Der Kerry Way – eine Rundwanderung im Südwesten Irlands

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dembi64

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Platin
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Der Kerry Way ist ein Fernwanderweg im County Kerry im Südwesten der Republik Irland.
Er ist ein 214 km langer Rundweg, der in der Stadt Killarney beginnt und endet.

Üblicherweise wird er in neun Tagesetappen geteilt. Da wir jedoch im Urlaub und nicht auf der Flucht waren, haben wir einige Pausentage eingebaut. Er ist der längste der „National Waymarked Trails nach dem System des Irish Sports Council.
Der Kerry Way umrundet die Halbinsel Iveragh und orientiert sich im Verlauf damit an der bekannten Straße des Ring of Kerry.

Es sollte ein Wanderurlaub mit einem befreundeten Paar werden. Somit stand fest, das Fotografieren wird nicht an erster Stelle stehen. So war zumindest der Plan, da jedoch zwei Nikon-Fotografen unterwegs waren, ist nicht unerheblich viel Zeit mit fotografieren verbracht worden, sowie der eine oder andere zusätzliche Kilometer dazu gekommen, was uns am Ende des Tages immer mal wieder in Zeitnot gebracht hat und uns den Unmut unserer Frauen eingebracht hat. Nicht selten sind wir mit schmerzenden Beinen und Müde im Quartier, meistens B&B, angekommen. Diese waren nicht selten außerhalb von Ortschaften, eher einsam gelegen. Wenn man nach einem langen Wandertag müde am Ziel ankommt, hat man dann kaum noch Lust nach dem Abendessen nochmal eine Fotorunde zu machen.

Wer jetzt spektakuläre irische Stimmungen und Lichtspiele im Stil von „Herr der Ringe“ erwartet wird sicherlich enttäuscht werden.
Die gezeigten Bilder sind bis auf wenige Ausnahmen während den Tagesetappen entstanden.

In einzelnen Blöcken die in den nächsten Tagen folgen werden, werde ich euch die einzelnen Etappen fotografisch prässentieren.
Wie immer freue ich mich auf eire Kritiken und Kommentare und Anregungen.



Etappe 1: Killarney – Black Valley.
Wie ich finde ist dies auch die schönste ud abwechslungsreichste Etappe.

Der ursprüngliche Beginn des Weges lag am River Flesk, ca. ein Kilometer außerhalb von Killarney. Mittlerweile ist der Startpunkt jedoch in das Zentrum von Killarney verlegt worden.

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ein unscheinbarer Wegweiser im Zentrum von Killarney weist uns die Richtung
Die ersten Kilometer laufen wir an einer stark befahrenen Straße bis wir diese verlassen und zum Nationalpark gelangen.

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Fortsetzung folgt
 
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Regen ist auf dieser Insel immer präsent. Es stellt sich nicht die Frage ob es regnet, allenfalls wie lange und wie stark. Aber man kann durchaus auch mal einige regenfreie Tage erwischen. Auch wir hatten Glück, nach anfänglichem „absaufen“, hatten wir auch über mehrere Tage Sonnenschein wolkenlosen Himmel und angenehme Temperaturen.

bereits nach kurzer Zeit mussten wir erstmals die Regenkleidung anlegen.

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in der Nähe des Torc Wasserfalls ändert sich das Landschaftsbild. Waren wir kurz zuvor noch in dem Park des Muckross-Anwesens, kommen wir jetzt in die Nähe des Wasserfalls. Der Weg verläuft entlang eines kleinen Flusses in einem hübschen Wald,

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bis wir an den Wasserfall kommen
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Fortsetzung folgt
 
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Die Landschaft in dieser Region ist sehr karg. Es gibt kaum Bäume und wenig Sträucher. Es dominiert Gebirge und Grasland welches überwiegend zur Schafzucht verwendet wird. Diese Region ist von starkem Holzeinschlag gezeichnet. Die wenigen Waldflächen sind fast ausnahmslos künstlich angelegt und dienen der Holzwirtschaft.

Lediglich im Killarney Nationalpark findet man noch etwas ursprünglichen Wald. Farne, Flechten und Moose an und auf den Bäumen sowie überall blühender Rhodoendron lassen erahnen, wie es früher einmal auf der grünen Insel ausgesehen haben muss.
Der Regen und der Dunst lassen den Wald und den dort überall blühenden Rhododendron mystisch und von seiner schönsten Seite erscheinen.

