Mit der D850 ist Nikon ein großer Wurf gelungen. So manches kann diese DSLR, was ihren Vorgängern noch nicht möglich war. Und auch in unserer Community gibt es viele Themen zu Nikons neuem Flaggschiff. Zu finden sind sie z.B. in diesem Forum des Netzwerks Fotografie.
Unser Partner Rheinwerk Verlag gibt uns im heutigen Gastbeitrag einen Einblick in die Thematik der Autofokusmessfelder und Messfeldsteuerungen der Nikon D850. Es ist ein ein Auszug aus dem fantastischen Buch Nikon D850. Das Handbuch zur Kamera von Stephan Haase. Der Autor ist schon lange für seine sehr guten Kamerahandbücher bekannt. Wer also mehr über seine D850 wissen möchte oder überlegt, eventuelle eine anzuschaffen, sollte hier unbedingt einmal reinschauen:
Im Prinzip würde für die Scharfstellung ein einzelner Autofokussensor ausreichen, denn das Objektiv kann ja nur auf eine bestimmte Entfernung eingestellt werden. Es ist auch eine weitverbreitete Methode, mit dem mittleren Fokusmessfeld auf das Motiv scharfzustellen und anschließend die Kamera für den gewünschten Bildausschnitt zu verschwenken. Das funktioniert jedoch nur bei statischen Motiven, und auch da können bei geringer Schärfentiefe Probleme auftreten. Bewegte Motive müssten Sie für die Schärfenachführung immer in der Bildmitte halten. Als Fotograf möchten Sie aber natürlich die Freiheit haben, das Motiv auch außerhalb des Zentrums anordnen zu können. Deshalb ist es ein großer Vorteil der Nikon D850, dass die Messfelder einen großen Teil des Bildfeldes abdecken.
Das Autofokusmodul der Nikon D850 verfügt über 153 Fokusmessfelder, von denen Sie 55 direkt anwählen können. Die weiteren Fokusmessfelder dienen als Hilfssensoren bei der Verfolgung bewegter Motive. Die mittleren 45 Felder und die 54 Felder an den Rändern sind Kreuzsensoren (1), die anderen Felder sind Linearsensoren (2). Sie sind senkrecht angeordnet; wenn Sie im Querformat fotografieren, brauchen diese Sensoren also horizontale Strukturen. Für die Auswahl der verwendeten AF-Messfelder ist die Messfeldsteuerung zuständig. Sie können dabei das Messfeld manuell auswählen, ein bewegtes Objekt verfolgen lassen oder die Auswahl komplett der Automatik überlassen. Insgesamt gibt es bei der D850 acht verschiedene Messfeldsteuerungen, die verfügbaren Optionen sind jedoch vom AF-Modus abhängig. Da die Kamera bei AF-S nur einmal fokussiert, kann der Autofokus hier keine Objekte verfolgen. Deshalb können Sie die dynamische Messfeldsteuerung und das 3D-Tracking hier nicht auswählen. Haben Sie im Modus AF-C eine dynamische Messfeldsteuerung ausgewählt und wechseln dann zu AF-S, wählt die Kamera die Einzelfeldsteuerung.
Für die Auswahl der verwendeten AF-Messfelder ist die Messfeldsteuerung zuständig. Sie können dabei das Messfeld manuell auswählen, ein bewegtes Objekt verfolgen lassen oder die Auswahl komplett der Automatik überlassen. Insgesamt gibt es bei der D850 acht verschiedene Messfeldsteuerungen, die verfügbaren Optionen sind jedoch vom AF-Modus abhängig. Da die Kamera bei AF-S nur einmal fokussiert, kann der Autofokus hier keine Objekte verfolgen. Deshalb können Sie die dynamische Messfeldsteuerung und das 3D-Tracking hier nicht auswählen. Haben Sie im Modus AF-C eine dynamische Messfeldsteuerung ausgewählt und wechseln dann zu AF-S, wählt die Kamera die Einzelfeldsteuerung.
