt es öffentliche Toiletten im Viertel (die leider ziemlich stinken). Von diesen Stadtvierteln sind schon viele abgerissen worden, und es werden immer noch solche Häuser abgerissen. Außerdem gibt es in den Hutongs Gentrifizierung (es gibt dort einige gute, hippe Bars...) aber auch einige Überraschungen, wenn man dort durchspaziert. So bin ich einmal an einer gut eingezäunten Schauspielschule vorbeigekommen (und wenn ich mich richtige erinnere und es richtig verstanden habe, einem Militärkindergarten?), die mitten in den Hutongs steht.

Hutong I
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Hutong II
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Hutong III
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Als nächstes: Somewhere in Beijing
 
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Somewhere in Beijing - so fühle ich mich, wenn ich mir diese Fotos wieder anschaue, sie sind ebenfalls von 2016. Damals habe ich im Osten der Stadt gewohnt. Von außen sehen die Wohnungen schick aus, aber im Inneren haben sie dann doch nicht den höchsten Standard.

Siedlung
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Und die Landschaft ist doch auch eher trist, ich würde es fast als Stadtwüste beschreiben.

Ausblick I
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So sieht es aus, wenn man aus meinem Fenster schaut, unten ein ziemlich begradigter Fluss. Das Gebäude im Vordergrund mit den Rasen ist ein Kindergarten.

Ausblick II
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Ich muss gestehen, es gibt Schöneres als auf ein Kraftwerk zu schauen.

Fluss
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Auf der anderen Seite der Siedlung ist es ein bisschen beschaulicher.

Pakete
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Hier wartet der Paketbote, dass die Pakete abgeholt werden.

Bei Nacht
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So eindrucksvoll sieht es abends aus, man sieht hier unten rechts wieder den Kindergarten.

Ich hatte aber Glück mit dem Standort, weil ganz in der Nähe eine Universität ist. Dort gibt es ein paar Gassen mit Restaurants, kleinen Geschäften und Streetfood!

Snacks
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Hier gibt es etwas Gegrilltes, ich werde aber leider gerade nicht ganz schlau aus den Schriftzeichen, was es dort genau gibt. Es ist auf jeden Fall 麻辣, d.h. scharf und ein bisschen die Zunge betäubend (vom Sichuan-Pfeffer).

Belebt
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Das ganz rechts ist ein Supermarkt, im Hintergrund gibt es Werbung für 3 Yuan - Fastfood.

Frisches Obst
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Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich als nächstes zeige, ich habe aber noch ein paar mehr Fotos von Beijing ;)
 
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Kay
Kay kommentierte
Es wirkt auf mich so ein wenig wie " Altzeit " direkt neben Neuzeit mit einem zu engen Zeitraffer.

Sehr unbekannt. Danke für Deine Fortsetzung!
 
Katerfotograf
Katerfotograf kommentierte
Ja, das hat man definitiv oft in China. Zum einen gibt es einen großen Kontrast zwischen den Städten und Dörfern, aber auch innerhalb der Städte kann es ganz unterschiedlich aussehen.
 
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Reaktionen: Kay
Hier ist ein kleiner Einblick in den Yonghe oder Lama Tempel (雍和宫, Palast des Friedens und der Harmonie), ein (tibetisch) buddhistischer Tempel in Beijing. Die Fotos sind wieder von 2016.

Von außen
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Gläubige I
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Gläubige II
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Gläubige III
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Altar
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Gläubige IV
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Statue
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Innenhof
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Wie man sehen kann, ist der Tempel nicht nur eine Touristenattraktion, sondern es kommen auch viele Gläubige. Für die Räucherstäbchen gibt es eine genaue Zeremonie, wie man sich drehen muss und wie of man sich verbeugt. Auch während meiner Reise 2019 fand ich den Besuch der Tempel immer sehr faszinierend.
 
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Hier noch 3 Fotos, die zu einer der extremen Seite der Kontraste gehören und den Reichtum zeigen. Die ersten beiden Fotos sind im Central Business District aufgenommen.

Glitzer I
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Glitzer II
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Und dann darf ein Ausflug in die Luxus-Shoppingmeile, Wangfujing (王府井), nicht fehlen. Nicht dass ich mir dort was leisten könnte...

Jahr des Affen
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Hier waren Skulpturen zum Start des Jahr des Affen ausgestellt.

Als nächstes geht es in eine Kleinstadt in der Nähe von Beijing. Ich denke, hier kann ich nochmal ein bisschen das normale Leben zeigen, wie es ja gewünscht war.
 
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Da Fotos vom Alltagsleben in China gewünscht wurden zeige ich hier einen kleinen Einblick. Die Bilder sind alle in einer "Kleinstadt" (immer noch im einstelligen Millionenbereich) in der Nähe von Beijing entstanden, wo ich 2016 für ein paar Wochen war. Ich bin oft durch die Straßen gewandert und habe versucht, meine Eindrücke aufzunehmen.

Eislaufen
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Überall auf der Welt beliebt, und bei diesem Wetter bietet es sich ja auch an: Schlittschuhlaufen.

Berge
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Um die Stadt herum war es leicht hügelig.

Hinterhof
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Solche Ansichten haben mich immer fasziniert, überall wimmelt es irgendwie vor Sachen, wo man hinschauen kann. Das Auto in weiß-grün ist ein Taxi.

Chinaböller (花炮)
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Als ich dort war, war gerade Chinesisches Neues Jahr (春节), das heißt auch sehr viele Böller (das rote Zeugs), praktischerweise an Schnüren, sodass man nur einmal anzünden muss und dann knallt es gleich mehrmals hintereinander.

Als nächtes: mehr von den Neujahrsfeierlichkeiten
 
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Zwar mit einiger Verspätung, aber jetzt geht es noch ein bisschen weiter.

Das Chinesische Neujahr ist wie bei uns Weihnachten und Silvester zusammen. Die ganze Familie kommt zusammen, es werden Geldgeschenke ausgetauscht (in kleinen roten Umschlägen, mittlerweile durchaus auch digital direkt übers Chatprogramm), geböllert und natürlich gegessen.

Köstlichkeiten
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Dumplings (饺子)

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Ein Essen, das traditionell zum Chinesischen Neujahr gegessen wird, sind Dumplings (Teigtaschen). Hier bereitet sie die ganze Familie zusammen zu. Auch ich durfte ran, aber erstmal wurde jeder meiner Dumplings mit kritischem Auge betrachtet. Die Dumplings gibt es mit vielen verschiedenen Füllungen, z.B. Chinakohl und Schweinehack.

Chinaböller II
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Kommentar
Hier sind noch ein paar Impressionen aus der Stadt. Zwar für deutsche Verhältnisse nicht klein, war sie längst nicht so riesig und wuselig wie Beijing.

Achtung vor der Eisfläche
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Eislaufen erlaubt
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Vögel
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Wimmelbild
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Wie schon an vorheriger Stelle geschrieben, konnte man solche Szenen von wimmeligen Straßen öfter sehen und gehören für mich definitiv zu den Erinnerungen an kleinere Städte dazu.

Polizei
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Tatsächlich das einzige Polizeiauto, das ich als so alten VW gesehen habe. Generell gibt es aber sehr viele VWs in China. Das hängt damit zusammen, dass VW 1984 die erste deutsche Automarke war, die in China als Joint Venture Autos produzierte (und das zweite Auto Joint Venture überhaupt). So sieht man heute noch viele VW Santana Taxen auf Chinas Straßen.
 
Kommentar
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