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Fortsetzung folgt
 
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Fortsetzung folgt
 
4 Kommentare
B
Brunke kommentierte
@dembi64
Der Rhododendron ist in Südirland ein Neophyt und bedrohnt einheimische Arten. Sieht aber hübsch aus.
 
dembi64
dembi64 kommentierte


stimmt schon, aber der hat sich inzwischen ziemlich weit verbreitet und ist praktisch überall anzutreffen.
 
rollertilly
rollertilly kommentierte
Grün und Wald finde ich immer besonders schwierig zu fotografieren und klappt bei mir auch selten.
Deine Bilder sind perfekt. Mmmh.
 
dembi64
dembi64 kommentierte


stimmt, das viele grün macht die Sache nicht einfacher. Aber das besch... Wetter hatte auch seine Vorteile. Das Licht war optimal, es gab keine große Kontrastunterschiede. Und was nicht gepasst hat, hat Lightroom gerichtet.
 
nach einigen Kilometern und einem knackigen Anstieg verlässt man den Wald. Der Regen hat inzwischen etwas nachgelassen und vor uns zeigt sich die Landschaft, die auf unserer Tour ständiger Begleiter sein wird. Weite offene Flächen über die der Wind bläßt und das wandern nicht immer einfach macht.

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bei Nieselregen und unangenehm starkem Wind genehmigen wir uns an einem kleinen Wasserfall eine kurze Pause
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Fortsetzung folgt
 
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weiter geht es, der Weg ist angenehm zu gehen. Inzwischen gibt es auch keine anderen Wanderer mehr

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es dauert nicht lange und ein uns seltsam anmutendes Tier steht am Wegesrand.
Sollte es sich dabei tatsächlich um eine dieser seltenen irischen getüpfelten Hochlandantilopen handeln ?
Bis wir uns beraten haben hat es sich auch schon von dannen gemacht.
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1 Kommentar
Kadele
Kadele kommentierte
Die "getüpfelte Hochlandantilope" ist gut ! Bestimmt gibt es dort auch den Erlentrillich...
Schöne Serie, danke für's mitnehmen !
 
es geht noch en kurzes Stück durch ein kleines Wäldchen bevor wir den Nationalpark verlassen.

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hier gabelt sich der Weg. Wir wandern weiter ins Black Valley, unserem heutigen Etappenziel.
Vor diesem Schild werden wir in 1 1/2 Wochen wieder stehen.

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Fortsetzung folgt
 
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der Weg in das Black Valley verläuft eher unspektakulär. Jetzt müssen wir auch dringend Kilometer machen.
Die Beine werden schwer, und ein gutes Abendessen wäre jetzt auch kein Fehler.

An der aufgegebenen Derrycunnihy Church kreuzen wir die Fahrstraße des Ring of Kerry
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vorbei geht es am Upper Lake zum Black Valley
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verblüfft betrachten wir dieses Schild. Was will es uns sagen? Egal, wir sind müde, die Beine schmerzen und wir haben Hunger.
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ein schon leicht vergammeltes Schild weiß uns die letzten Meter zum Ziel.
Inzwischen haben wir laut GPS-Trecker über 30km in den Beinen. Wir freuen uns auf ein leckeres Abendessen und eine Dusche.
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Etappe 2 - von Black Valley nach Glencar

Die Nacht war wunderbar, wir haben gut geschlafen. Nach einem guten Frühstück machen wir uns gegen 9 Uhr auf den Weg. Die heutige Etappe wird mit 25 Kilometern nur geringfügig kürzer. Der Wetterbericht für heute bringt Regen und kalte Temperaturen. OK, was solls, wir müssen weiter.
Nach einer herzlichen Verabschiedung verlassen wir unsere kleine aber feine Unterkunft. Noch ist es trocken. Erstmal geht es auf einer kleinen Straße weiter ins Valley bis wir diese dann verlassen.

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am einem der letzten letzten Häuser im Tal verlässt man die Straße. Immer leicht ansteigend geht es gemütlich zum Talende.
Der Weg führt immer wieder vorbei an kleinen Höfen in denen wir allenfalls einzelne Exemplare dieser farbigen Hochlandantilopen antreffen.
Inzwischen setzt der versprochene Regen ein.