HINWEIS
Bei einer geringeren Lichtstärke als f5,6 nimmt die Leistungsfähigkeit des Autofokus ab. Der Grund dafür ist die kleinere Austrittspupille des Objektivs, also der scheinbar kleinere Blendendurchmesser aus Sicht der Autofokussensoren. Trotzdem stehen Ihnen bei der Nikon D850 auch noch bei einer Lichtstärke von f8 mehrere AF-Felder zur Verfügung. Alle aktuellen Nikon-AF-Objektive für FX-Kameras haben mindestens eine Lichtstärke von f6,3. Wenn Sie jedoch einen Telekonverter verwenden, verringert sich die Lichtstärke des Objektivs um eine, 1,5 oder zwei Blendenstufen, abhängig vom Vergrößerungsfaktor. Wenn Sie also ein Objektiv mit der Lichtstärke f4 verwenden (zum Beispiel das AF-S Nikkor 300 mm 1:4D ED oder das Nikon AF-S 200 – 400 mm 4G ED VR II), ergibt sich mit einem 1,7-fach-Telekonverter die Lichtstärke f6,7. Dann stehen Ihnen bei der Nikon D850 noch 25 Kreuzsensoren und zusätzlich zwölf Linearsensoren zur Verfügung. Mit einem 2-fach-Konverter funktionieren neun Kreuzsensoren weiterhin ohne Einschränkung, zehn weitere Sensoren arbeiten noch als Linearsensoren, wobei die Sensoren ober- und unterhalb der Mitte auf vertikale Strukturen reagieren, die Sensoren rechts und links auf horizontale. Die Lichtempfindlichkeit des Phasen-Autofokus der Nikon D850 wird übrigens durch die Verwendung besonders lichtstarker Objektive nicht verbessert. Ob Sie ein Objektiv mit Lichtstärke f5,6 oder mit f1,4 verwenden, macht für die Autofokussensoren keinen Unterschied.
Die Anzeigen der Messfeldsteuerungen im Überblick
AF-Messfeldsteuerung | Display | Sucher |
Einzelfeldsteuerung | ||
Dynamische Messfeldsteuerung mit 9 Messfeldern (nur AF-C) | ||
Dynamische Messfeldsteuerung mit 25 Messfeldern (nur AF-C) | ||
Dynamische Messfeldsteuerung mit 72 Messfeldern (nur AF-C) | ||
Dynamische Messfeldsteuerung mit 153 Messfeldern (nur AF-C) | ||
3D-Tracking (nur AF-C) | ||
Messfeldgruppensteuerung | ||
Automatische Messfeldsteuerung |
Über die Individualfunktion a11 können Sie mit der Option UMLAUFEND die Navigation durch die Messfelder vereinfachen:
Wenn der Verriegelungshebel auf L (Lock) steht, sind der Multifunktionswähler und der Sub-Wähler für die Messfeldauswahl gesperrt. Auf diese Weise wird ein versehentliches Verstellen des Messfeldes verhindert.
Einzelfeldsteuerung
Die Standardeinstellung der D850 ist die Einzelfeldsteuerung; sie wird im Sucher und auf dem Display mit S (für Single) bezeichnet. Wie der Name schon vermuten lässt, ist hier immer nur genau ein Fokusfeld aktiv, das Sie manuell festlegen. So können Sie ganz genau bestimmen, welcher Bereich des Bildes fokussiert werden soll. Bei aktivem Belichtungsmesser können Sie ohne weitere Einstellungen jederzeit mit dem Sub-Wähler oder dem Multifunktionswähler von einem Fokusfeld zum nächsten springen und so gezielt ein Fokusfeld auswählen. Das funktioniert nicht nur horizontal und vertikal, sondern auch diagonal. Sind Sie an einem der äußeren Messfelder angekommen, stoppt die Auswahl normalerweise. Sie können aber über die Individualfunktion a11 Scrollen bei Messfeldausw. die Einstellung auf Umlaufend ändern und auf diese Weise einfach auf die gegenüberliegende Seite springen. Das ist ganz praktisch, wenn Sie Ihr Motiv mal rechts und mal links im Bild anordnen möchten. Um zum mittleren Autofokusfeld zurückzuspringen, drücken Sie einfach die Taste in der Mitte des Multifunktionswählers.
Mit der Einzelfeldsteuerung können Sie gezielt auf das Auge des Vogels fokussieren (oben), bei der Messfeldgruppensteuerung oder der automatischen Messfeldsteuerung besteht die Gefahr, dass stattdessen die Grashalme im Vordergrund scharfgestellt werden (unten). 400 mm | f6,3 | 1/250 s | ISO 800
HINWEIS
Wenn Sie die Einzelfeldsteuerung des Autofokus zusammen mit der Spotmessung benutzen, wird automatisch das ausgewählte Autofokusmessfeld auch zur Belichtungsmessung verwendet. Das ist besonders bei Porträts sinnvoll, da der Hautton der meisten Mitteleuropäer etwa die Helligkeit aufweist, auf die die Belichtungsmessung eingestellt ist. Bei helleren oder dunkleren Motiven besteht jedoch die Gefahr der Unter- oder Überbelichtung.
