Kaufberatung Analog

frederick99

NF Mitglied
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Hallo Zusammen,

ich fotografiere seit meiner Kindheit gerne und habe dem Hobby, je nach Lebensphase mal mehr, mal weniger Zeit gewidmet und seit jeher auf jeden Fall Freude daran, Momente festzuhalten.
Ich habe mich nun entschieden, dass ich mir eine gute, wenn auch kleine Ausrüstung kaufen will, da ich nicht viel mit mir rumschleppen möchte, da ich weiß, dass ich die Vielzahl an Ausrüstung dann sowieso nur rumliegen habe und nicht groß Objektive tauschen will. Hauptsächlich möchte ich alltägliche Situationen, Natur, Menschen, Architektur und Erlebnisse aller Art festhalten. Ich habe mich deshalb schon dazu entschieden, mir vorerst eine lichtstarke Festbrennweite zuzulegen (entweder 35 oder 28mm) und mich mit der rumzuprobieren. Mir ist es wichtig ein hochwertiges Produkt in Händen zu halten und wäre ich mir schon ganz sicher, dass analoge Fotografie, zu der ich im Gegensatz zu digitalen Fotografie keine vorherige Erfahrung habe, meine neue Leidenschaft wird, würde ich mir eine Leica M6 kaufen. Da ich das aber nun noch nicht sicher sagen kann und zudem Student bin, ist mir die Investition in eine M6 samt Leica Objektiv im Moment entschieden zu hoch. Ich habe mir deshalb folgende zwei Modelle überlegt, zu denen ich gerne Eure Meinung wüsste. Option eins wäre eine Olympus OM3 Ti, die andere Möglichkeit eine Nikon FM3a.
Mir ist wie gesagt wichtig, ein hochwertiges Produkt zu haben, das im besten Fall auch etwas robust ist, so dass ich es auch auf Reisen mitnehmen kann und nicht ständig mit Samthandschuhen anfassen muss. Außerdem wäre es schön, wenn die Kamera ein wenig Vintage-Charme versprühen würde, weil mir das einfach gefällt. Darüberhinaus möchte ich ich die grundlegenden und bedeutenden Einstellungen selber vornehmen können (ggf. auch müssen) so dass die Kamera nicht alles von alleine macht und ich ein wenig zum lernen gezwungen bin.
Nun, was sagen die zu meinen Gedanken, die mehr davon verstehen als ich? Gerne auch mit Alternativen Vorschlägen, solltet Ihr von meinen beiden Kamera-Vorschlägen nix halten.

Viele Grüße und Danke für Eure Hilfe!
 
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Noch ein heisser und preiswerter Tipp:
Bei ebay werden TIME LIFE Fotobücher der 70er/80 billig angeboten. Da kannst du tief eintauchen in alle Aspekte der Analogfotografie, aber auch in Bände über die alten Meister. Damit hast du eine gesunde Basis hinsichtlich deines fotografischen Weges. Die am meisten abgebildete Kamera ist die NikonF, ein Meilenstein der Kleinbildfotografie. Viel Spass!
 
Kommentar
Was ist hier im Forum und jetzt auch hier im Beitrag eigentlich los? Es tauchen lauter alte Säcke altbekannte Namen auf?
Erst Robby Goppelt, dann Robby VolkerM, dann Robby Robby und nun auch noch Robby Balise? Wird Euch langweilig? ;)
Schön, wieder von Euch zu lesen, selbst wenn ich auch damals eher zurückhaltender Forensiker war...

Zum Thema: Wenn jemand heute so bestimmt in die analoge Fotografie (wieder?) einsteigen möchte und genaue Vorstellungen dazu hat - immer ran! Auch ich hätte gern meine erste ernstzunehmende Kamera (1977, eine OM-2) wieder, dazu ein 35er oder 50er... wohlwissend, dass höchstwahrscheinlich sehr wenig damit passiert.
An den TE: Wenn Du die Kohle tatsächlich hier anlegen willst, dann wie die anderen Meldungen hier schon vorschlugen in die letzten Nikon FM2/FM3/FE2 oder - wäre mein Favorit - in die Olympus OM-Serie. Eine OM3Ti ist sicher die tollste Variante, aber schwer zu bekommen.
Übrigens: In Hamburch gibt es DEN OM-Sachverständigen, Frank Timmann unter OM-Doktor.de
Was habe ich mit dem in den 80ern in der Olympus-Galerie fachgesimpelt und sporadisch die "guten" Objektive mal an die Kameras flanschen dürfen: 2,8/180, 2,8/350, 2,0/21... Er hat auch gerade einige OMs anzubieten, gibt auch Garantie.