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rollertilly
rollertilly kommentierte
Holi-Fest gewesen?
 
dembi64
dembi64 kommentierte


die Schafe waren alle mehr oder weniger bunt bemalt. So können die Tiere wohl dem Besitzer zugeordnet werden.
 
Im Black Valley wohnen heute nur noch sehr wenige Menschen. Bis anfang der 1970er Jahre war das Tal vollkommen ohne Stromversorgung und nur schwer zugänglich. Heute leben dort nur eine Hand voll Schafzüchter und einige tausend Schafe.
Heute stehen unzählige verfallene Häuser entlang des Weges. Freunde von Schnäppchenhäuser kommen voll auf ihre kosten.

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das Tal wird enger. Wir wandern an einem kleinen See vorbei der von einem hübschen Wasserfall gespeist wird.
Zu unserer Freude kommt sogar kurzzeitig die Sonne durch und liefert ein perfektes Fotolicht.

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auf einem Fahrweg, der uns über eine Farm führt, kommen wir ans Talende.
Der Birdia Pass taucht am Ende auf. Über den müssen wir.
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wir sind noch nicht auf dem Pass angekommen als es zu schütten beginnt. Nicht nur der Regen, sondern auch der Sturm der urplötzlich loslegt, treibt uns an. Der Wind lässt die Regentropfen zu Nadeln werden. Die Kamera und der Rucksack werden Regenfest gemacht, wir werfen uns in unsere Regenklamotten.


vor dem Regen, ein kurzer Blick zurück
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im Laufschritt geht es über den Pass und einem Plateau. Im Starkregen ist der Weg kaum zu erkennen,
Markierungen sehen wir keine. Zum Glück ist das Gelände trotz Geröll nicht zu schwer.
Fotografieren ist unmöglich, unsere Kameras wären abgesoffen.

der Regen hat nachgelassen und wir haben einen ersten Blick ins Birdis Valley
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Irisches Wetter ist launisch, hat es eben noch geschüttet ist es kurz drauf wieder trocken, die Sonne kommt raus und es wird warm

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den Schafen scheint das launische Wetter ohnehin nicht viel auszumachen
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was war da eben ? Regen und Sturm?
man glaubt es kaum, bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein wandern wir gemütlich durch das Tal.
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einen Pass haben wir noch vor uns. Die nächsten Kilometer wandern wir leicht ansteigend, bis wir auf dem Pass Beann Dhearg stehen.


auch die Schafe genießen den Ausblick
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der Wind ist trotz Sonne ungemütlich kalt. In der Ferne zeigt sich uns der Lough Acoose und dahinter,
irgend wo zwischen den Bäumen, soll unsere nächste Unterkunft sein.
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gemütlich wandern wir die nächsten Kilometer runter zum See. Am See müssen wir uns entscheiden. Der Weg gabelt sich in einen Weg, der ziemlich matschig und morastig sein soll und nur nach längerer trockenheit halbwegs begehbar sein soll, oder die Fahrstraße nach rechts folgend. Wir haben uns für die Fahrstraße entschieden, ein Fehler wie sich herausstellen sollte.

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zu unserem erstaunen wachsen da einfach mal so Fuchsien bei einem verlassenen Hof
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nachdem wir den See auf der Straße umrundet haben, HURRA ein Schild auf dem unsere Unterkunft angeschrieben steht.
Hoffentlich sieht es besser aus als das obere Schild welches unsere Unterkunft ankündigt.
Die letzten Kilometer auf der Asphaltstraße haben uns fertig gemacht.
Aber das Rowantree Inn ist Super
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Fortsetzung folgt


 
2 Kommentare
rollertilly
rollertilly kommentierte
Das Schaf auf #71 sieht ja komisch aus.
Respekt! Das wäre mein Urlaub ja nicht mal bei durchgehend Sonnenschein ;-)
Da gehört schon Willensstärke dazu, vor allem noch, wenn man in der Gruppe geht.
Ich hoffe, ihr hattet nicht noch mehr solche Tage...
 
dembi64
dembi64 kommentierte


na ja, die Kerrygold Butter muss ja auch irgend wo her kommen ;)
 
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