Messfeldgruppensteuerung
Bei der Messfeldgruppensteuerung werden mehrere Messfelder zu einer Gruppe zusammengefasst. Diese Gruppe können Sie wie bei der Einzelfeldsteuerung mit dem Multifunktionswähler verschieben. Insgesamt ist die Fokussierung dadurch sicherer als mit einem einzelnen Messfeld. Insbesondere kleine Objekte können Sie besser fokussieren, da der Fokus nicht so leicht auf den Hintergrund springt. Nur wenn sich kleinere Objekte wie etwa Äste im Vordergrund befinden, ist die Messfeldgruppensteuerung weniger gut geeignet.
Bei AF-S werden Gesichter, die sich im Bereich der fünf Messfelder befinden, bevorzugt fokussiert. Automatische Messfeldsteuerung | Bei der automatischen Messfeldsteuerung sucht sich die Kamera automatisch das Motiv. Bevorzugt werden nahe Objekte oder Motive mit hohem Kontrast fokussiert. Die zur Messung verwendeten Felder werden im Sucher angezeigt, so dass Sie jederzeit sehen, was fokussiert worden ist. Dabei werden Sie feststellen, dass es kaum vorhersehbar ist, auf welches Bildelement scharfgestellt wird, besonders wenn die Objekte in der Tiefe gestaffelt sind. Da Sie keine Einflussmöglichkeit haben, würde ich Ihnen diese Einstellung grundsätzlich nicht empfehlen. Allerdings funktioniert die Gesichtserkennung erstaunlich gut. Wenn Sie also unbeschwert Personen fotografieren möchten, ist die automatische Messfeldsteuerung durchaus eine Option.
Dynamische Messfeldsteuerung
Die dynamische Messfeldsteuerung ist nur beim kontinuierlichen Autofokus sinnvoll und kann daher, wie bereits erwähnt, nur in der Einstellung AF-C ausgewählt werden. Sie ist im Prinzip eine Erweiterung der Einzelfeldsteuerung. Wählen Sie das Fokusfeld über den Multifunktionswähler so aus, dass es auf Ihrem Motiv liegt. Wenn Sie nun den Auslöser halb herunterdrücken, fokussiert die Kamera mit diesem Messfeld. Wenn das Objekt den Bereich des Fokusfeldes verlässt, werden auch die umliegenden Felder zur Messung benutzt. Das tatsächlich verwendete Fokusfeld wird im Sucher jedoch nicht angezeigt, so dass Sie darauf achten müssen, dass die Schärfe wirklich auf Ihrem Motiv liegt und der Fokus nicht etwa auf ein anderes Objekt springt. Je nachdem, wie stark sich Ihr Motiv bewegt, können Sie zwischen den Einstellungen mit 9, 25, 73 oder allen 153 Feldern wählen.
3D-Tracking
Auch das 3D-Tracking können Sie nur im AF-C-Modus auswählen. Hier wird zur Verfolgung des Objekts auch die Objektfarbe als Information benutzt. Im Gegensatz zur dynamischen Messfeldsteuerung sehen Sie hier im Sucher, wie das Autofokusfeld mitwandert, wenn sich das Objekt bewegt oder Sie die Kamera langsam schwenken. So können Sie selbst gut beurteilen, wie gut die Motivverfolgung funktioniert. Es hängt vor allem davon ab, wie gut sich Ihr Motiv vom Hintergrund abhebt. Wenn es einen deutlichen Farbkontrast zum Hintergrund gibt, etwa wenn ein Fußballspieler im roten Trikot vor grünem Hintergrund läuft, funktioniert das 3D-Tracking sehr gut. Ist jedoch weniger Kontrast vorhanden, kann es passieren, dass die Messfeldsteuerung sich »verläuft« und ein anderes Objekt verfolgt.