Außerdem in Hamburg: khrome.de. Im Sommer bin ich auf jeden Fall mal wieder in HH, beide Geschäfte habe ich auf der Besuchsliste!
 
3 Kommentare
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Tom.S kommentierte
Ich habe in meinem Fundus u.a. auch eine OM2n. So wie bei allen Olympus OM ist der sanfte Spiegelschlag schon sehr beeindruckend.
 
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PeterSKO2 kommentierte
Die „Geräusche“ des sanften Spiegelschlags zusammen mit dem leisen, aber auch langsamen, Tuchverschluss hat man seinerzeit locker den Leica Ms gleichgestellt.

Mist, ich werde immer sicherer, mir so eine OM2 oder 1 wieder zuzulegen. Erst war ich mir sicher, dass es eine FM oder FE werden sollte, schließlich habe ich ja noch die AI-S 35 und 105 Micro, aber diese Erinnerungen …

Mal sehen, sollte ich in HH bei Khrome eine Minolta 7000 und/oder eine F801s gegen eine OM mit Objektiv eintauschen oder bei Herrn Timmann eine schöne finden, schlag ich zu. Sooo große Löcher reissen die auch nicht ins Budget!
 
T
Tom.S kommentierte


Die OM3Ti bringt immerhin 1/2000 als kürzeste Verschlusszeit mit. Das reicht für unter normalen Umständen locker aus. Und eines der wesentlichsten Merkmale der analogen Fotografie ist ja, dass man sich schon vorher Gedanken über die Belichtung machen muss.
 
Was ist hier im Forum und jetzt auch hier im Beitrag eigentlich los? Es tauchen lauter alte Säcke altbekannte Namen auf?
Erst Robby Goppelt, dann Robby VolkerM, dann Robby Robby und nun auch noch Robby Balise? Wird Euch langweilig? ;)
Schön, wieder von Euch zu lesen, selbst wenn ich auch damals eher zurückhaltender Forensiker war...

Zum Thema: Wenn jemand heute so bestimmt in die analoge Fotografie (wieder?) einsteigen möchte und genaue Vorstellungen dazu hat - immer ran! Auch ich hätte gern meine erste ernstzunehmende Kamera (1977, eine OM-2) wieder, dazu ein 35er oder 50er... wohlwissend, dass höchstwahrscheinlich sehr wenig damit passiert.
An den TE: Wenn Du die Kohle tatsächlich hier anlegen willst, dann wie die anderen Meldungen hier schon vorschlugen in die letzten Nikon FM2/FM3/FE2 oder - wäre mein Favorit - in die Olympus OM-Serie. Eine OM3Ti ist sicher die tollste Variante, aber schwer zu bekommen.
Übrigens: In Hamburch gibt es DEN OM-Sachverständigen, Frank Timmann unter OM-Doktor.de
Was habe ich mit dem in den 80ern in der Olympus-Galerie fachgesimpelt und sporadisch die "guten" Objektive mal an die Kameras flanschen dürfen: 2,8/180, 2,8/350, 2,0/21... Er hat auch gerade einige OMs anzubieten, gibt auch Garantie.

Außerdem in Hamburg: khrome.de. Im Sommer bin ich auf jeden Fall mal wieder in HH, beide Geschäfte habe ich auf der Besuchsliste!
Servus Peter!
Hab mich eigentlich schon für eine Olympus entschieden mittlerweile, außer es ergibt sich spontan noch ein anderer guter Deal mit ner Nikon. Sag mal, ich blick irgendwie null durch mit Farbnegativ, Farbpositiv, Dia, Film etc. Kannst du mir da weiterhelfen?

Viele Grüße und besten Dank!
 
5 Kommentare
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Tom.S kommentierte
Hast du meine PN nicht erhalten?
 
W
W.W. kommentierte
@frederick99
  • Farbnegativ = "Bilderfilm": die Bilder sind auf dem Film in Komplementärfarben mit einer orangenen Maskierung zu sehen. Hiervon werden üblicherweise Abzüge erstellt
  • Farbpositiv = Dia: Die Bilder sind auf dem Film in echten Farben zu sehen. Diese kann man mit einem Projektor auf eine Leinwand projizieren

Farbpositivfilm ist, was die Belichtungsgenauigkeit angeht, erheblich anspruchsvoller, da später keine Korrekturen mehr möglich sind. Bei Farbnegativfilm lässt sich noch einiges bei der Erstellung der Abzüge korrigieren.
 
volkerm
volkerm kommentierte
Frederick scheint seine PM sehr breit zu streuen, das ist keine 1:1 Kommunikation.
 
