Es liegt nur rund 13 km von der Landeshauptstadt im kulturellen Niemandsland
Mmh, das nenne ich mal hanseatische Arroganz …
Als Düsseldorf 1288 das Stadtrecht erhielt, da war Essen schon über 400 Jahre
lang ein bedeutender Ort europäischer Kultur, u.a. durch das dem ottonischen
Königshaus verbundene Stift Essen …
Essen hat / besitzt
• die älteste Pfarrkirche nördlich der Alpen
• mit der
Goldenen Madonna die älteste vollplastische Marienskulptur des Abendlandes
• den nach Aachen bedeutendsten Domschatz in Deutschland
• das Museum Folkwang (u.a. mit einer wichtigsten Fotosammlungen Europas)
• das Weltkulturerbe Zollverein (u.a. Ruhr Museum und Red Dot Design Museum)
• das Aalto-Theater (Oper und Ballett) und die Philharmonie
• die Villa Hügel (mit dem historischen Archiv Krupp)
• die Folkwang-Universität der Künste (u.a. bedeutende Foto-Abteilung)
• das größte und schönste Kino Deutschlands (Lichtburg)
Daß in Essen (genauer in der Benediktiner-Abtei Werden) die Notenschrift erfunden
wurde, wissen auch viel zu wenige …
Zum Thema "kulturelles Niemandsland" sage ich nur:
Das Ruhrgebiet hat vier Opern (Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Dortmund), dazu
jede Menge (Stadt-) Theater, Orchester, Clubs (Domicil Dortmund Top-100 weltweit),
unzählige Museen, eine vitale freie Szene quer durch alle Genres usw. …
Vor Corona hatte man täglich mindestens 200 Konzerte im Umkreis von <50 km
zur Auswahl plus Theater, Oper, Ballett usw. … – ganz ohne Düsseldorf, das da bei
weitem nicht mithalten kann.
Hamburg übrigens auch nicht … trotz Elphi. Deren Programm toppen wir im Revier
locker mit erheblich größerem Angebot, nicht nur in der Philharmonie Essen und
dem Konzerthaus Dortmund.
Also, Kay, kommste gucken, wirste staunen …
.
Es liegt nur rund 13 km von der Landeshauptstadt im kulturellen Niemandsland.
Also braucht es etwas wie den Flughafen in Berlin, oder die Elphie in Hamburg.