Auch in der Einstellung 3D-Tracking wählen Sie zunächst mit dem Multifunktionswähler eines der 55 Fokusfelder aus. Wenn sich das ausgewählte Feld genau auf Ihrem Motiv befindet, drücken Sie den Auslöser halb herunter, und der Fokus wird nachgeführt. Sollte der Fokus auf ein anderes Objekt oder den Hintergrund springen, lassen Sie den Auslöser kurz los. Dann ist wieder das ursprüngliche Messfeld aktiv, und Sie können Ihr Motiv erneut anvisieren. Wenn Sie Sportler fotografieren, ist es sinnvoll, in der Individualfunktion a4 die Gesichtserkennung zu aktivieren, dann können Gesichter besser verfolgt werden. Für sich schnell bewegende Objekte bietet es sich an, in der Individualfunktion a5 den Tracking-Bereich zu vergrößern.
Fazit
Die Wahl der Messfeldsteuerung ist von vielen Faktoren abhängig. Bewegt sich Ihr Motiv gleichförmig, können Sie den Modus AF-C zusammen mit der Einzelfeldsteuerung benutzen und halten dann das ausgewählte Messfeld immer auf dem Motiv. Bei kleinen Motiven ist die Messfeldgruppensteuerung von Vorteil, da die Kamera nicht sofort auf den Hintergrund fokussiert, selbst wenn Sie das Motiv ein wenig verfehlen. Müssen Sie mit unvorhersehbaren Richtungsänderungen rechnen, hilft die dynamische Messfeldsteuerung, da sie auch die umliegenden Autofokusmessfelder mit einbezieht – je nach Einstellung sind das 9, 25, 73 oder alle 153 Felder. Eine große Anzahl von Feldern ist jedoch nur sinnvoll, wenn sich das Motiv vor einem kontrastarmen Hintergrund befindet, wie etwa ein Vogel vor blauem Himmel. Bei einem dunklen Motiv vor kontrastreichem Hintergrund bevorzugt der Autofokus gerne den Hintergrund. Hier sollten Sie dann besser die Einstellung mit neun Messfeldern oder das 3D-Tracking wählen.
Optionen zur Messfeldsteuerung
Die Nikon D850 bietet Ihnen viele Optionen, die Autofokuseinstellungen für bestimmte Aufgaben zu optimieren. Ich würde Ihnen jedoch empfehlen, die Einstellungen erst zu ändern, wenn Sie mit den Grundfunktionen vertraut sind. Sonst wird die Bedienung der Kamera möglicherweise für Sie komplizierter – und nicht einfacher.
Anzahl der Messfelder reduzieren
Wenn Ihnen die Auswahl aus den 55 Messfeldern zu lange dauert, gibt es die Möglichkeit, über die Individualfunktion a6 die Anzahl der Fokusmessfelder auf 15 zu reduzieren. Diese Einschränkung betrifft dann nur die manuelle Vorwahl, für die dynamische Messfeldsteuerung und das 3D-Tracking stehen trotzdem alle Felder zur Verfügung.
Messfeld und Messfeldsteuerung für Quer- und Hochformat
In der Individualfunktion a7 Speichern je n. Ausrichtung können Sie einstellen, dass die AF-Konfiguration abhängig von der Ausrichtung der Kamera gespeichert wird. Bei der Option Fokusmessfeld wird nur die Messfeldposition gespeichert. Sie können für jede der drei Ausrichtungen – Hochformat links, Querformat und Hochformat rechts – das AF-Feld unabhängig voneinander auswählen. Sobald Sie die Kamera drehen, sehen Sie, dass das Feld auf die vorherige Position springt. Ein Beispiel: Im Querformat haben Sie das mittlere Feld aktiviert, nun drehen Sie die Kamera entgegen dem Uhrzeigersinn und aktivieren ein Feld ganz rechts. Wenn Sie jetzt die Kamera wieder ins Querformat drehen, wird automatisch wieder das mittlere Feld aktiv.
Beachten Sie, dass das ausgewählte Messfeld nur bei aktivem Belichtungsmesser aktualisiert wird. Geht die Kamera in den Standby-Modus, ändert sich das Fokusfeld nicht, wenn Sie die Ausrichtung der Kamera ändern. Erst wenn Sie den Auslöser antippen, wird die Anzeige aktualisiert. So kann es passieren, dass in dem Moment ein anderes Fokusfeld aktiv ist, als Sie erwartet haben.