P
PeterSKO2 kommentierte
Hi Frederick, Deine Irritationen erinnern mich an den Sommer 2004 - nach 30 Jahren Filmfotografie sollte es eine digitale Kamera werden:
Was zum Kuckuck ist denn nun der Unterschied zwischen Megapixeln und Dateigröße? Und warum gab es gleiche Megapixel bei unterschiedlichen Kamerasensoren? Irgendwann dropte der Penny, das wird Dir auch passieren, keine Bange.
Was mit "Film" gemeint ist, hat @W.W. ja schon kurz und knackig beschrieben, denk Dir einfach, ein Film ist eine Kombination aus nicht veränderbarem Sensor und Speicherkarte - nur dass nach 36 Fotos im Normalfall Schluss ist. Auch doof bei Film: ein "Kartenleser" ist etwas komplexer - und löschen kann man auch nicht.
 
W
Wojomebo.1 kommentierte
Olympus OM 2 ? wollte ich auch mal haben !
 
Erst Robby Goppelt, dann Robby VolkerM, dann Robby Robby und nun auch noch Robby Balise? Wird Euch langweilig? ;)
Unser Heim für betreutes Fotografieren hat die Dunkelkammer geschlossen und bietet jetzt nur noch Tiktok-Kurse :ROFLMAO:

Ich freu mich auch das @balise Bernd hier wieder auftaucht. Beste Grüße nach D'dorf!
 
Kommentar


... Und eines der wesentlichsten Merkmale der analogen Fotografie ist ja, dass man sich schon vorher Gedanken über die Belichtung machen muss.
Moin,
um Dittsche zu zitieren: Es bleibt mir unbenommen, mir schon im Vorfeld Gedanken über die Belichtung zu machen. Grundsätzlich und egal, welche Technik ich vor mein unbewaffnetes Auge halte.
 
1 Kommentar
T
Tom.S kommentierte
Es macht aber einen Unterschied ob ich beliebig zwischen den einzelnen Aufnahmen zwischen ISO 64 und ISO 12800 (oder mehr) wechseln kann oder nicht. Bzw die ISO bei der Aufnahme keine Rolle spielt weil der Sensor iso-invariant ist. Da brauche ich mir nur Zeit und Blende als Gestaltungsmittel überlegen so lange nichts ausbrennt.
 
Also für mich (Gelegenheits-Hybridknipser) zählt hier nicht nur das Endergebnis, und ein Filmscan vom Film mit echtem Korn sieht nunmal anders aus als ein DSLR/DSLM-Digitalbild mit Photoshop-Körnungsfilter, sondern gerade auch der Weg bis dahin. Sprich: Eine F3 mit MD-4 beispielsweise, wo man evtl auch mal ne Mattscheibe wechselt, bringt schon beim bloßen Anfassen ein anderes Gefühl als eine Retro-Digi wie Zf oder Df.

Richtig cool wäre, wenn es zur Zf eine Art Pseudo-Motor à la MD-12 gäbe, der dann halt nur als Batteriegriff dient, mit dem man die Illusion einer FM2 mit Motor bekommt. Der absolute Abschuss wäre dann eine wahlweise Einblendung einer analogen Mattscheibe mit Schnittbildentfernungsmesser....
 
1 Kommentar
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1bildermacher1 kommentierte
Was das Korn anbelangt, da sollte man die Bücher von Sam Haskins anschauen, von dem Korn kann man nur noch träumen.
 
Die am meisten abgebildete Kamera ist die NikonF, ein Meilenstein der Kleinbildfotografie.
Jetzt mach ich mal Werbung für die Nikon F.

Gestern traf ich Bernd @balise auf der P&A in Duisburg und er überlegt tatsächlich, seine schwarze Nikon F Eyelevel abzugeben. Die Kamera wurde vor einiger Zeit revidiert vom Nikon Service Köln, ist also fit für die nächsten Jahrzehnte. Nein, ich bekomme keine Provision, will einfach nur einen Tipp geben, falls jemand so eine Kamera in gutem Wartungszustand sucht.
 
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