Bei der Option Messf. und AF-Messf.steuerg. wird zusätzlich zum Autofokusfeld auch die Messfeldsteuerung gespeichert. Sie können also zum Beispiel im Querformat 3D-Tracking einstellen und im Hochformat die Messfeldgruppensteuerung. Wenn Sie nun die Kamera drehen, wechselt die Einstellung automatisch.
Messfeld speichern
Eine sehr praktische Funktion ist der AF-Messfeldspeicher. Damit können Sie ein vorher gespeichertes AF-Messfeld per Tastendruck anwählen. Dazu müssen Sie in der Individualfunktion f1 beziehungsweise f2 eine Taste mit dieser Funktion belegen. Wählen Sie dann das AF-Feld, das Sie speichern möchten, halten Sie die AFModus-Taste gedrückt, und drücken Sie zusätzlich die Taste, die Sie mit dieser Funktion belegt haben, bis das Messfeld blinkt.
Haben Sie in der Individualfunktion a7 Speichern je n. Ausrichtung aktiviert, können Sie für jede Ausrichtung der Kamera jeweils eine Messfeldposition speichern.
Auswahl der Messfeldsteuerung einschränken
Wenn Sie öfter zwischen zwei bestimmten Messfeldsteuerungen wechseln möchten, kann es etwas umständlich sein, wenn Sie dazu einige Optionen überspringen müssen. In der Individualfunktion a9 AF-Messf.auswahl einschr. können Sie dann die unerwünschten Optionen ausblenden. Nur die Option Einzelfeld kann nicht abgewählt werden.
Messfeldsteuerung kurzzeitig ändern
Eine andere Möglichkeit ist, eine Taste in der Individualfunktion f1 unter der Option AF-Messfeldsteuerung mit einer bestimmten Messfeldsteuerung zu belegen. Dann ist diese Messfeldsteuerung aktiv, solange Sie die Taste gedrückt halten. Bei der Option AF-Messfeldsteuerung + AF-ON wird beim Tastendruck gleichzeitig auch der Autofokus aktiviert.
Optionen zur Messfeldanzeige
In der Individualfunktion a12 Fokusmessfeld-Optionen stehen Ihnen drei verschiedene Optionen zur Anzeige der AF-Messfelder zur Verfügung. Auf die Funktion des Autofokus haben diese Einstellungen keinen Einfluss. In der Option Fokusmessfeld-Hervorhebung legen Sie fest, ob die aktiven Fokusmessfelder im Sucher bei der Fokussierung und beim Verschieben des Messfeldes kurzzeitig rot aufleuchten.
Bei der Standardeinstellung Automatisch erfolgt die Beleuchtung nur bei dunklem Hintergrund. Diese Einstellung ist sinnvoll, da sich die schwarzen Fokusfelder vor hellem Hintergrund ohnehin gut abheben.
Bei der Einstellung Aus werden die AF-Felder immer schwarz dargestellt. Sie können auch in der Individualfunktion f1 die Mitteltaste des Sub-Wählers oder in f2 die Mitteltaste des Multifunktionswählers mit der Funktion AF-Messfeld hervorheben belegen. Wenn Sie die Taste drücken, leuchtet das Autofokusfeld ebenfalls kurz rot auf, allerdings darf die Fokusmessfeld-Hervorhebung in der Individualfunktion a12 nicht ausgeschaltet sein.
In der zweiten Option der Individualfunktion a12 können Sie bei manuellem Fokus das Messfeld ausblenden, wenn es Sie bei der Bildgestaltung stört. Der Schärfeindikator bleibt aber weiterhin in Funktion. Mit Assistent für »Dynamisch« sind die Punkte gemeint, die den Bereich der dynamischen Messfeldsteuerungen anzeigen. So können Sie jederzeit gut einschätzen, welcher Bereich der Messfelder zur Fokussierung herangezogen wird. Falls Sie diese Punkte stören, können Sie sie abschalten.
Mehr zur D850
Dies ist ein Auszug aus „Nikon D850. Das Handbuch zur Kamera“ von Stephan Haase aus dem Kapitel 2.4 (ISBN: 978-3-8362-6134-0, Rheinwerk Verlag). Wenn Sie mehr zur Nikon D850 erfahren möchten, lohnt sich die Anschaffung des Buchs unbedingt.
Bilder und Texte mit freundlicher Genehmigung des Rheinwerk Verlags. Dafür ganz herzlichen Dank!